Diabetes-Risiko-Test optimiert

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Diabetes-Risiko-Test optimiert

Das Deutsche Institut für Ernährungsforschung (DIfE) hat seinen Diabetes-Risiko-Test anhand neuer Studiendaten optimiert. Die neuen Fragebogenversionen für Privatpersonen und Hausärzte sind ab sofort kostenfrei abrufbar und berücksichtigen nun auch die familiäre Vorbelastung.

Neu: Einfluss der familiären Vorbelastung

Der erstmals 2007 auf Datenbasis der Potsdamer EPIC-Studie erstellte Diabetes-Test erlaubt es Erwachsenen, das persönliche Typ-2-Diabetes-Risiko einfach und sehr präzise zu bestimmen. Neu ist, dass sich nun mit Hilfe des Fragebogens der Einfluss der familiären Vorbelastung ermitteln und im Vergleich zu anderen Risikofaktoren, wie zum Beispiel dem Alter, quantifizieren lässt. „So hätte ein Fünfzigjähriger, dessen Vater oder Mutter an Typ-2-Diabetes erkrankt ist, ein Risiko wie ein Sechzigjähriger ohne Vorbelastung“, erklärt Hans-Georg Joost, wissenschaftlicher Direktor des DIfE.

Bei Vorliegen einer familiären Belastung sei also eine besonders intensive Prävention durch eine Ernährungs- und Lebensstilumstellung angezeigt, um Folgeerkrankungen zu vermeiden, so der Mediziner und Pharmakologe weiter.

Test soll bei Vorsorgeuntersuchungen eingesetzt werden

Das DIfE würde es daher begrüßen, wenn Allgemeinmediziner den Patientenfragebogen zusammen mit einer einfachen Blutzuckeruntersuchung im Rahmen einer Vorsorgeuntersuchung nutzten, um das Risikoprofil einer Person ab dem 35. Lebensjahr ohne größeren Aufwand zu bestimmen. Präventionsmaßnahmen ließen sich so sinnvoll auf die Gruppe der Hochrisikopersonen begrenzen. Darüber hinaus sei der Test für eine anschließende, quantitative Erfolgskontrolle nutzbar.


von Gregor Hess / DIfE

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