Mitarbeiter füllen Schulungskoffer für Diabetes-Hilfsprojekt

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Mitarbeiter füllen Schulungskoffer für Diabetes-Hilfsprojekt

Seit 15 Jahren gibt es die Novo Nordisk Akademie. Mehr als 10.000 Ärzte, Diabetesberaterinnen und -assistentinnen haben seitdem die innovativen Fortbildungsprogramme genutzt. In Kreativ-Seminaren wurden leicht verständliche und anschauliche Materialien entwickelt, die mittlerweile bundesweit zur Schulung von Menschen mit Diabetes eingesetzt werden. Zur Feier der Jubiläen legten die Mitarbeiter von Novo Nordisk selbst Hand an und füllten einen Schulungskoffer für das Diabetes-Hilfsprojekt The Gambia e.V. im Westen Afrikas.

Seit 15 Jahren gibt es das innovative Fortbildungsprogramm der Novo Nordisk Akademie für Ärzte und medizinisches Fachpersonal im Bereich Diabetes. Darunter zählen auch die Kreativseminare, die seit 10 Jahren neue Impulse in der Diabetesschulung setzen. Die leicht verständlichen und anschaulichen Materialien aus diesen Workshops werden mittlerweile bundesweit zur Schulung von Menschen mit Diabetes eingesetzt. „In meinen Kreativseminaren beschäftigen wir uns damit, wie man die Diabetesschulung anschaulich und einprägsam gestalten kann, damit die Betroffenen ihre Erkrankung buchstäblich begreifen“, erläutert Barbara Müller Diabetesberaterin DDG, Zentrum für Diabetes- und Ernährungsberatung Oberursel.

Von Mainz nach Afrika: Kreative Diabetesschulungen helfen auch in Gambia

Die anschaulichen Schulungsmaterialien aus den Kreativseminaren der Novo Nordisk Akademie finden sogar bis nach Westafrika Verbreitung. Die Diabetesberaterin Gudrun Schindler ist Mitbegründerin des privaten Diabetes-Hilfsprojekts The Gambia e.V. und nutzt ihre Erfahrungen aus dem Kreativseminar für Diabetesschulungen in einem der ärmsten Länder der Welt. „In Gambia sind Menschen mit Diabetes unzureichend versorgt und den meisten fehlt auch das Wissen für die Selbstbehandlung“, berichtet Gudrun Schindler.

„Zum Beispiel spritzen viele ihr Insulin nur unregelmäßig oder kennen den Zusammenhang von Essen, Blutzucker und Insulinwirkung nicht.“
„Die Materialien aus dem Kreativseminar sind äußerst hilfreich, um vor allem auch Menschen, die nicht lesen und schreiben können, zu erklären, wie der Diabetes ‚funktioniert‘“, sagt sie. Zum Beispiel lernen die Betroffenen mithilfe einer lebensgroßen Schulungsfigur aus Rasenteppich die Zusammenhänge in ihrem Körper kennen. „In Deutschland heißt das Modell ‚Otto‘ – meine Teilnehmer in Gambia haben ihr Modell ‚Musa‘ getauft.“

Zur Feier der Jubiläen der Novo Nordisk Akademie und der Kreativseminare legten die Mitarbeiter von Novo Nordisk am 8. März selbst Hand an, um Gudrun Schindlers Schulungskoffer für Gambia neu zu bestücken. Akademieleiterin Dr. Birgit Lüthgens sagt dazu: „Wir sind sehr stolz darauf, dass sich die Impulse aus der Novo Nordisk Akademie über die Grenzen hinweg verbreiten und helfen, die Situation von Menschen mit Diabetes in einem armen Land wie Gambia etwas zu verbessern.“

„Diabetes-Projekt The Gambia e.V.“

Wenn Menschen im westafrikanischen Gambia an Diabetes erkranken, stehen sie und ihre Familien oft vor großen Problemen. Die medizinische Versorgung ist rudimentär und auch das Wissen über den Umgang mit der Erkrankung fehlt vielfach. Der deutsche Verein „Diabetes-Projekt The Gambia e.V.“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, Betroffene und Ärzte vor Ort zu unterstützen. Dazu gehört auch eine patientenorientierte Schulung mit anschaulichen Materialien,die in den Kreativ-Seminaren der Novo Nordisk Akademie entwickelt wurden.

Kontakt: schindler@diabetes-projekt-gambia.de

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  • Hallo Zusammen,
    ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
    Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
    Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
    Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
    Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
    Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
    Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
    Wenn ´s weiter nichts ist… .
    Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
    Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
    Nina

    • darktear antwortete vor 3 Tagen

      Hallo Nina,

      als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
      Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
      Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig

  • gingergirl postete ein Update vor 2 Wochen, 3 Tagen

    Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
    Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
    Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
    Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
    Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
    Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
    Danke schonmal im Voraus

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    • darktear antwortete vor 2 Wochen

      Hallo,

      Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
      Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
      Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*

      LG Sndra

    • Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG

  • hexle postete ein Update vor 2 Wochen, 4 Tagen

    Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.

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