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Die Corona-Pandemie hat vieles in unserem Leben verändert. Spannend finde ich, was sie neben den klassischen Themen wie dem Infektionsrisiko für Diabetiker noch in den Fokus bringt. Das ist zum Beispiel, welchen Zusammenhang es zwischen der Gesundheit im Mund und dem Diabetes gibt – und was das Ganze mit dem Risiko, sich mit SARS-CoV-2 zu infizieren, zu tun hat.
Ich selbst habe schon seit meiner Kindheit ein behandlungs- und reparaturbedürftiges Gebiss, trotz vernünftiger Zahnpflege. Auch der Zahnhalteapparat, also das Parodontium, war schon betroffen. Ob das tatsächlich durch den Diabetes kommt, kann ich nicht sagen, denn gerade hier spielen natürlich viele Faktoren hinein. Bekannt ist aber, wie die Bundeszahnärztekammer informiert, dass bei Diabetikern im Vergleich zu Nichtdiabetikern das Risiko, an einer Parodontitis zu erkranken, dreimal so hoch ist. Umgekehrt beeinflusst eine Parodontitis den Diabetes negativ. Allein schon deshalb ist es mir wichtig, mich gut um meine Zähne und mein Zahnfleisch zu kümmern. Außerdem lasse ich regelmäßig durch meinen Zahnarzt alles im Mund kontrollieren.
Auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) betrachtet die Parodontitis als gravierende Erkrankung: Geschätzt 10 Prozent der Menschen weltweit sind von einer schweren Parodontitis betroffen. Auf ihrer Internetseite zitiert die WHO einen Artikel, in dem die Autoren schreiben, dass der größte Teil der Länder der Erde ein System etablieren muss, durch das Erkrankungen des Zahnhalteapparats und der Mundgesundheit allgemein erfasst werden.
Die WHO stellt auch einen klaren Zusammenhang zwischen Erkrankungen des Mundes, zu denen neben der Parodontitis in erster Linie die Karies gehört, und nichtübertragbaren Volkskrankheiten wie Herzkrankheiten, Krebs chronischen Atemwegserkrankungen und eben Diabetes (in diesem Fall Typ-2-Diabetes) her. So sind die Risikofaktoren die gleichen: Rauchen, Alkoholkonsum und ungesunde Ernährung mit hohem Zuckeranteil.
Als das Virus SARS-CoV-2 anfing, sich zu verbreiten, begannen viele Mediziner, sich intensiv damit zu beschäftigen, auch Zahnmediziner. Es wurde schnell klar, dass es auch hier einen Zusammenhang gibt. Der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK), Prof. Dr. Roland Frankenberger, teilt mit: „Es existieren mittlerweile Daten, dass in Gebieten, in denen die mangelnde Mundhygiene mehr Erkrankungen wie Karies oder Parodontitis verursacht, auch vermehrt tödliche Verläufe einer Corona-Erkrankung zu verzeichnen sind.“ Eine gesunde Mundhöhle wirkt nach seiner Aussage als Barriere gegen alle möglichen Krankheiten und das gelte auch für COVID-19. Lernen musste ich dabei, dass eine Parodontitis zu einer Zahnfleischentzündung führt, die einer offenen Wunde von etwa 40 Quadratzentimetern entspricht.
Neuere Forschungen zeigen, dass die Stellen, an die die Viren wahrscheinlich bevorzugt andocken, in großer Zahl in der Mundhöhle zu finden sind. Und im Speichel ließen sich bei Infizierten hohe Viruskonzentrationen nachweisen, wie in mehreren Studien dargestellt wird (To et al. 2020, Chen et al. 2020, To et al. 2020). In einem Artikel, der gemeinsam u.a. von Diabetologen und Zahnmedizinern geschrieben wurde, wird ausdrücklich auf den problematischen Zusammenhang zwischen Mundgesundheit und COVID-19-Risiko hingewiesen. Patienten mit einer Zahnfleischerkrankung seien wahrscheinlich einem erhöhten Risiko für eine COVID-19-Infektion ausgesetzt. Ein weiteres Problem dabei beschreiben die Autoren: Solche Risikopatienten sind sich, weil sie keine Symptome spüren, ihres Risikos meist nicht bewusst.
Was bedeutet das nun für mich und möglicherweise auch für andere Diabetiker? Ich kümmere mich natürlich noch intensiver um eine gute Zahn- und Mundpflege. Um die Schutzbarriere im Mund gesund zu halten – und damit vielleicht auch mein Risiko für eine SARS-CoV-2-Infektion zu reduzieren. Ob ich im Moment eine Parodontitis habe, teste ich mit dem Selbsttest der Deutschen Gesellschaft für Parodontologie (DG PARO): Es sieht gut aus!
Information der Redaktion: Wer wissen will, ob er eine Entzündung im Mund hat, kann das auch selbst testen. Mit einem Test auf das Enzym aMMP-8 (aktivierte Matrix-Metalloproteinase-8). Wichtig: Der Test für zuhause ersetzt natürlich nicht den Besuch beim Zahnarzt und die professionelle Zahnreinigung! Hergestellt wird der Test von dentognostics.
Der Kirchheim-Verlag hat 20 dieser Tests mit dem Namen PerioSafe Home im Wert von je 29,95 Euro zur Verfügung gestellt bekommen, um sie zu verlosen. Hier geht es zur Verlosung. Mitmachen könnt ihr bis zum 20. September 2020.
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