Schulungsangebote wahrnehmen!

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Schulungsangebote wahrnehmen!

Viele Neudiagnostizierte nehmen nicht an einer Diabetes-Schulung teil. Dabei erhalten Betroffene dort fundiertes Wissen rund um die Stoffwechselerkrankung und wie sie sie im Alltag bewältigen, zum Beispiel hinsichtlich ihrer Ernährung oder Blutzuckermessen und -spritzen.

Verunsicherung, Überforderung oder Vorurteile

In Deutschland leben 6,7 Millionen Menschen mit Diabetes, davon sind 95 Prozent von Typ-2-Diabetes betroffen. Die Diagnose „Diabetes“ überfordert die meisten und verunsichert zunächst. Sie fragen sich, warum es gerade sie getroffen hat und wie sich ihr Alltag mit der Erkrankung verändert.

„Viele Neudiagnostizierte haben darüber hinaus immer noch Vorurteile gegenüber der sogenannten Zuckerkrankheit“, stellt Nicola Haller, stellvertretende Vorstandsvorsitzende von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe, Vorstandsvorsitzende vom Verband der Diabetesberatungs- und Schulungsberufe in Deutschland e.V. (VDBD) und Diabetesberaterin in der Diabetologischen Schwerpunktpraxis im Ärztehaus Mering. fest. „Sie fürchten, dass sie ab sofort Süßigkeiten komplett meiden müssen und nur noch spezielle Lebensmittel essen dürfen“ Auch seien junge Patienten, bei denen Diabetes Typ 2 diagnostiziert wird, häufig überrascht. „Denn der Mythos, dass es sich um ‚Altersdiabetes‘ handelt und nur ältere Menschen betrifft, ist weit verbreitet.“

Was? Wie? Wann? – Individuelles und lebensnahes Lernen um Folgeerkrankungen zu vermeiden

Eine Diabetes-Schulung klärt Betroffene und Angehörige über Ursachen, Behandlung und den alltäglichen Umgang mit Diabetes auf. Hier lernen sie, wie sie ihren Blutzucker messen, welches die richtige Spritztechnik ist, auf was sie bei der Ernährung achten sollten und was im Notfall bei einer Über- oder Unterzuckerung zu tun ist. „Dabei steht individuelles, kreatives, praxis- und lebensnahes Lernen anhand praktischen Beispielen im Vordergrund“, erklärt Haller. Die Schulung motiviert aber auch dazu, frühzeitig eigenverantwortlich mit der Stoffwechselerkrankung umzugehen. Denn ein langfristiges Ziel ist, Folgeerkrankungen wie Herzkrankheiten, Schlaganfall und Nierenleiden zu vermeiden und die Lebensqualität zu verbessern.


Quelle: Pressemitteilung von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe

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