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Zum ersten Mal hat das Herz- und Diabeteszentrum NRW (HDZ NRW) in Bad Oeynhausen am Weltdiabetestag einen Preis für kreative Köpfe mit innovativen Konzepten in der Diabetologie vergeben. Mit „glucohead“ werden Personen ausgezeichnet, die hinter beispielhaften Projekten der Wissenschaft, Versorgung und Aufklärung stehen. Der Preis ist mit 2.500 Euro dotiert und löst den bisher verliehenen Heinrich-Sauer-Preis ab.
Der „glucohead“ 2018 ging an Professor Michael Roden vom Deutschen Diabetes-Zentrum (DDZ) in Düsseldorf. „Roden ist ein kreativer Kopf und ein Forscher aus Leidenschaft, dem die Translation von Wissenschaft in die Versorgung gelingt“, sagte Professor Diethelm Tschöpe, Sprecher des Preiskomitees und Klinikdirektor der Diabetologie im HDZ NRW, in seiner Laudatio.
Die Berufung von Professor Roden in den nationalen Wissenschaftsrat vor zwei Jahren durch den damaligen Bundespräsidenten Joachim Gauck zeige das Standing des Wissenschaftlers in der „Diabetes-Community“. Der Wissenschaftsrat sei das höchste Gutachtergremium, das Bundesregierung und Landesregierungen hochschul- und wissenschaftspolitisch berate.
Neben der hohen wissenschaftlichen Reputation hat die vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) geförderte Initiative „Diabetes – Nicht nur eine Typ-Frage“ den Anstoß für die Nominierung von Professor Michael Roden als „glucohead“ 2018 gegeben. Mit der Initiative soll über Diabetes unabhängig und qualitätsgesichert informiert werden.
Das DDZ setzt auf 11 Real- und 5 Animationsfilme in verschiedenen Sprachen, auf Verknüpfung mit sozialen Medien wie Facebook, Twitter, Instagram und auf einen Patientenservice. 1,2 Mio. User gab es in den ersten drei Monaten nach Start der Initiative, Informationsbedürfnis und Nutzerverhalten werden kontinuierlich evaluiert.
Prof. Dr. med. Michael Roden ist Wissenschaftlicher Direktor und Vorstand des Deutschen Diabetes-Zentrums (DDZ) sowie Leiter der Klinik für Endokrinologie und Diabetologie am Universitätsklinikum Düsseldorf. Das DDZ ist unter anderem an der KORA-Studie (Kooperative Gesundheitsforschung in der Region Augsburg), der Deutschen Diabetes-Studie und der NAKO-Gesundheitsstudie (Nationale Kohorte) beteiligt.
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