- Behandlung
Mit der Community gemeinsam Fragen beantworten
2 Minuten

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“Gemeinsam forschen” ist das Motto von dia·link, einer Plattform, auf der Menschen mit Diabetes, ihre Angehörigen sowie Behandlerinnen und Behandler zu verschiedenen Aspekten des Diabetes, neuen Therapien und Technologien befragt werden. Die Online-Plattform dia·link wurde 2022 vom Forschungsinstitut der Diabetes-Akademie Bad Mergentheim (FIDAM) gestartet.
Was möchte dia·link erreichen?
Das Ziel von dia·link ist, die Versorgung im Bereich Diabetes zu verbessern, indem die Perspektiven der drei Zielgruppen stärker in der Politik, der Forschung und der Entwicklung berücksichtigt werden. Hierzu werden die Ergebnisse der Umfragen wissenschaftlich aufbereitet und wichtigen Entscheidungsträgern zugänglich gemacht.
Wer ist die dia·link-Community?
Die dia·link-Community hat mittlerweile über 2000 Mitglieder. 87,8 Prozent sind Menschen mit Diabetes, davon 78,3 Prozent mit Typ-1- und 21,7 Prozent mit Typ-2-Diabetes. 6,3 Prozent sind Behandelnde, 5,9 Prozent Angehörige. Das mittlere Alter der Menschen in der dia·link-Community beträgt 52 Jahre.
Vielseitige Umfragen
Durch ihre regelmäßige Teilnahme an Umfragen haben die Teilnehmenden bereits einen wichtigen Beitrag zur Forschung geleistet. Besonders neue Technologien zur Behandlung von Diabetes sind beliebt. Ein Großteil der Befragten verwendet Systeme zum kontinuierlichen Glukose-Monitoring (CGM), über die Hälfte der Menschen mit Typ-1-Diabetes trägt eine Insulinpumpe. Auch der Anteil der AID-Nutzenden steigt stetig an.
Jeden Monat eine Frage
Ein Projekt von dia·link ist die Frage des Monats. Diese widmet sich aktuellen politischen, versorgungs- oder behandlungsbezogenen Themen. Hier wird die dia-link-Community nach ihrer Meinung gefragt. Die Ergebnisse sind immer interessant und werden im Diabetes-Journal berichtet.
Erkenntnisse aus bisherigen Umfragen
dia·link ist wichtig, um den Diabetes aus Sicht der Menschen mit Diabetes besser zu verstehen. Die bisherigen Umfragen haben zu wichtigen und neuen Erkenntnissen geführt, wie:
- Menschen mit Diabetes denken im Schnitt pro Tag etwa 77 Minuten an den Diabetes.
- Glukose-Alarme werden häufiger genutzt und es wird schneller auf sie reagiert, wenn eine technische Einweisung und/oder Schulung stattgefunden haben.
- CGM-Nutzende führen im Schnitt 2,8 Sicherheitsmessungen mit Blutzucker-Teststreifen in 14 Tagen durch.
- CGM-Nutzende vertrauen 83,9 Prozent ihrer Sensorwerte und 65 bis 80 Prozent ihrer Trendpfeile.
- Die Antikörper-Therapie müsste zu einer Verzögerung von 13 Jahren führen, damit Menschen mit Typ-1-Diabetes ihre Kinder damit behandeln lassen würden.
- 65,5 Prozent der Behandelnden machen sich Sorgen um den Nachwuchs in der Diabetologie.Birgit Olesen
Erschienen in: Diabetes-Journal, 2024; 72 (5) Seite 12
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