Barcamp: Von der Idee zur Session

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Barcamp: Von der Idee zur Session

…aber schon eine Stunde später legen wir mit den ersten Sessions los! Dazwischen erstellen wir gemeinsam das Programm für den Tag – Euer Programm für das #Diabetesbarcamp 2018!

Guten Morgen! Mein Programmpunkt lautet…?

Zu Beginn stellt sich nicht nur jeder persönlich vor, Du stellst auch Deine Session vor (wenn Du selbst eine Session anbieten möchtest), und zwar so, dass Du möglichst viele der anderen Besucher dafür begeisterst.

Wie aber entwickelt man Ideen für eine Session? Welches Format passt für welche Idee und wer bestimmt in einer Session, worüber gesprochen wird? Dazu hier die wichtigsten Tipps!

Was ist ein gutes Thema für ein Diabetes-Barcamp?

Jedes. Wirklich jedes, das Dir unter den Nägeln brennt: Auf Deine Fragen, Deine Ideen, Deine Projekte kommt es an. Dabei kann der Diabetes im Mittelpunkt stehen oder aber Du selbst. Es können (vermeintliche) Nischenthemen sein oder ganz konkrete Herausforderungen, vor denen Du tagtäglich stehst. Du kannst ein medizinisches Thema vorschlagen oder „heiße Eisen“ aus anderen Bereichen wie Datensicherheit bei der App-Nutzung, Social-Media-Lobbyarbeit, die Beziehung zu Deinem Partner – oder zu Deiner Krankenkasse!

Für die Themenfindung gilt:

  • Was kam Deiner Meinung nach bisher auf noch jeder Konferenz zu kurz? Auf dem #Diabetesbarcamp der #BSLounge ist der Platz für diese Themen!
  • Was beschäftigt Dich seit Jahren? Gibt es ein Thema, in das Du Dich eingefuchst hast, ein Projekt, das in der Schublade liegt? Pitch it!
  • Es gibt keine dummen Fragen, keine Herausforderungen, die es nicht wert wären, mit anderen darüber zu diskutieren: Ein Session-Vorschlag kann auch eine Frage sein, zu der Du gern mit anderen in Austausch gehen möchtest!
  • Zwei Dumme, ein Gedanke: Sollten sich zwei oder mehr Vorschläge thematisch überlagern, können sie in Absprache mit den Session-Initiatoren zusammengelegt werden.
Copyright: Photo by Mark Rabe on Unsplash

Was sind gute Formate für eine Session?

Üblicherweise hält der Initiator einen kurzen Impulsvortrag zu Beginn einer Session, in dem er das Thema vorstellt: seinen Ansatz und seine Erfahrungen, seine Ideen und Vorab-Überlegungen und seine Frage, seine Theorie, sein Projekt.

Der Session-Initiator sucht sich zu Beginn zwei Teilnehmer, die wichtige Rollen übernehmen: Zu vergeben sind die Rolle des Protokollanten und des Social-Media-Berichterstatters für seine Session. Dabei ist es, anders als bei anderen Konferenzen, ausdrücklich erwünscht, während der Sessions zu twittern, zu instagrammen, zu snapchatten und zu facebooken. Nur Blogartikel solltet Ihr vielleicht erst im Anschluss tippen.

Du musst kein Experte auf dem Gebiet sein, um eine Session vorzuschlagen. Im Gegenteil: Plane das Thema offen genug, damit andere sich einbringen können!

Für den Rest der Session ist jeder in der Runde gleichberechtigter Teilnehmer. Es wird diskutiert, es werden verschiedene Perspektiven eingebracht, Erfahrungen ausgetauscht und gegebenenfalls Lösungsvorschläge erarbeitet. Du musst also kein Experte auf dem Gebiet sein, um eine Session vorzuschlagen. Im Gegenteil: Plane das Thema offen genug, damit andere sich einbringen können!

Das Format Deiner Session ergibt sich aus dem Thema. Die gängigen Formate sind:

  • Gruppendiskussion
  • Brainstorming
  • Workshop

Es ist aber auch möglich, zu einem Spaziergang oder einer Gedankenreise einzuladen. Deiner Kreativität sind, was das Format angeht, kaum Grenzen gesetzt, soweit es sich zeitlich und organisatorisch in den Ablauf einbinden lässt.

Copyright: Photo by Sticker Mule on Unsplash

Wie bereite ich meine Session gut vor?

Die Räume sind mit Flipcharts und Moderationskoffern bestückt. Powerpoint-Slides werden eher selten genutzt auf Barcamps. Wenn Du Dich sicherer fühlst, Deine Ideen auf Charts zu präsentieren, ist das aber selbstverständlich ebenfalls möglich. Ansonsten notierst Du Dir am besten auf einem Zettel Dein Thema und dazu ein paar Stichpunkte, mit denen Du in die Session einführen, bzw. die Fragen, die Du in die Runde geben möchtest.

Überlege Dir einerseits ganz konkret, was Du Dir als Initiator von Deiner Session erwartest:

  • Feedback?
  • Erfahrungsaustausch?
  • Synergien für ein Projekt?
  • Bewusstsein für eine Problematik?
  • Lösungsvorschläge?
  • Mitstreiter finden?

Und mache Dir andererseits bewusst, was die Teilnehmer von Deiner Session erwarten könnten: Wissensaustausch? Oder eher Erfahrungsaustausch? Support oder News? Neue Perspektiven oder eine Challenge?

Wie begeistere ich die anderen Barcamp-Teilnehmer für meine Session?

Direkt im Anschluss an die Vorstellungsrunde bist Du aufgefordert, Deinen Session-Vorschlag zu „pitchen“. Das heißt, Du stellst Deine Session kurz vor, wir schauen, was sie spontan für Reaktionen hervorruft, und entscheiden Raum und Timeslot im Programm. Dazu kommst Du nach vorne und schreibst Deinen Themenvorschlag und Deinen Namen auf ein Kärtchen, das Du an der entsprechenden Stelle im Zeitplan anbringst.

Wichtig dabei:

  • Fasse Dich kurz und versuche, das Thema in 60 Sekunden auf den Punkt zu bringen. (Wer bist Du? Worum geht’s in Deiner Session? Warum sollten sich die anderen Barcamper für Deine Session entscheiden?)
  • Überlege Dir im Vorhinein, warum das Thema für andere interessant sein könnte und was Du Dir von der Session erhoffst!
  • Lass Dir nicht zu viel Zeit: Da nur eine begrenzte Zahl von Sessions in einem Barcamp möglich ist, solltest Du Dein Thema möglichst schnell einbringen. First come, first serve!
  • Sei kreativ: Gib Deiner Session einen griffigen Namen, am besten gleich einen Hashtag, denn ein Barcamp lebt von der Kommunikation rund um die Sessions!

#Diabetesbarcamp 2018 starts NOW!

Mit dem letzten Punkt kannst Du übrigens bereits vor dem #Diabetesbarcamp starten und zwar jetzt: Sei bereits hier in den Kommentaren Botschafter Deines Themas: Welches Thema würdest Du gern auf dem Barcamp diskutiert wissen? Welchen Sessionvorschlag möchtest Du mitbringen? Oder: Gibt es noch Fragen zum Ablauf?


Das #Diabetesbarcamp der #BSLounge ist ein neuartiges Live-Forum. (Was ein Barcamp eigentlich ist, lest Ihr hier.) Eingeladen sind Diabetiker aller Typen, alle Menschen, die mit Diabetes leben, und alle, die das Thema Diabetes besonders berührt. Unterstützer des Barcamps ist Novo Nordisk im Rahmen seiner Initiative „Changing Diabetes® – Diabetes verändern“.

Ort: Mediacampus Frankfurt

Termin: 8. September 2018, 9.30 Uhr – 18 Uhr

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  • Hallo Zusammen,
    ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
    Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
    Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
    Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
    Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
    Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
    Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
    Wenn ´s weiter nichts ist… .
    Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
    Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
    Nina

    • Hallo Nina,

      als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
      Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
      Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig

  • gingergirl postete ein Update vor 2 Wochen, 3 Tagen

    Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
    Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
    Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
    Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
    Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
    Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
    Danke schonmal im Voraus

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    • Hallo,

      Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
      Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
      Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*

      LG Sndra

    • Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG

  • hexle postete ein Update vor 2 Wochen, 4 Tagen

    Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.

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