Auf dem Diabetes Kongress 2016 haben wir mit vier führenden Diabetes-Experten des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD) über ihre Forschungsarbeiten gesprochen.
Das 2009 gegründete Deutsche Zentrum für Diabetesforschung e.V. (DZD) wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und ist ein nationaler Verbund, der Experten auf dem Gebiet der Diabetesforschung bündelt und Grundlagenforschung, translationale Forschung, Epidemiologie und klinische Anwendung verzahnt. Weitere Informationen finden Sie auf der Website des DZD.
„Lebensstil ist vererbbar“
Inwieweit beeinflussen durch den Lebensstil erworbene Eigenschaften (wie z.B. Übergewicht) die Gesundheit der eigenen Nachkommen?
Zur Person: Prof. Hrabě de Angelis leitet als Direktor das Institut für Experimentelle Genetik am Helmholtz Zentrum München und hat den Lehrstuhl für Experimentelle Genetik an der Technischen Universität München inne. Er ist einer der Gründer sowie im Vorstand des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung DZD e.V.
„Früherkennung und Prävention des Typ-1-Diabetes“
Welche Bedeutung hat die Früherkennung des Typ-1-Diabetes für die Betroffenen und für die Forschung? Und könnte der Ausbruch der Autoimmunerkrankung eines tages verhindert werden?
Zur Person: Prof. Dr. Anette-Gabriele Ziegler leitet als Direktorin das Institut für Diabetesforschung am Helmholtz Zentrum München und ist Inhaberin des Lehrstuhls Diabetes und Gestationsdiabetes an der Technischen Universität München.
„Diabetesprävention: Wer profitiert von Lebensstiländerung?“
Kann eine intensiverte Lebensstilintervention bei Menschen mit einem hohen Risiko für Typ-2-Diabetes den Ausbruch der Stoffwechselerkrankung verhindern?
Zur Person: Prof. Dr. Andreas Fritsche leitet den Lehrstuhl für Ernährungsmedizin und Prävention an der Medizinischen Klinik IV des Universitätsklinikums Tübingen sowie die Abteilung „Prävention und Therapie des Typ-2-Diabetes“ am Paul-Langerhans-Institut Tübingen.
„Einfluss der Darmflora auf die Typ-2-Diabetes-Entstehung“
Bei Menschen mit Übergewicht und mit Typ-2-Diabetes ist die Darmflora weniger vielfältig als bei Stoffwechselgesunden. Liegen hier Ansatzpunkte für neue Therapieoptionen?
Zur Person: Prof. Dr. Michael Roden ist Wissenschaftlicher Direktor und Vorstand des Deutschen Diabetes-Zentrums (DDZ) in Düsseldorf und Leiter der Klinik für Endokrinologie und Diabetologie am Universitätsklinikum Düsseldorf.
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