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Wweltweit lebten im Jahr 2021 etwa 529 Millionen Menschen mit Diabetes. Das entspricht 6,1 Prozent der Weltbevölkerung. Die höchsten Raten gab es in Nordafrika und dem Nahen Osten mit 9,3 Prozent. In Katar leben mit einer Rate von 76,1 Prozent die meisten Menschen im Alter von 75 bis 79 Jahren mit einem Diabetes – was das regional weltweit höchste altersspezifische Vorliegen (Prävalenz) von Diabetes bedeutet. Diese Zahlen stammen aus der Publikation "
In dieser Publikation untersuchten die GBD 2021 Diabetes Collaborators die Orts-, Alters- und Geschlechts-spezifische Prävalenz des Diabetes von 1990 bis 2021 und schätzten anhand von Vorhersagen zum Beispiel zu Risikofaktoren für einen Typ-2-Diabetes, wie viele Menschen mit Diabetes bis zum Jahr 2050 auf der Erde leben werden. Die Zahl der Menschen mit Diabetes wird vor allem beeinflusst durch diejenigen, die einen Typ-2-Diabetes haben. Er war im Jahr 2021 für 96,0 Prozent der Diabetesfälle verantwortlich.
Die Autorinnen und Autoren betrachteten auch die Zahl der Jahre, die die Menschen mit der Krankheit Diabetes lebten und leben und die sie im Vergleich zur statistischen Lebenserwartung durch den Diabetes verlieren werden. Bezeichnet werden diese Jahre als "disability-adjusted life-years (DALYs)". Auch hier war, folgend aus der deutlich höheren Prävalenz des Typ-2-Diabetes, dieser Diabetes-Typ führend mit 95,4 Prozent der Diabetes-DALYs weltweit.
Der entscheidende Risikofaktor für einen Typ-2-Diabetes und damit den Verlust gesunder Lebensjahre war im Jahr 2021 ein hoher Body-Mass-Index (BMI). Laut Publikation stieg der Beitrag eines hohen BMI zu den Typ-2-Diabetes-DALYs zwischen 1990 und 2021 weltweit um 24,3 Prozent.
Es ist zu erwarten, dass bis zum Jahr 2050 über 1,3 Milliarden Menschen mit Diabetes leben werden. Die höchsten Raten mit über 10 Prozent wird es in Nordafrika und dem Nahen Osten (16,8 Prozent) und in Lateinamerika und der Karibik (11,3 Prozent) geben. Von den 204 betrachteten Ländern und Territorien wird die Rate in 89 Ländern Alters-standardisiert über 10 Prozent liegen.
Hintergrund für die Analyse der aktuellen Zahlen der Menschen mit Diabetes und die Schätzungen bis zum Jahr 2050 war, dass die Lancet Commission on diabetes festgestellt hatte, dass zum einen die Gesundheits-Systeme auf diese Situation schlecht vorbereitet sind, zum anderen Geld dafür fehlt. Hinzu kommen vor allem in Entwicklungsländern gesellschaftliche und wirtschaftliche Herausforderungen hinzu wie ungesunde Ernährung, Armut und Mangel an Bewegung. Hier sind genaue Daten erforderlich, um entsprechend wirksame Programme entwickeln zu können. Dabei müssen vor allem die am stärksten gefährdeten Gruppen in den Bevölkerungen identifiziert werden. Obwohl die entscheidenden Risikofaktoren und Ursachen des Typ-2-Diabetes gut bekannt sind, steigen die Diabetes-Zahlen in allen Ländern an, stellen die Autorinnen und Autoren am Ende der Publikation fest.
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