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Guter Wein muss nicht teuer sein
5 Minuten
Das Echt essen-Spezial im Juni: Der Lörracher Winzer Karlheinz Ruser keltert bekömmliche und bezahlbare Weine – und findet inzwischen auch Anerkennung bei Experten.
Was kostet eine Flasche Wein in der Herstellung? Mit dieser Frage habe ich mich vor über zehn Jahren ausführlich beschäftigt. Denn damals habe ich bei dem befreundeten Winzer Karlheinz Ruser in meiner Heimatstadt Lörrach rund tausend Reben gepflanzt – weil ich wissen wollte, wie aufwendig die Weinbereitung ist, und was das alles kostet. Entschieden haben wir uns bei der Neuanlage für eine Rebe, die es damals im Markgräflerland kaum gab, nämlich Lemberger. Eine Rotweinsorte, die im Württembergischen mit gutem Ergebnis gepflegt wird, und die in Österreich unter dem Namen Blaufränkisch zu den Besten gehört.
Drei spannende Erkenntnisse bleiben von meinem Experiment. Erstens: Wein ist den Launen der Natur ausgesetzt. Kaum hatten wir die Reben am Ende einer Trockenperiode bei idealem Wetter gesetzt, regnete es tagelang – und viele Pflanzen verendeten durch Staunässe, mussten ersetzt werden. Zweitens: Die Weinherstellung ist teurer, als es uns die Preise in den Supermärkten suggerieren. Denn als wir einmal alle Faktoren zusammenzählten, vom Kauf des Bodens, über die Reben (sie sind der geringste Kostenfaktor), die Drähte und Pfähle, die Arbeitszeit, die Abschreibung auf die Maschinen, Flasche und Korken, da kam heraus, dass eine Flasche ziemlich genau fünf Euro in der Herstellung kostet. Aber ein Großteil der Weine in Deutschland werden deutlich billiger verkauft.
Lieben Lemberger: Karlheinz Ruser (rechts) mit Helfer
Wirklich erklären lässt sich diese Diskrepanz nicht. Aber ich habe gesehen, wie ungeheuer sorgfältig Karlheinz Ruser mit seiner tatkräftigen Frau Maria, genannt Mary, arbeitet, wie er fast täglich nach den Reben schaut, wie er zurückhaltend düngt, nur soviel spritzt, wie es unbedingt sein muss – und wie im Herbst von Hand gelesen wird, alles also sehr aufwendig. Auch wird dem Wein viel Zeit zur Reife gegeben, so ist bei den Roten erst jetzt der grandiose 2015er im Verkauf, der bei den meisten Winzern längst ausverkauft ist. Meine dritte Erkenntnis: Wein dauert. So war ich nach drei Jahren von den ersten fertigen Weinen wenig begeistert – es braucht eben seine Zeit, bis der Weinstock genügend Kraft gesammelt hat. Allerdings: Wenn ich heute einen raren 2008er Lemberger öffne, entwickelt der plötzlich ein großes Potential. Guter Wein hat eben gottseidank immer auch ein Zauberpotential.
Gern auch ein Glas mehr!
Auch fordert guter Wein seinen angemessenen Preis, was aber nicht teuer heißen muss. Bestes Beispiel dafür sind die durchgegorenen, also trockenen Gutedel von Karlheinz Ruser, wo die 2018er Literflasche genau 5 Euro kostet. Das ist ein hochbekömmlicher Tropfen mit schlanken 11 Prozent Alkohol, weshalb es auch gerne einmal ein Glas mehr sein darf. Ein hervorragendes Verhältnis von Preis zu Leistung hat auch der absolut trockene 2016er Grauburgunder mit etwas mehr Alkohol für 9 Euro. Ein Preis, der bei dem führenden Weinexperten Stephan Reinhardt für Verblüffung sorgte. Obwohl der Fachmann, der beim „Badischen Landweinmarkt“ (siehe Kasten weiter unten) eine Masterclass leitete, kein Grauburgunder-Fan ist, war er begeistert von der eleganten Kraft dieses Weines, der ihn sogar vom Chablis träumen ließ.
Ein Produkt der Natur: Lemberger Landwein
Noch mehr wunderte er sich aber über einen 2005er Spätburgunder Rotwein Kabinett von Karlheinz Ruser. Denn nach rund 15 Jahren sind die meisten Weine kaum noch trinkfähig. Aber dieser Spätburgunder mit schlanken 12,5 Prozent Alkohol präsentierte sich wie eine Eins im Glas, zeigte keinerlei Firne. Ein anerkennendes Durchatmen war zu konstatieren bei Stephan Reinhardt, der jeden Tag die besten und auch teuersten Weine verkostet. Ein solches Alterungspotential – und das für 8,60 Euro, ein Bruchteil dessen, was solche Weine sonst kosten. Schön, dass auch ausgefuchste Experten noch staunen können.
Längst vergriffen ist dieser Wein natürlich. Aber ich wage die Voraussage, dass Rusers aktueller 2015er Spätburgunder für 11 Euro ein ähnlich hohes Alterungspotential hat. Aber was ist nun aus dem gemeinsam gepflanzten Lemberger geworden? Der hat sich etabliert und verkauft sich inzwischen sehr erfreulich. Obwohl das ein fordernder Wein ist, der sich nicht sofort nach dem Öffnen voll erschließt, sondern ein, zwei Stunden oder manchmal sogar einen Tag braucht, bis er „da“ ist. Aber wer die Geduld aufbringt, wird den 2015er mit dem von dem Ravensburger Künstler Romain Finke gestalteten Etikett schätzen – und keinen Cent der 11 Euro kostenden Flasche bereuen.
„Badischer Landwein“ steht inzwischen bei Karlheinz Ruser auf dem Etikett – eine Konsequenz dessen, dass er sich aus den einengenden Strukturen der Weinbürokratie verabschiedet hat. Eine Bürokratie, welche die für den Verkauf als Qualitätswein notwendige Prüfnummer nach eigenmächtigen Kriterien vergibt – und bestimmt, was etwa ein Gutedel ist, und was nicht. Das führt dazu, dass die Kreativität des Winzers eingeschränkt wird, so dass ein nivellierender Einheitsgeschmack entsteht. Dem hat sich Ruser, wie immer mehr andere Weinbauern, entzogen – und so ist er auch ein Teilnehmer des „Badischen Landweinmarktes“, der vor kurzem zum dritten Mal in Müllheim stattgefunden hat. Eine kleine, feine Weinmesse, die Maßstäbe setzt – und über die ich weiter unten kurz informiere.
Weingut Karlheinz und Maria Ruser
Adresse: Sodgasse 7, 79 539 Lörrach-Tüllingen
Öffnungszeiten: Die Öffnungszeiten der Homepage entnehmen – und am Besten vorher anrufen!
Kontakt: 07621/49 620 www.weinbau-ruser.de
„Badischer Landweinmarkt“: Weine wilder Winzer
Aufmüpfig waren die Südbadener schon immer. So gab es bis ins Jahr 1820 im Hotzenwald bei Waldshut eine fast 200 Jahre währende bäuerliche Widerstandsbewegung gegen die Obrigkeit, die „Salpeterer“. Und 1848 versuchten die Revolutionäre Erich Hecker und Gustav Struve von Lörrach aus, eine von der Fürstenherrschaft befreite Republik auszurufen – was aber leider vom Militär niedergeschlagen wurde.
Friedlicher und hoffentlich erfolgreicher ist die Revolution, die der Efringer Winzer Hanspeter Ziereisen angezettelt hat. Der gelernte Schreiner hat es in wenigen Jahren verstanden, zu einem der besten deutschen Weinmacher aufzusteigen. Zusammen mit seiner energischen Frau Edeltraut, genannt „Edel“, mischt er die brave badische Weinszene auf – und motivierte auch andere Winzer mit seiner Idee, aus den starren Strukturen der Qualitätsweinprüfungen auszuscheren und scheinbar schlichte „Landweine“ herzustellen. Weil sie diese Tropfen aber nicht bei den etablierten Weinmessen ausstellen durften, entwickelten sie eine eigene Plattform, den „Badischen Landweinmarkt“.
Wein-fröhlich: Jancis Robinson, Stephan Reinhardt, Hanspeter Ziereisen
Bereits zum Dritten Mal fand er Ende April 2019 in der „Alten Post“ in Müllheim statt – und machte mit zwei prominenten Experten mächtig Werbung für diese „freien“ Weine. Da war zum einen als Schirmherrin Jancis Robinson, die weltweit wichtigste Weinjournalistin, und zum anderen mit einer Masterclass Stephan Reinhardt, der für den Weinpapst Robert Parker die deutschsprachigen Märkte bearbeitet.
Begeistert waren die beiden Weingurus von der Qualität der 22 teilnehmenden Winzer, was sicher auch daran lag, dass es Kultwinzer Hanspeter Ziereisen mitreißend verstand, für den unkonventionellen Genuss zu begeistern – was mein Foto von der Eröffnung eindrucksvoll dokumentiert, auch wenn es grottenschlecht ist (warum habe ich mir eigentlich das teure iPhone gekauft?). Auffallend war bei der „Masterclass“, welche großartigen Weine gerade auch kleine Betriebe keltern, etwa das demeter-Gut „Vorgrimmler“ vom Tuniberg, dessen Weine Stephan Reinhardt so charakterisierte: „Sie machen Lust aufs Weitertrinken“.
Winzer und Wirt Eine besondere Ehre wurde einem weiteren teilnehmenden Weingut zu teil, dem von Max Geitlinger, gleichzeitig Wirt des urig-eleganten Markgräfler Gasthauses „Hirschen“ in Egerten: In der Sonntags-FAZ lobte Reinhardt die „subtilen, ausgeruhten Weine des Jungwinzers als ein Muss für jeden Authentizitätsfetischisten“.
Magnet „Landweinmarkt“ Bei so viel positiver Resonanz ist es kein Wunder, dass immer mehr Weinbauern „freie“ Landweinwinzer werden wollen – und so wollen natürlich auch immer mehr Winzer am nächsten „Landweinmarkt“ teilnehmen. Der wird sicher im nächsten Frühjahr stattfinden. Hoffentlich wieder im Hotel „Alte Post“, für mich einer der schönsten badischen Landgasthöfe, was ich vor einiger Zeit schon einmal weinselig beschrieben habe.
ECHT ESSEN
heißt der Blog, in dem ich seit zehn Jahren jeden Monat mindestens ein Gasthaus vorstelle. Wichtiges Auswahlkriterium: Herkunft der Produkte.

von Hans Lauber
E-Mail: aktiv@lauber-methode.de
Internet: www.lauber-methode.de
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insulina postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Reisen mit Diabetes vor 1 Woche, 3 Tagen
Hallo Zusammen,
ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
Wenn ´s weiter nichts ist… .
Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
Nina -
gingergirl postete ein Update vor 2 Wochen, 5 Tagen
Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
Danke schonmal im Voraus-
darktear antwortete vor 2 Wochen, 2 Tagen
Hallo,
Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*LG Sndra
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moira antwortete vor 1 Woche, 5 Tagen
Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG
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hexle postete ein Update vor 2 Wochen, 6 Tagen
Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.
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lena-schmidt antwortete vor 2 Wochen, 1 Tag
@stephanie-haack hast du vielleicht ein paar gutes Tipps?
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connyhumboldt antwortete vor 1 Woche, 3 Tagen
Besorge Dir Pflaster die über Tattoos geklebt werden, wenn die neu gestochen sind! Oder Sprühpflaster das Stomapatienten benutzen!
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Hallo Nina,
als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig