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„Es war ein Paukenschlag“, so Staatssekretär Dr. Georg Schütte, als vor genau 10 Jahren das Deutsche Zentrum für Diabetesforschung (DZD) gegründet wurde. Heute findet im DZD und bei seinen Partnern sowie externen Gruppen Forschung von Weltrang statt. „Wir werden weltweit genannt“, so Prof. Matthias Tschöp vom Helmholtz Zentrum München. Beim Jubiläumsfestakt waren wir für Sie dabei.
Diabetes besser vorbeugen, behandeln oder sogar vermeiden zu können – das sind die Ziele des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung. Vor 10 Jahren, im Juni 2009, wurde das DZD auf Initiative des Bundesforschungsministeriums gegründet. Über 400 Experten aus Disziplinen wie Grundlagenforschung, Epidemiologie, Versorgungsforschung und Klinik arbeiten heute gemeinsam daran, Erkenntnisse aus der Diabetesforschung schnell vom Labor in klinische Studien und dann zum Patienten zu bringen.
10-Jahr-Feier: Moderatorin Caro Matzko mit den Sprechern des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung: Prof. Michael Roden, Prof. Hans-Ulrich Häring, Prof. Annette Schürmann, Prof. Martin Hrabĕ de Angelis, Prof. Michele Solimena (v. li.).
Schwerpunkte sind zum Beispiel Prävention des Diabetes, Insulinwirkung und -resistenz im Gehirn, Schutz und Regeneration der Inselzellen, Einfluss von Genetik und Epigenetik auf das Entstehen des Diabetes sowie Folgeerkrankungen und Typ‑1-Diabetes.
Dr. Georg Schütte, Staatssekretär im Bundesforschungsministerium, sprach bei der 10- Jahr-Feier im Juni in Berlin von den großen Erwartungen vor 10 Jahren, von „Mut und Entschlossenheit“ des DZD seit Anbeginn, von der enormen gesellschaftlichen Herausforderung durch den Diabetes. Die Politik sei gefragt, „und ich kann sagen: Ja, wir kümmern uns darum.“ Wie auch schon vor 10 Jahren, als die Bundesregierung initiativ geworden sei.
Prof. Martin Hrabĕ de Angelis führte durch den Abend. Guillaume Ollagnier (Gesandter Frankreichs in Deutschland), Staatssekretär Dr. Georg Schütte (Bundesministerium für Forschung und Bildung) und Prof. Michael Roden hielten Reden (v. l.).
Zu den geladenen Gästen sagte er: „Aber Sie waren es – und damit spreche ich alle hier heute Anwesenden an –, die zum Gelingen des DZD beigetragen haben, und natürlich auch alle, die hier heute nicht mit dabei sein können. Ihre tägliche Arbeit ist Teil der wichtigen Antwort auf die Bedrohung, die Diabetes für unsere Gesundheit in Deutschland, Europa und der ganzen Welt darstellt. Dafür möchte ich Ihnen allen im Namen der Bundesregierung herzlich danken.“
Würdiger Rahmen: geladene Gäste, Festakt, wissenschaftliches Symposium bei „10 Jahre DZD“ in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften am Gendarmenmarkt, Berlin.
Eine sehr persönliche Note fügte er an, mutig und emotional: „Unsere 20-jährige Tochter ist vor 2 Monaten an Diabetes erkrankt – ich kann mich hineinversetzen in die Spur der Betroffenen.“ Eine Diabetes-Diagnose verändere alles für einen Betroffenen und für seine Familie. Zu den Forschern sagte er : „Ich wünsche Ihnen einen erneuten Paukenschlag!“
von Günter Nuber
Chefredaktion Diabetes-Journal, Kirchheim-Verlag,
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Erschienen in: Diabetes-Journal, 2019; 68 (8) Seite 10-11
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