- Aus der Community
HbA1c besser und trotzdem…
2 Minuten
In den letzten 6 Monaten habe ich mit meiner Diabetesberaterin wirklich sehr hart daran gearbeitet, meine Werte insgesamt zu verbessern. Zwar waren diese nicht extrem schlecht, aber eben ausbaufähig. Kennt ihr bestimmt, oder?
Gerade weil ich super viel Stress über das letzte halbe Jahr hatte, stand der Diabetes im Alltag einfach eher im Hintergrund und wir haben uns regelmäßig getroffen, um Tipps und Tricks auszutauschen, am Basal zu werkeln und meine Werte gemeinsam zu beobachten. Mittendrin im Alltag hat die Umsetzung unserer Pläne natürlich nur bedingt funktioniert. In Stressphasen kriege ich es leider oft nicht hin, regelmäßig zu essen, zu spritzen, genug oder nicht zu viel zu spritzen, nicht zu spät zu essen, Werte auszuhalten (z.B. um nicht sogenannte „Wut-Boli“ zu spritzen), bewege mich wenig oder plötzlich sehr viel und dazu kommt noch mein Zyklus, der sich seit Monaten nicht vorhersehbar auf meinen Blutzucker auswirkt und mir auf der Nase herumtanzt. Wer seine Werte in wirklich stressigen Zeiten perfekt managen kann, ohne dass der Diabetes eine größere Rolle spielen muss und ohne Loop, soll mir bitte Bescheid sagen!

Und trotzdem verbessert sich das HbA1c
Und trotzdem – mein HbA1c-Wert hat sich über die Monate wirklich verbessert. In ganz kleinen Schritten bewegt er sich in Richtung Zielwert, aber bloß nicht zu schnell. Natürlich freue ich mich darüber, logisch! Ich bin wirklich stolz darauf, dass ich in einer Stressphase nun eher schaffe, mich besser und besser um mich zu kümmern. Davon profitieren ja nicht nur meine Werte, sondern auch mein Schlaf, mein allgemeines Energielevel und meine Laune. Aber trotzdem, naja…
Wir wissen inzwischen, dass das HbA1c nicht das Maß aller Dinge sein sollte. Und dennoch freuen wir uns immer und immer wieder darüber und es wird nach wie vor alle drei Monate festgestellt. Wir wissen auch, dass ein guter HbA1c-Wert aus vielen verschiedenen Szenarien herrühren kann. Viele Hochs und Tiefs können genauso gut daran schuld sein wie eine lange Zeit im Zielbereich. Und doch, die Zeit im Zielbereich ist am Ende das, was uns weniger Schaden zufügt und gesünder für uns ist. Zum Glück trage ich die ganze Zeit einen Sensor und wir können rückwirkend meine Kurven betrachten und analysieren. An vielen Tagen schaffe ich es, viel Zeit im Zielbereich zu haben. Zwischendurch ist es eher ein Auf und Ab. Das ist ernüchternd zu sehen, wenn das HbA1c besser wird, aber der Alltag noch ein kleines Wertechaos ist.
Keine Panik vor dem HbA1c-Wert
Davon möchte ich mich aber nicht abhalten oder demotivieren lassen. Ich arbeite weiter daran. Dennoch stellt sich mir die Frage, warum der HbA1c-Wert noch immer regelmäßig gemessen wird und ihm nach wie vor so ein großer Stellenwert zugeschrieben wird, obwohl wir inzwischen wissen, dass das, was er uns sagt, gar nicht so unbedingt der alltäglichen Wahrheit entspricht. Klar, er gibt einen guten groben Überblick und lässt den Gesundheitsexperten, der uns im Behandlungszimmer gegenüber sitzt, ungefähr einschätzen, wie es um uns steht. Und trotzdem: Die ganze Wahrheit erzählt der HbA1c-Wert uns nunmal leider einfach nicht. Deswegen dürfen wir uns nur von dieser Zahl keine Panik machen lassen!
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insulina postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Reisen mit Diabetes vor 1 Woche, 2 Tagen
Hallo Zusammen,
ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
Wenn ´s weiter nichts ist… .
Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
Nina -
gingergirl postete ein Update vor 2 Wochen, 4 Tagen
Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
Danke schonmal im Voraus-
darktear antwortete vor 2 Wochen, 1 Tag
Hallo,
Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*LG Sndra
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moira antwortete vor 1 Woche, 4 Tagen
Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG
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hexle postete ein Update vor 2 Wochen, 5 Tagen
Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.
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lena-schmidt antwortete vor 2 Wochen
@stephanie-haack hast du vielleicht ein paar gutes Tipps?
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connyhumboldt antwortete vor 1 Woche, 2 Tagen
Besorge Dir Pflaster die über Tattoos geklebt werden, wenn die neu gestochen sind! Oder Sprühpflaster das Stomapatienten benutzen!
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Hallo Nina,
als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig