Neues „Accu-Chek SmartGuide CGM“-System: KI-gestützte Vorhersagen fürs Diabetes-Management

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Neues „Accu-Chek SmartGuide CGM“-System: KI-gestützte Vorhersagen fürs Diabetes-Management | Foto: Roche/Collage: MedTriX
Foto: Roche/Collage: MedTriX
Neues „Accu-Chek SmartGuide CGM“-System: KI-gestützte Vorhersagen fürs Diabetes-Management

Das Unternehmen Roche hat das „Accu-Chek SmartGuide CGM“-System zur kontinuierlichen Glukosemessung vorgestellt,. Dessen Sensoren liefern 14 Tage lang Echtzeit-Glukosewerte und mithilfe künstlicher Intelligenz (KI) macht das System Vorhersagen über den weiteren Stoffwechsel-Verlauf und gibt darauf basierende Vorschläge für das Diabetes-Management.

Das Besondere am neuen „Accu-Chek SmartGuide CGM“-System sind laut Roche KI-gestützte Algorithmen, die Glukosewerte bis zu zwei Stunden im Voraus sowie über Nacht vorhersagen können. Dadurch sollen Menschen mit Diabetes in die Lage versetzt werden, frühzeitig auf drohende Schwankungen zu reagieren und so ihr Diabetesmanagement proaktiver zu gestalten.

Hypoglykämie-Warnung und Prognose der zeitnahen Glukose-Entwicklung

Der Sensor misst die Glukosewerte alle fünf Minuten und überträgt diese an die „Accu-Chek SmartGuide App“. Eine weitere Anwendung, die „Accu-Chek SmartGuide Predict App“, wertet die Daten per künstlicher Intelligenz aus, um Muster zu erkennen und entsprechende Vorhersagen zu treffen.

Zu den wichtigsten Funktionen gehören die Benachrichtigung bei einem erwarteten niedrigen Blutzucker innerhalb der nächsten 30 Minuten, die Anzeige der wahrscheinlichen Glukoseentwicklung für die kommenden zwei Stunden sowie Warnungen vor einem erhöhten Risiko für nächtliche Unterzuckerungen.

Laut Daniela Kahlert, Geschäftsführerin der Roche Diagnostics Deutschland GmbH, wurde die Lösung entwickelt, „um zentrale Bedürfnisse von Menschen mit Diabetes zu erfüllen. Sie nutzt KI-gestützte Algorithmen, um wichtige Vorhersagen für die Entwicklung der Glukosewerte zu treffen. So wollen wir Patientinnen und Patienten dabei unterstützen, ihren Diabetes proaktiv zu managen und ihnen das gute Gefühl von Entlastung und Sicherheit geben.“

„Accu-Chek SmartGuide CGM“: Sensoren mit einer Tragedauer von bis zu 14 Tagen

Die Lösung ist insbesondere für Erwachsene mit Typ-1- und Typ-2-Diabetes gedacht, die eine Insulintherapie durchfürhem. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Messung ohne regelmäßiges Fingerstechen und umfasst den Sensor mit einer maximalen Tragedauer von 14 Tagen sowie die zugehörigen Apps, die für Android und iOS verfügbar sind.

Darüber hinaus kann die Technologie über die cloud-basierte „Accu-Chek Care“-Plattform den Behandlungsteams einen besseren Überblick über die Werte ihrer Patientinnen und Patienten in Echtzeit bieten. Dies kann die Therapiesteuerung erleichtern und das Arzt-Patienten-Gespräch durch grafisch aufbereitete Daten verbessern, betont Roche.

Eine aktuelle Untersuchung, die Roche in einer Presse-Information zum neuen System zitiert, deuten darauf hin, dass Glukosevorhersagen die Lebensqualität von Menschen mit Diabetes verbessern und den Diabetes-Distress verringern könnten. Demnach gaben 86,3 Prozent der Befragten an, dass längere Glukosevorhersagen ihre Angst vor Unterzuckerungen reduzieren würden, und 75 Prozent sahen eine geringere Furcht vor nächtlichen Unterzuckerungen. Weitere Studienergebnisse bestätigen zudem die hohe Genauigkeit des Systems.

Weiterführende Informationen: www.accu-chek.de


von Redaktion Diabetes-Anker

mit Materialien von Roche

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  • tako111 postete ein Update vor 2 Tagen, 14 Stunden

    Fussschmerzen lassen leider keine Aktivitäten zu!

  • Hallo guten Abend ☺️

    Ich heiße Nina, bin 33j jung und Mama von drei zauberhaften Mädels.
    Und vor kurzem bekam ich die Diagnose Diabetes Typ 3c. Nach 5 Jahren – 11 Bauchspeicheldrüsen Entzündungen und schwangerschaftsdiabetes 2024, hat meine Drüse nun fast aufgegeben.. Ich bin irgendwie froh diese Schmerzen nicht mehr zu haben, aber merke wie schwer der Alltag wird. denn hinzukommt noch dass ich alleinerziehend bin.
    Aktuell komme ich überhaupt nicht klar mit der ganzen Situation, täglich habe ich hunderte Fragen die niemand beantworten kann. Dass ist mehr als verrückt.
    Wie habt ihr euch gefühlt in dem Moment als es diagnostiziert wurde?

    Ich freue mich sehr auf einen netten Austausch und eure Erfahrung.

    Liebe Grüße, schönen Abend
    Nina 🙂

    • Willkommen Nina, …
      da hast du ja sich schon einiges hinter Dir. Wie schaut es bei Dir mit Mutterkindkur aus, auch in hinblick einer Diabetesschulung. Hast du guten Diabetologen, Teilnahme DMP, Spritzt du selber oder Pumpe, auch hier gibt es viele Fragen. Wie sieht es mit Selbsthilfegruppen bei Euch aus. …
      Oder Forum? Gerade am Anfang, wo noch alles neu ist, – ist es schon eine tägliche Herausforderung, – da kann es hilfreich sein kleine Ziele sich zu setzen. Dabei finde ich die Aktzeptanz am wichtigsten, oder auch sich selber spritzen zu müssen, oder das Weg
      lassen bzw. bändigen des Naschen … etc. Kleine Schritte …

      Viele Fragen bekommst du auch in eine Diabetes-Schulung beantwortet,
      falls noch nicht gemacht, spreche das bei Deinem Diabetologen an!

      Über weiteren Austausch bin ich auch erfreut, schildere ruhig deine Bausstellen, … doch letztendlich sollte Dein Arzt das beurteilen.

      LG

      Wolfgang

  • swalt postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Dia-Newbies vor 3 Tagen, 21 Stunden

    Hallo zusammen. Ich möchte mich erst einmal vorstellen. Ich bin “noch” 59 Jahre, und habe wahrscheinlich seit 2019 Diabetes. Ich würde mir wünschen, endlich angekommen zu sein. Wahrscheinlich seit 2019, weil ich in einem Arztbrief an meinen damaligen Hausarzt zufällig auf den Satz: “Diabetes bereits diagnostiziert” gestoßen bin. Ich habe meinen Hausarzt dann darauf angesprochen und wurde mit “ist nicht schlimm” beschwichtigt.
    Lange Rede. Ich habe einen neuen Hausarzt und einen sehr netten Diabetologen, bei dem ich jetzt seit 4 Jahren in Behandlung bin. Ich vertrage die orale Therapie nicht und spritze ICT. Dennoch bin ich in diesem Thema immer noch absoluter Neuling. Natürlich habe ich viermal im Jahr ein Gespräch mit meinem Diabetologen. Das hilft aber im täglichen Umgang nicht wirklich. Auch die anfangs verordnete Schulung war doch sehr oberflächlich und das war es. Ich kenne nicht die Möglichkeiten, die mir zustehen. Ich habe mir alles, was ich zu wissen glaube aus Büchern angelesen. Irgendwie fühle ich mich allein gelassen, irgendwie durchgerutscht. Ich kenne niemanden in meinem Bekanntenkreis, der Diabetes hat und die nächste Selbsthilfegruppe ist über 50 km entfernt.
    Und so bin ich jetzt hier gelandet. Ich möchte wissen, wie ihr das handhabt, damit ich verstehe, was ich richtig mache und was falsch. Damit ich weiß, dass ich nicht allein damit lebe.

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