- Behandlung
Das Ziel: Typ-1-Diabetes heilen
2 Minuten
Menschen mit Typ-1-Diabetes müssen ihr Leben lang eine Insulintherapie durchführen. Oder? Eine europäische Forschergruppe unter Federführung von Wissenschaftlern der Frankfurter Goethe-Universität will im Labor dreidimensionale Zellverbände von Insulinzellen (Organoide) entwickeln und mit Partnern aus der pharmazeutischen Industrie ein Produktionsverfahren für deren massenhafte Herstellung etablieren. Die Europäische Union fördert das Projekt in den nächsten vier Jahren mit mehr als fünf Millionen Euro. Danach sind erste klinische Studien zur Transplantation von Organoiden geplant.
Der Plan: intakte Insulinzellen aus Spenderorganen vermehren
Patienten mit Typ-1-Diabetes können aufgrund eines genetischen Defekts oder einer Autoimmunerkrankung kein Insulin bilden. Durch die Transplantation einer intakten Bauchspeicheldrüse könnte man sie heilen, aber die Zahl der Spender-Organe ist bei weitem nicht ausreichend. Deshalb hatten Forscher die Idee, intakte Insulinzellen aus Spender-Organen im Labor in Form von Organoiden zu vermehren und sie anschließend in die Bauchspeicheldrüse von Diabetes-Patienten zu transplantieren. „Bei Mäusen hat die Methode schon funktioniert“, erklärt Dr. Francesco Pampaloni, der das Projekt zusammen mit Prof. Ernst Stelzer am Buchmann Institut für Molekulare Lebenswissenschaften der Goethe-Universität koordiniert.
Wie werden Organoide hergestellt?
Wie man Organoide herstellt, haben Forscher erst vor Kurzem entdeckt. Ausgangspunkt sind adulte Stammzellen, aus denen im Körper Zellen für die Wundheilung oder die Regeneration von Gewebe entstehen. Diese Zellen kann man im Labor durch Zellteilung vermehren und dann zum gewünschten Zelltyp ausdifferenzieren lassen.
Die Kunst besteht nun darin, sie in ein Gerüst einzubetten, so dass sie zu dreidimensionalen Gebilden heranwachsen. Die Organoide sind zumeist kugelförmig, innen hohl und haben einen Durchmesser von rund 20 Mikrometern – etwa halb so viel wie der Durchmesser eines Haars – bis zu hunderten Mikrometern. „Wäre das Gebilde kompakt, bestünde die Gefahr, dass die Zellen im Inneren nach der Transplantation absterben, weil sie vom Zellgewebe des aufnehmenden Organs nicht versorgt werden“, erklärt Pampaloni.
In Frankfurt wird das Wachstum der Zellen kontrolliert
Die Aufgabe der Frankfurter Gruppe um Stelzer und Pampaloni besteht darin, das Wachstum und die Differenzierung der filigranen Organoide im Mikroskop zu kontrollieren. Dazu verwendet sie ein von Stelzer entwickeltes lichtmikroskopisches Verfahren, mit dem man das Wachstum biologischer Objekte in drei Dimensionen Zelle für Zelle verfolgen kann. Weil die Lichtscheiben-basierte Fluoreszenzmikroskopie (LSFM) eine zentrale Rolle in dem Projekt spielt, trägt es den Namen LSFM4Life.
Kooperation mit Industriepartnern
Weiterhin ist die Frankfurter Gruppe dafür verantwortlich, Protokolle für die Qualitätssicherung zu etablieren, denn das Projekt ist durch die Kooperation mit Industriepartnern in Deutschland, Frankreich, den Niederlanden und der Schweiz von vornherein darauf ausgerichtet, Organoide in großem Maßstab nach den Regeln der guten Herstellungspraxis für Arzneimittel zu produzieren. Zwei Forschergruppen in Cambridge sind darauf spezialisiert, Insulinzellen aus Spender-Organen zu isolieren und Organoide herzustellen, während eine Gruppe von Klinikern in Mailand Methoden zur Transplantation der Organoide entwickelt.
Das Risiko: Abstoßungsreaktionen
Wie bei jeder Organtransplantation wird man auch bei den Organoiden darauf achten müssen, Abstoßungsreaktionen durch das Immunsystem dem Empfängers zu vermeiden. Doch im Laufe der Zeit planen die Forscher, Zell-Banken aufzubauen, aus denen für jeden Empfänger immunologisch passende Zelltypen ausgewählt werden können.
Das Video zeit das Bauchspeicheldrüsen-Organoid einer Maus, abgebildet mit Hilfe der Lichtscheiben-basierten Fluoreszenzmikroskopie (LSFM). Links: Aktin-Zytoskelett (Färbung von Phalloidin-Alexa488). Rechts: Zellkern (Färbung von Draq5).
Quelle: Pressemitteilung der Goethe-Universität Frankfurt am Main
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bloodychaos postete ein Update vor 2 Tagen, 17 Stunden
Hey, brauche Eure Hilfe. Habe den G7 genutzt. Als der über mehrere Monate (Frühjahr/Sommer 2025) massive Probleme (teils Abweichungen von 150 mg/dL, Messfaden schaute oben heraus) machte bin ich zum G6 zurückgegangen. Dessen Produktion wird nun eingestellt. Ich habe solche Panik, wieder den G7 zu nutzen. Habe absolut kein Vertrauen mehr in diesen Sensor. Aber mit meiner TSlim ist nur Dexcom kompatibel. Ich weiß nicht was ich machen soll, ich habe solche Angst.
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loredana postete ein Update vor 4 Tagen, 13 Stunden
Die Registrierung mit dem Geburtsjahr war echt sportlich. Wollte es schon fast wieder abbrechen.
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Mit “meinem” Omnipod 5 wird der Dexcom G7 Ende 2026 voraussichtlich der einzige verfügbare Sensor sein.
So richtig begeistert über die Einstellung des G6 bin ich auch nicht, auch wenn es absehbar war.
Ich habe einfach die Hoffnung, dass die Qualitätsprobleme beim G7 bis dahin ausgestanden sind.
Ich warte das Thema noch einige Monate ab.
Wenn ich Ende 2026 feststelle, dass die Kombination aus meiner Pumpe und dem CGM für mich nicht funktioniert, bin mir sicher, dass meine Diabetes-Ärztin und ich eine gute Lösung für mich finden.
Hier habe ich aufgeschnappt, dass für die t:slim wohl eine Anbindung des Libre 3 in der Mache ist:
https://insulinclub.de/index.php?thread/36852-t-slim-mit-libre-3-wann/
Leider steht keine überprüfbare Quelle dabei. 🤷♂️
Ein weiterer mir wichtiger Gedanke:
Angst und Panik sind in diesem Zusammenhang vermutlich keine hilfreichen Ratgeber. Hoffentlich schaffst Du es, dem Thema etwas gelassener zu begegnen.
(Das sagt der Richtige: Ich habe in meinem letzten DiaDoc-Termin auch die Hausaufgabe bekommen, mal zu schauen, was mir gut tut.)
@ole-t1: Hey Ole, ganz lieben Dank für Deine Nachricht. Die Produktion des G6 endet laut einem Artikel auf dieser Seite ja zum 1. Juli 2026. Wann der Libre3 mit der TSlim kompatibel sein wird weiß man ja noch nicht. An sich gefällt mir Dexcom auch besser als Libre und die erste Zeit lief der G7 ja auch super bei mir. Ich kann mir schwer vorstellen, dass der G7 von heute auf Morgen nicht mehr bei mir funktioniert? Es gab ja auch das Gerücht das Dexcom eine zeitlang Produktionsprobleme hatte, dass wäre ja eine Erklärung, aber da geht Dexcom natürlich auch nicht mit hausieren.
@bloodychaos: Moin, ich benutze den G 7 seit Dezember 2022 (vorher G 6). Seit Dezember 2024 in Kombination mit der t:slim X 2 Ja, es hat immer mal wieder einen Sensor gegeben, der nicht richtig funktioniert hat . Dann wurde ein neuer gesetzt, der Vorfall an Dexcom gemeldet und es gab dann wenige Tage später einen neuen Sensor.
Wie ole-t1 schon geschrieben hat, erst einmal die Ruhe bewahren und nicht in Panik verfallen. Alle auf dem Markt erhältlichen Sensoren haben Schwankungen in der Genauigkeit ihrer Angaben. Wichtig ist daher zu beurteilen, ob das, was der Sensor anzeigt, überhaupt sein kann.
Zum Beispiel durch blutiges Nachmessen (dabei bitte dran denken, dass der Gewebezucker, den die Sensoren messen, rd. 20-30 Minuten hinter dem Blutzucker hinterher hinkt).