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Das aktuelle Monatsthema der Blood Sugar Lounge lautet „Helfer auf vier Pfoten – tierische Diabetes Begleiter“.
Aber kehren wir das Ganze einmal um. Menschen unterstützen Tiere mit Diabetes. Ich habe mir die Frage gestellt: Kenne ich selbst ein Haustier mit Diabetes? Nein, also habe ich mich in meinem Bekanntenkreis umgehört. Durch Corona ist ein persönliches Treffen momentan erschwert. Ich griff daher mein Handy und rief einige Freunde an, die Tierliebhaber sind oder selbst einen Hund oder eine Katze zu Hause haben. Leider war alles Fehlanzeige!
Ich musste meine Recherche also ausweiten. Wo leben noch viele Haustiere? Im Tierheim natürlich! Also suchte ich mir die Nummer vom Innsbrucker Tierheim Mentlberg (https://www.tierschutzverein-tirol.at/) heraus und rief an. „Haben Sie Tiere mit Diabetes bei sich?“ Antwort der Büroleiterin: „Ja, natürlich! Da war unser Heinrich! Heini (sein Spitzname) war eine Katze, die Diabetes hatte, und wurde bereits an neue Besitzer weitervermittelt.
Doch die Tierpflegerin will mich retour rufen und mir meine Fragen beantworten. Prompt ruft mich am nächsten Tag die Leiterin der Kleintiere Sara zurück.
Vielen Dank für Ihren Rückruf!
Wie alt war Heinrich, als er zu Euch ins Tierheim kam?
Heinrich war damals 10 Jahre alt.
Wie habt Ihr den Diabetes bei Heinrich bemerkt?
Heinrich war eher ein stattlicher, nicht ganz schlanker Kater, als er zu uns ins Tierheim kam. Er hat unnatürlich viel nach Futter gejammert. Im Gegensatz zu den anderen Katzen bei uns im Tierheim hat er unnatürlich viel getrunken. Da mein Freund selbst auch Diabetiker ist, kam ich auf die Idee, dass Heinrich einen Diabetes haben könnte. Unser Tierarzt hat dann seinen Diabetes diagnostiziert.
Wie hat der Tierarzt das diagnostiziert?
Der Tierarzt hat bei Heinrich Blut abgenommen und einen erhöhten Blutzuckerspiegel festgestellt. Wobei man da aufpassen muss – bei Stress ist der Blutzucker bei Katzen auch oft erhöht.
Wie behandelt man Diabetes bei Katzen?
Wie auch Menschen den Blutzucker testen, wird bei Katzen mit Diabetes zwei Mal täglich der Blutzucker getestet. Am besten macht man das in den Ohrrandvenen. Eine gute Anleitung mit Video habe ich im Internet entdeckt.
Zusätzlich gibt es noch ein Diätfutter für Katzen.
Musste man Heinrich auch Insulin spritzen?
Das haben wir im Tierheim nicht gemacht, da das Spritzen bei Tieren immer eine vertraute Person vornehmen sollte. Bei uns im Tierheim ist zu viel Personalwechsel. Bei seiner neuen Familie wird er nach einer Eingewöhnung voraussichtlich aufs Spritzen umgestellt.
Zum Schluss ein großes Dankeschön an das Tierheim Mentlberg für die vielen Auskünfte, speziell an Tierpflegerin Sarah. In diesem Tierheim merkt man, dass die Tiere mit Herz aufgenommen, gepflegt und weitervermittelt werden.
Habt ihr schon bei unserer Monatsaktion #tierischeDiaHelfer mitgemacht? Wir sammeln Fotos eurer kleinen Alltagsbegleiter!
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