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Die Freude war groß, als hinter den #BSLounge-Kulissen klar wurde: Es wird, dank der Unterstützung von AstraZeneca, das allererste virtuelle Diabetesbarcamp für Menschen mit Typ-2-Diabetes (#T2Barcamp) geben. Aber wie ist so etwas während Social Distancing möglich und bleibt die einzigartige Stimmung dabei wirklich erhalten? Wir waren bereit, das mit euch gemeinsam herauszufinden.
Alles war anders bei diesem Barcamp. Die GoodieBags wurden zu den Teilnehmer*innen nach Hause geschickt, die Vorstellungsrunde fand auf einer digitalen Pinnwand statt, und um einzelnen Räumen beitreten zu können, war vorher ein Technik-Check erforderlich.
Samstagmorgen, 9.30 Uhr, startete dann dieses besondere Barcamp. Und, um es vorwegzunehmen: Es war genauso einzigartig, bewegend und stärkend wie alle anderen realen Barcamps zuvor.
Ob virtuell oder nicht: Der Grundgedanke des Diabetesbarcamps blieb natürlich derselbe. Also hieß es wieder: Das Barcamp seid ihr! Also wurden verschiedenste Themenvorschläge durch die Teilnehmer*innen eingebracht, vorgestellt und der passende Zeitrahmen dafür gesucht. Alle konnten sich frei aussuchen, wo sie zuhören und mitdiskutieren wollten oder auch erst einmal nur reinschnuppern. Insgesamt wurden 11 Sessions angeboten.
Die bisherigen Diabetesbarcamps der Blood Sugar Lounge richteten sich vorrangig an Menschen mit Typ-1-Diabetes. Genau das sollte dieses Mal anders sein. Deswegen war ich auch persönlich sehr gespannt, welche Themen es geben würde.
Letztendlich war ich überrascht, wie viele Überschneidungen mit den Gesprächsrunden der anderen Diabetesbarcamps es gab: Vom Thema Eigenmotivation über Diskriminierung, Ernährung, Technik und Sport erreichten wir auch beim #T2Barcamp natürlich die wichtige Rolle der „Typ-Fler“. Es war spannend, welch unterschiedliche Erfahrungen die Teilnehmer*innen zu all dem geteilt haben. Danke an dieser Stelle noch einmal für eure Offenheit – auch uns Menschen ohne Typ-2-Diabetes gegenüber.
Obwohl es in meiner Familie und meinem Bekanntenkreis mehrere Menschen mit Typ-2-Diabetes gibt, habe ich wenig Austausch rund um diesen Diabetes-Typ. Darum bin ich umso mehr beeindruckt davon, was ich am Samstag alles gelernt habe. Damit meine ich keine medizinischen Kenntnisse oder Informationen über die Therapie von Diabetes Typ 2. Sondern über die (Scham-)Gefühle mancher Menschen mit Typ-2-Diabetes. Über ihre Bedürfnisse und Wünsche. Während es in der Community von Menschen mit Typ-1-Diabetes viel um Akzeptanz und Empowerment geht, fehlen Anlaufpunkte dafür bei Menschen mit Typ-2-Diabetes – meinem Gefühl nach – noch sehr. Deswegen hoffe ich, dass die Blood Sugar Lounge mit diesem #T2Barcamp einen Schritt in die richtige Richtung gehen konnte, um zu zeigen, dass wir eine Plattform für wirklich alle Diabetes-Typen sind. Denn #wirsindviele.
Einen Rückblick auf die vergangenen Diabetesbarcamps findet ihr hier:
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