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Diabetes im Gepäck bei Festivals, Musicals und Co.
3 Minuten
Immer wieder erstaunlich, welche Erfahrungen man macht bei verschiedenen Veranstaltungen – z. B. bei Festivals oder Stadionbesuchen. Natürlich sind größere Kontrollen des Gepäckes beim Einlass von Veranstaltungen wichtig, doch es ist sehr amüsant, wie diese durchgeführt werden.
Zwei-Tages-Festival: Probleme bei der Kontrolle…
Mein bis jetzt schlimmster Besuch war auf einem Zwei-Tages-Festival in der Commerzbank-Arena in Frankfurt. Am ersten Tag wurde natürlich wie auch sonst alles kontrolliert wie auch bei normalen Stadionbesuchen. Da nur kleine Taschen bzw. Gürteltaschen bei dem Festival erlaubt waren, beschränkte ich mich bei meinem Diabetes-Equipment auf das Nötigste. Die Kontrolleurin nahm alles genau unter die Lupe, ist ja auch kein Problem.

Kaum war sie fertig, meinte sie, ich müsste eine Warnweste über das ganze Festival hinweg tragen, damit man auch genau wüsste, was los ist, wenn was passiert. Die Weste forderte sie von einem Kollegen an. Der Kollege ignorierte sie allerdings. In der Zwischenzeit diskutierten wir weiter, bis sie ihren Chef dazugerufen hatten, und der dann ganz gelassen feststellte, dass ich keine Warnweste benötige, da ich keinen Rucksack dabei hätte. Nach langer Diskussion endlich der Einlass – für mich war das eine große Entlastung. Schließlich wollte ich nicht den ganzen Tag die Weste tragen und damit erst recht noch zeigen: „Hey, ich bin krank!“ Das ist ganz und gar nicht meine Art. Ich akzeptiere meine Krankheit mittlerweile, dennoch möchte ich nicht direkt deswegen im Mittelpunkt stehen. An dem Tag habe ich einige mit dem FreeStyle Libre gesehen, da frage ich mich nur, ob die bei jedem so einen Aufstand gemacht haben.
Und am zweiten Tag wurde ganz anders kontrolliert …
Am zweiten Tag wiederum ganz anders: Die Dame diesmal war viel genauer und ließ sich alles von den Damen vor mir zeigen. Die Angst war groß, dass es auch heute wieder Probleme gibt, doch sie kontrollierte mich, interessierte sich nicht für das, was ich in der Hosentasche hatte (meine Insulinpumpe) und ließ mich mit Gürteltasche durch, ohne sie zu kontrollieren. Dabei fragte ich mich dann nur, ob sie wusste, dass es sich um eine Insulinpumpe handelt, und deshalb nicht weiter kontrollierte, oder ob sie meine Gürteltasche nicht bemerkte. Diese war unter meinem T-Shirt, doch beim Abtasten müsste man doch merken, dass da was anderes ist. Na ja, oder da ich nicht die Schlankste bin, dachte ich mir, o.k., sie wird gedacht haben, ich habe eine extrem breite Hüfte. Dennoch war es ein sehr gelungenes Festival, trotz der fraglichen Kontrollen.
Mein Fazit
In der Zwischenzeit war ich nun auf mehreren Konzerten und in Musicals und muss sagen, es ging da immer recht gut. Man wurde teilweise sogar fast durchgewunken, wenn man gesagt hat, was in der Tasche drin ist. Die letzten Besuche nach dem #Diabetesbarcamp waren sehr entspannt, dafür nutze ich sehr gerne die MySugar-Case.

Dies kam auch bei den Sicherheitskontrollen gut an, da sie meinten, das ist ja super sortiert und übersichtlich, und bedankten sich für die Übersichtlichkeit sogar größtenteils, sodass ich die MySugar-Case mittlerweile als Standardtasche benutze, da alles perfekt reinpasst, Messutensilien, wichtige Karten und Geld – ohne noch Weiteres mit herumzutragen. Ich bin froh, die Tasche zu haben. Diese erleichtert einem die ein oder andere Diskussion bei Sicherheitskontrollen und ist zudem super praktisch, da man immer sieht, wenn etwas fehlt, da sie sehr übersichtlich ist.
Auch Annika hat so ihre Erfahrungen gemacht mit den Sicherheitskontrollen auf Festivals – und zwar beim Heavy Metal Open Air in Wacken.
Und Lisa hat viele gute Tipps und Checklisten für Konzerte und Festivals zusammengestellt.
Lest auch über weitere Erfahrungen mit Festivals!
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loredana postete ein Update vor 1 Tag, 15 Stunden
Die Registrierung mit dem Geburtsjahr war echt sportlich. Wollte es schon fast wieder abbrechen.
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tefanie3010 postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Dia-Newbies vor 3 Tagen, 8 Stunden
Hallo, ich bin Stefanie, die Diagnose Typ 1, habe ich vor drei Monaten bekommen.
Ich merke wie es mir aktuell mit der Diagnose eher schlechter, als besser geht und meine Depression wieder da ist und ich auch eine neue Therapie starten werde. Ich habe aber das Gefühl, dass mich niemand Freundeskreis verstehen kann, weil niemand weiß, wie sehr diese Diagnose das Leben durcheinander bringt und ich auf so vieles aufpassen muss. Vor zwei Wochen hatte ich meine Schulung, tatsächlich fällt mir der Umgang mit dem Diabetes eher sogar schwerer. Eine Leichtigkeit (ist auch zu viel verlangt) ist nicht eingetreten. Sicherheit nur etwas.
Es gibt bei mir leider keine Selbsthilfegruppen vor Ort, darum habe ich mich nun entschieden, den Diabetes Anker beizutreten und hoffe auf Verständnis von “Gleichgesinnten”
Viele Grüße-
lena-schmidt antwortete vor 1 Tag, 14 Stunden
Hallo Stefanie, schön ,dass du da bist. Wir treffen uns zum virtuellen Austausch nächste Woche Donnerstag. Vielleicht hast du ja Zeit und kannst dich einwählen 🙂 Ich freue mich, wenn wir uns dort sehen. Liebe Grüße Lena
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moira antwortete vor 1 Tag, 12 Stunden
Hallo Stefanie! Ich weiß noch wie es nach meiner Diagnose war – es dauert bis da von Leichtigkeit die Rede sein kann. Und das Umfeld tut sich oft sehr schwer das alles zu verstehen. Es wird besser aber es braucht Zeit. Alles Gute
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tefanie3010 antwortete vor 20 Stunden, 1 Minute
@lena-schmidt: Hallo Lena, ich habe angemeldet und steht auch fest im Kalender.
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tefanie3010 antwortete vor 19 Stunden, 58 Minuten
@moira: Danke dir, ja es ist nicht ganz leicht damit klarzukommen und du hast recht, das Umfeld stellt mir Unmengen an Fragen, aber die kann ich aktuell selbst nicht beantworten, weil ich selbst genügend habe und andere Prios. Am schlimmsten empfinde ich die gutgemeinten “Ratschläge”.
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