Doppelt profitieren: Vorsorge lohnt sich!

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Doppelt profitieren: Vorsorge lohnt sich!

Die gesetzliche Grundlage für den Früherkennungs- und Präventionsauftrag steht im

Paragraphen für Sie!

Die einzelnen Vorsorgemaßnahmen und die sie betreffenden Regelungen sind in den §§ 20 bis 26 SGB V beschrieben:

Soweit die gesetzlichen Grundlagen; sie bedürfen aber immer einer konkreten Ausgestaltung im Rahmen einer Richtlinie durch den

Die Kindervorsorgeuntersuchungen 0 bis 6 Jahre

Bei den

Für die Untersuchungen gibt es ein eigenes Untersuchungsheft zur Dokumentation, anhand dessen man den Entwicklungszustand des Kindes ablesen kann. In dem Heft sind die genauen Untersuchungszeitpunkte mit den jeweiligen Toleranzgrenzen hinterlegt.

Die Jugendschutzuntersuchungen mit 13 Jahren

Die

Ziel der Untersuchung ist die Früherkennung von Erkrankungen, die die körperliche, geistige und soziale Entwicklung gefährden. Auch psychische und psychosoziale Fehlentwicklungen in der Pubertät sind Gegenstand der Vorsorgeuntersuchung. Die Jugendlichen werden befragt, die Anamnese wird erhoben, der Impfstatus überprüft. Daneben werden die Jugendlichen gründlich körperlich untersucht und bei Verdacht auf Erkrankungen einer weiterführenden Diagnostik (z. B. Laboruntersuchungen) zugeführt.

Die Gesundheitsuntersuchung ab 35 Jahren

Der

Krebsvorsorge Frauen: ab 20 Gebärmutterhals …

Die

… ab 30: Brustdrüsen und Haut …

Außerdem besteht ab dem Alter von 30 Jahren die Möglichkeit zur jährlichen Früherkennungsuntersuchung auf

Ab 35 Jahren haben Frauen Anspruch auf ein

Männer ab 45 Jahren

Für Männer beginnt das Krebsfrüherkennungsprogramm ab dem Alter von 45 Jahren mit der jährlichen Untersuchung auf

Ab 50 Jahren erweitert sich das Untersuchungsspektrum: bis zum Alter von 55 Jahren zusätzlich Test auf verstecktes Blut im Stuhl, ab 55 Jahren die Vorsorgedarmspiegelung. Die Krebsvorsorge für Männer wird vom Hausarzt sowie vom Urologen durchgeführt, die Vorsorgedarmspiegelung vom Gastroenterologen.

Häufig wird im Rahmen der Vorsorge auf Prostatakrebs eine zusätzliche Leistung angeboten, die eine höhere Sicherheit bezüglich des Vorliegens einer Krebserkrankung geben soll: das

Hinsichtlich der Diagnostik eines noch unbekannten Prostatakrebses wird der Wert dieser Methode wissenschaftlich kontrovers diskutiert, so dass diese Leistung von den Inanspruchnehmenden als

Für alle ab 50: der Darm!

Im Rahmen der

Weitere Vorsorgemaßnahmen

Neben den geschilderten Vorsorgeuntersuchungen gibt es weitere:

Auch diese Präventionsmaßnahmen sind im Zusammenhang mit Diabetes nicht zu unterschätzen.

Im Rahmen der Mutterschaftsrichtlinien ist der Suchtest auf Diabetes mellitus seit 2012 fester Bestandteil geworden; die Maßnahme bedeutet zunächst einmal eine echte Verbesserung der Betreuung in der Schwangerschaft, da man mit dem Suchtest relativ einfach und sicher das Auftreten eines Schwangerschaftsdiabetes herausfinden kann. Zusätzlich bedeutet sie eine echte Chance zur Früherkennung von Diabetes, da alle Frauen, die während der Schwangerschaft einen Schwangerschaftsdiabetes hatten, später in einem hohen Prozentsatz einen Diabetes entwickeln und so konsequent nachbetreut werden können.

In Bezug auf

Die Impfungen

Alle Impfleistungen gehören grundsätzlich mit zu den Präventionsleistungen; sie sind allerdings in den 17 regionalen Bezirken der

Was gehört zur Impfung?

Welche Impfleistungen in Ihrer Region zu Lasten der gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden, kann Ihnen Ihr Hausarzt/Diabetologe beantworten.

Wichtig für Diabetiker

Darüber hinaus gibt es für Menschen mit Diabetes weitere Untersuchungen, die nicht im

Eine bessere Vorsorge als die seit 10 Jahren implementierten DMPs, die auch unter kritischer Betrachtung eine Erfolgsgeschichte sind, kann ich mir bei aller Verbesserungsbedürftigkeit dieser Betreuungsprogramme kaum vorstellen.

Die Vorsorgemaßnahmen werden sehr unterschiedlich genutzt: Das Hautkrebsscreening wird aktuell nur von etwa einem Drittel der Anspruchsberechtigten wahrgenommen, die Darmspiegelung von etwas mehr als der Hälfte und die Vorsorge auf Prostatakrebs von weniger als der Hälfte der Männer über 45 – verbesserungswürdig!

Der doppelte Bonus für Sie!

Viele Krankenkassen geben im Rahmen von Rückvergütungsprogrammen an ihre Versicherten

Vorsorge lohnt sich also! Nicht nur in Bezug auf Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden – manchmal auch materiell.


Dr. Nikolaus Scheper, Marl

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  • insulina postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Reisen mit Diabetes vor 1 Woche

    Hallo Zusammen,
    ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
    Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
    Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
    Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
    Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
    Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
    Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
    Wenn ´s weiter nichts ist… .
    Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
    Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
    Nina

    • Hallo Nina,

      als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
      Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
      Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig

  • gingergirl postete ein Update vor 2 Wochen, 2 Tagen

    Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
    Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
    Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
    Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
    Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
    Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
    Danke schonmal im Voraus

    Uploaded Image
    • Hallo,

      Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
      Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
      Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*

      LG Sndra

    • Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG

  • hexle postete ein Update vor 2 Wochen, 3 Tagen

    Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.

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