Bei Diabetes rechtzeitig gegen Grippe-Viren impfen

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Bei Diabetes rechtzeitig gegen Grippe-Viren impfen

Menschen mit Diabetes mellitus sollten sich jährlich gegen Grippe impfen lassen. Dies empfiehlt die Ständige Impfkommission des Robert-Koch-Instituts (STIKO). Denn Menschen mit einer chronischen Erkrankung haben ein erhöhtes Risiko für Grippeinfektionen. Außerdem verläuft eine Virusgrippe bei ihnen häufig schwerer. Gegen Influenza-Viren sollte idealerweise im Oktober oder November geimpft werden. diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe empfiehlt Menschen mit Typ-1- und Typ-2-Diabetes daher, sich nach Rücksprache mit ihrem behandelnden Arzt immunisieren zu lassen.

Eine Grippe-Impfung ist besonders für Risikogruppen wie chronisch Kranke, Menschen über 60 Jahre, Schwangere ab dem 4. Monat und medizinisches Personal empfehlenswert. „Wer unter einer chronischen Herz-Kreislauf-, Atemwegs- oder einer Stoffwechselerkrankung wie Diabetes mellitus leidet, weist ein erhöhtes Risiko für Grippe auf“, erläutert Professor Dr. med. Thomas Haak, Vorstandsmitglied von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe, Chefarzt am Diabetes Zentrum Mergentheim und Diabetes-Journal-Chefredakteur.

Virusgrippe: das sind die Anzeichen und Unterschiede zum grippalen Infekt

Eine Virusgrippe äußert sich in der Regel durch sehr plötzlich auftretendes hohes Fieber bis 40 Grad Celsius, trockenen Reizhusten, heftige Kopf- und Gliederschmerzen und ein starkes Erschöpfungsgefühl. Sie verläuft bei chronisch Kranken außerdem häufig schwerer als bei Gesunden, da ihr Immunsystem bereits geschwächt ist.

Zudem klingen sie bei Menschen mit Diabetes langsamer ab. Rückfälle treten bei ihnen häufiger auf als bei Stoffwechselgesunden. „Die Gefahr, bei einer Grippe zusätzlich noch eine Lungenentzündung zu entwickeln, ist bei Menschen mit Diabetes ebenfalls höher“, sagt Professor Haak.

Ein „grippaler Infekt“ hingegen beginnt häufig mit Erkältungssymptomen wie Schnupfen und Halsschmerzen, die sich über einige Tage steigern können und dann wieder abflauen.

Chronisch Kranke: Krankenkasse übernimmt Kosten für Impfung

Influenza-Viren verändern sich ständig: Da immer wieder neue Grippevirus-Varianten auftreten, kommt es bei einmal durchgemachter Erkrankung nicht zu einer dauerhaften Immunisierung. Daher ist jedes Jahr eine neue Impfung mit einem angepassten Impfstoff notwendig. Denn nach der Injektion des Wirkstoffes dauert es etwa zwei bis drei Wochen, bis der Schutz aufgebaut ist.

Die Kosten für die Grippe-Impfung trägt bei Menschen mit Diabetes oder anderen chronischen Erkrankungen in der Regel die Krankenkasse.


Quelle: Pressemitteilung von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe

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