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Das Deutsche Diabetes-Zentrum (DDZ) – eine interdisziplinäre Forschungseinrichtung – feiert heute sein 50-jähriges Jubiläum. Auch der Bundesgesundheitsminister gratuliert.
Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe nimmt an dem Festakt teil und erklärt: „In Deutschland ist heute schätzungsweise jeder 12. an Diabetes erkrankt. Die Zahl der Diabetes-Erkrankungen, die durch einen Arzt festgestellt werden, hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Diabetes gehört damit zu den großen Volkskrankheiten. Prävention und Früherkennung sind wichtige Säulen der Diabetes-Bekämpfung.“
„Deshalb setzen wir mit dem Präventionsgesetz, das im Sommer in Kraft treten soll, gezielt bei der Vorbeugung von Krankheiten wie Diabetes an. Das Deutsche Diabetes-Zentrum leistet seit einem halben Jahrhundert einen wertvollen Beitrag dazu, die Präventionsangebote und die Versorgung weiterzuentwickeln und damit die Situation der Betroffenen zu verbessern“, hob Gröhe in seinem Grußwort auf der 50-Jahr-Feier hervor.
Das DDZ ist eine interdisziplinäre Einrichtung, die molekulare und zellbiologische Grundlagenforschung mit klinischen und epidemiologischen Forschungsansätzen vernetzt. Aufgabe des DDZ ist es, neue Ansätze zur Prävention, Früherkennung und Diagnostik des Diabetes mellitus zu entwickeln.
„Auf Basis einer langen Tradition hat das DDZ in den letzten Jahren neue Schwerpunkte in der klinischen Forschung zum Risiko und zur Entstehung des Typ-2-Diabetes gesetzt“, erläutert Prof. Dr. Michael Roden, Wissenschaftlicher Geschäftsführer und Vorstand des DDZ.
„Das DDZ leistet seit 50 Jahren bei der Erforschung der Volkskrankheit Diabetes eine Arbeit von exzellenter Qualität und hoher gesellschaftlicher Bedeutung. Herausragend ist die Vernetzung der Grundlagenforschung mit der klinischen Anwendung, die das DDZ zu einer bundesweit einmaligen Forschungseinrichtung macht“, sagte Staatssekretär Dr. Thomas Grünewald.
Unter der Trägerschaft der Deutschen Diabetes-Forschungsgesellschaft e.V. wurde 1965 das Diabetes-Forschungsinstitut eingerichtet. Die Aufnahme des DDZ in die heutige Leibniz-Gemeinschaft erfolgte 1977. Seitdem fördern der Bund und das Land Nordrhein-Westfalen gemeinsam das DDZ.
1999 wurde das DDZ als An-Institut der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf angegliedert. Darüber hinaus ist das DDZ seit 2009 maßgeblicher Partner des ebenfalls von Bund und Ländern geförderten Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD).
In Deutschland leiden ca. 6,7 Millionen Menschen an einem bekannten oder bisher ärztlich nicht festgestellten Diabetes mellitus. In über 90 Prozent der Fälle handelt es sich um einen Typ 2-Diabetes. Bewegungsmangel, Fehlernährung und Übergewicht gehören neben einer erblichen Veranlagung zu den wichtigsten Risikofaktoren eines Typ 2-Diabetes.
Zudem spielen Arbeits und Umweltbedingungen sowie sozioökonomische Faktoren wie Bildung und sozialer Status eine Rolle. Die Diabetesforschung ist eine unverzichtbare Grundlage zur Verbesserung der Diabetesprävention und -bekämpfung.
Weitere Informationen finden Sie unter:
Quelle: Pressemitteilungen des Bundesministeriums für Gesundheit und des Deutschen Diabetes-Zentrums (DDZ)
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