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Reisen mit Diabetes – darauf solltest du achten
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Ob in die weite Ferne oder zu nahgelegenen Zielen, ins In- oder Ausland, ans Meer oder in die Berge, in den Entspannungs- oder Aktivurlaub: Beim Reisen mit Diabetes sollten vor allem im Vorfeld einige Faktoren bedacht werden, dann steht dem unbekümmerten Urlaubsgenuss aber nichts mehr im Wege.
Mit den Sommerferien beginnt nun die Hauptreisezeit und nach über zwei Jahren Einschränkungen im Alltag, die durch die Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie entstanden sind, freuen sich viele Menschen, endlich wieder ohne zusätzliche Hürden in den Urlaub fahren zu können. Aus diesem Anlass hat die gemeinnützige Organisation diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe einige Tipps und Informationen zusammengetragen, die Menschen mit Diabetes bei der Planung und während der Reise selbst unterstützen können.
Reisen mit Diabetes: vorher mit dem Behandlungsteam sprechen
Denn dank moderner Therapie-Optionen ist eine Diabetes-Erkrankung mittlerweile kein Hindernis mehr für Reisen jeglicher Art. Professor Dr. Thomas Haak, Vorstandsmitglied von diabetesDE und Chefarzt am Diabetes Zentrum Mergentheim, betont: „Menschen mit Diabetes Typ 1 oder Typ 2 können bei einer stabilen Stoffwechsellage grundsätzlich genauso verreisen wie jene ohne Stoffwechselerkrankung.“ Allerdings sollte man dabei unbedingt auf eine gute Vorbereitung achten. Dies gilt vor allem für Menschen, die nach der Diagnose zum ersten Mal eine Reise mit Diabetes antreten wollen. Ihnen wird empfohlen, vorab zunächst mit ihrem Behandlungsteam zu besprechen, was für den Urlaub bedacht, organisiert und geplant werden muss.
Dabei sollte man unter anderem klären, ob sich die geplante Reiseart und das Urlaubsziel überhaupt für die individuellen Bedürfnisse eignen, empfiehlt Professor Haak: „Wir raten, die Reiseart an die körperliche Leistungsfähigkeit und entsprechende Vorerfahrungen anzupassen.“ So stelle ein Aktivurlaub, bei dem eine neue Sportart erlernt werden soll, höhere Anforderungen an die körperliche Belastbarkeit als eine Entspannungsreise.
Eine gute Vorbereitung ist essentiell für Reisen mit Diabetes
Weitere wichtige Fragen, die vor einer Reise mit Diabetes geklärt werden müssen, sind:
- Wie groß sollte der Vorrat an Medikamenten und Hilfsmitteln sein, die ich für meine Diabetes-Therapie benötige?
- Wie bringe ich den benötigten Therapievorrat im Reisegepäck unter?
- Was muss ich beim Transport von Diabetes-Medikamenten bei der Anreise, aber auch bei der Lagerung vor Ort beachten?
- Bekomme ich in einer Notfallsituation im Ausland die gleiche Behandlung wie in Deutschland?
„Menschen mit Diabetes nehmen idealerweise die zwei- bis dreifache Menge des voraussichtlichen Therapiebedarfs mit“, rät Professor Haak. Damit die Medikamente sicher am Reiseziel ankommen, sollte man sie in einer Kühltasche transportieren und auch in der Unterkunft kühl lagern. Bei Flugreisen muss zudem eine Bescheinigung zum Mitführen von Insulin und Diabetes-Hilfsmitteln ins Handgepäck. Für den Notfall empfiehlt es sich, stets einen internationalen Diabetes-Pass oder ein Dokument in der Landessprache des Urlaubslandes bei sich zu tragen, das über die bestehende Diabetes-Erkrankung Auskunft gibt.
Art und Ziel der Reise können den Stoffwechsel beeinflussen
Darüber hinaus können klimatische Veränderungen und Wechsel der Zeitzonen den Stoffwechsel und damit die Diabetes-Therapie stark beeinflussen: Während einer Kreuzfahrt mit Aufenthalten in tropischen Ländern kann sich die Glukosetoleranz verschlechtern: Nach den Mahlzeiten kann es daher zu einem stärkeren Glukoseanstieg als gewohnt kommen. In extremer Kälte oder Höhe hingegen entgleist der Stoffwechsel schneller als zu Hause.
Weitere Informationen, Tipps und Ratschläge fürs Reisen mit Diabetes findest du hier.
„Zudem verursachen Flug, Zeitverschiebung und eine neue Umgebung bei vielen Menschen Stress, der den Glukosespiegel ansteigen lassen kann“, betont Professor Haak. Darauf müssen Menschen mit Diabetes zeitnah reagieren, indem sie beispielsweise mehr Kohlenhydrate zu sich nehmen oder die Insulin- bzw. Tablettenmenge erhöhen. „Hingegen kann sich bei intensiven Sportarten wie Bergsteigen oder Wassersport die übliche Insulindosis deutlich verringern“, erklärt der Diabetologe. Um extreme Glukoseschwankungen zu vermeiden, empfiehlt Haak, die Glukosewerte während der Reise häufiger zu überprüfen als zu Hause.
von Redaktion Diabetes-Anker
mit Materialien von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe
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loredana postete ein Update vor 8 Stunden, 47 Minuten
Die Registrierung mit dem Geburtsjahr war echt sportlich. Wollte es schon fast wieder abbrechen.
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tefanie3010 postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Dia-Newbies vor 2 Tagen, 1 Stunde
Hallo, ich bin Stefanie, die Diagnose Typ 1, habe ich vor drei Monaten bekommen.
Ich merke wie es mir aktuell mit der Diagnose eher schlechter, als besser geht und meine Depression wieder da ist und ich auch eine neue Therapie starten werde. Ich habe aber das Gefühl, dass mich niemand Freundeskreis verstehen kann, weil niemand weiß, wie sehr diese Diagnose das Leben durcheinander bringt und ich auf so vieles aufpassen muss. Vor zwei Wochen hatte ich meine Schulung, tatsächlich fällt mir der Umgang mit dem Diabetes eher sogar schwerer. Eine Leichtigkeit (ist auch zu viel verlangt) ist nicht eingetreten. Sicherheit nur etwas.
Es gibt bei mir leider keine Selbsthilfegruppen vor Ort, darum habe ich mich nun entschieden, den Diabetes Anker beizutreten und hoffe auf Verständnis von “Gleichgesinnten”
Viele Grüße-
lena-schmidt antwortete vor 7 Stunden, 49 Minuten
Hallo Stefanie, schön ,dass du da bist. Wir treffen uns zum virtuellen Austausch nächste Woche Donnerstag. Vielleicht hast du ja Zeit und kannst dich einwählen 🙂 Ich freue mich, wenn wir uns dort sehen. Liebe Grüße Lena
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moira antwortete vor 5 Stunden, 55 Minuten
Hallo Stefanie! Ich weiß noch wie es nach meiner Diagnose war – es dauert bis da von Leichtigkeit die Rede sein kann. Und das Umfeld tut sich oft sehr schwer das alles zu verstehen. Es wird besser aber es braucht Zeit. Alles Gute
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