- Behandlung
Umgang mit der nachlassenden Manneskraft
7 Minuten
Wohl jeder zweite männliche Diabetiker wird irgendwann ein Potenzproblem bekommen. Sehr wichtig ist dann, früh darüber zu reden. Mit wem? Wie sind die ersten Schritte? Wir haben Antworten.
Potenzproblem oder erektile Dysfunktion (ED): Das individuelle Risiko für Diabetiker hängt eng zusammen mit dem Alter, der Diabetesdauer, der Stoffwechseleinstellung und vorhandenen Begleiterkrankungen. Männliche Diabetiker haben insgesamt ein deutlich erhöhtes Risiko für eine ED gegenüber Nichtdiabetikern. Zusätzlich ist mit einer hohen Dunkelziffer zu rechnen – man spricht nicht gern darüber, auch nicht bei Erhebungen.
Und: Die ED ist nicht einheitlich standardisiert und zu 100 Prozent objektivierbar definiert; eine solche subjektive Komponente beinhaltet auch folgende Definition:
„Unter einer Erektionsstörung – mit dem korrekten medizinischen Fachausdruck als erektile Dysfunktion bezeichnet – versteht man die vollständige oder teilweise Unfähigkeit, über einen längeren Zeitraum eine für einen befriedigenden Geschlechtsverkehr oder andere sexuelle Aktivitäten ausreichende Erektion (Versteifung) des Penis zu erreichen und aufrechtzuerhalten.“
Zitiert nach ISG, Informationszentrum für Sexualität und Gesundheit e.V., in Anlehnung an die Formulierung der Europäischen Gesellschaft für Urologie, European Association of Urology EAU
Der subjektive Leidensdruck spielt hier eine bedeutende Rolle – eben dieser Aspekt ist nicht so einfach objektivierbar bzw. standardisiert messbar.
Nicht verstummen
Dennoch oder vielleicht gerade deshalb ist es nach unserer Auffassung besonders wichtig, im Fall des Auftretens von Schwierigkeiten nicht zu verstummen und die Symptome sowie den damit verbundenen Leidensdruck einfach hinzunehmen. Welchen Nutzen und welchen Sinn kann es haben, über sein Potenzproblem zu reden? Hierzu weiter unten mehr – zunächst geht es aber um einen scheinbaren Widerspruch:
“Darüber reden” – heutzutage kein Problem?
Wir sind im Rahmen der Beratung und Therapie von Männern mit Diabetes in der Psychosozialen Abteilung des Diabetes Zentrum Mergentheim immer wieder mit einer merkwürdig anmutenden Diskrepanz konfrontiert:
Einerseits sind Informationen zur männlichen Sexualität bzw. Unterstützungs- und Therapiemöglichkeiten scheinbar so leicht und schnell zugänglich wie nie zuvor – es gibt Internet-Suchmaschinen, generell viel mehr aktive Aufklärung seitens verschiedenster Organisationen und Institutionen; außerdem gibt es schon seit längerem eine gefühlte Enttabuisierung im Umgang mit der Sexualität.
Nicht einfacher geworden
Andererseits ist es ganz offensichtlich für Betroffene wie für Fachleute bzw. Behandler nicht einfacher geworden, über Probleme und Schwierigkeiten im sexuellen Bereich zu sprechen. Dies zeigt sich auch immer wieder in dem von unserer Klinik angebotenen, verhaltensmedizinisch ausgerichteten Informations- und Behandlungsprogramm (Männerrunde):
Männerrunde: Hemmungen
Hier sind Hemmungen sowie eine gewisse Befangenheit und Zurückhaltung auf Seiten der Teilnehmer zunächst oft deutlich zu spüren. Über diese alltäglichen Erfahrungen in unserer Klinik hinausgehend zeigt sich die Schwierigkeit auch darin, dass nur wenige männliche Diabetiker von sich aus über etwaige Erektionsprobleme sprechen – und dass nur ein sehr geringer Prozentsatz der Patienten eine weiterführende diagnostische Abklärung oder gar konkrete therapeutische Schritte anstrebt.
Besser nicht darüber reden?
Wenn wir uns einig sind, dass es nicht so einfach ist, mit der Partnerin, Vertrauten, anderen Betroffenen oder auch Fachleuten darüber zu reden – warum sollte ein Betroffener das überhaupt tun? Und das schmerzlich bemerkte Nachlassen der Manneskraft im Gespräch thematisieren? Vielleicht ist es ja auch besser, nicht alles zu problematisieren, breitzutreten und ans Licht des alltäglichen Bewusstseins zu zerren? Was soll das schon helfen?
Oft geht die Beeinträchtigung oder gar der Verlust der Erektionsfähigkeit einher mit Identitätsproblemen, massiven Selbstzweifeln, Verschlechterungen des Selbstwertgefühls, der psychischen Befindlichkeit (Traurigkeit, Ängste, Verzweiflung) sowie der Beziehung zum Partner. Insgesamt kann man also in vielen Fällen von einer deutlichen Minderung der Lebensqualität und einer erheblichen Belastungssituation für die Betroffenen sprechen.
Gründe fürs Gespräch
Nun kann es aus einer ganzen Reihe von Gründen von Bedeutung sein, eben nicht zu versuchen, ganz allein – zurückgezogen im stillen Kämmerlein – zu versuchen, die Probleme zu lösen oder irgendwie allein zu verarbeiten! Reden kann in vielerlei Hinsicht unterstützen und den Weg zu einer Besserung der Situation ebnen:
Reden befreit …
Offene Gespräche über die veränderte Situation, über die belastenden Gedanken und Gefühle können befreiend, unterstützend und insgesamt entlastend wirken. Reden an sich kann also schon einen therapeutischen Effekt haben – allerdings ist es hierbei auch wichtig, den richtigen oder geeigneten Gesprächspartner zu finden.
… und vermittelt Wissen!
Neben diesem unterstützenden oder entlastenden Charakter solcher Gespräche ist es auch wichtig, sich als Betroffener zu informieren, sich Wissen dazu anzueignen, welche Ursachen und vor allem auch welche Behandlungsoptionen zur Verfügung stehen. Die Forschung in diesem Bereich hat gezeigt, dass Erektionsprobleme viele Ursachen haben können.
Bei der Entstehung und Aufrechterhaltung einer Erektion handelt es sich um einen sehr komplexen und komplizierten Vorgang, der in gewisser Weise auch sehr fragil und störanfällig sein kann. So sind Erektionsprobleme auch in der Regel durch eine Kombination von Einflussfaktoren verursacht.
Je nachdem, welche Ursache im Vordergrund steht, können unterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten angeboten werden. Im Gespräch mit dem Arzt – und nur im Gespräch – können somit die wichtigen Fragen beantwortet werden: Woher kommt meine Erektionsstörung? Sind die Symptome bei geeigneter Behandlung rückgängig zu machen oder zumindest zu verbessern? Welches ist die geeignete therapeutische Unterstützung für meinen speziellen Fall?
Also: Darüber reden leistet einen wesentlichen Beitrag auch zur medizinischen Therapie beim Auftreten von Potenzproblemen.
Weitere Probleme
Erektionsstörungen können einen regelrechten Indikator- oder Sensorcharakter haben: So können Symptome einer ED auch auf gesundheitliche Probleme in anderen Bereichen hinweisen – solche Frühwarnsymptome etwa einer Herz-Kreislauf-Erkrankung sollten möglichst nicht längere Zeit ignoriert werden.
Als Beispiel für eine solche “Erkrankung im Hintergrund” kann auch der Diabetes selbst dienen: So kommt es immer wieder vor, dass erst im Zuge der weiteren diagnostischen Abklärung von Symptomen einer erektilen Dysfunktion ein zugrundeliegender Typ-2-Diabetes festgestellt wird.
Nächste Seite: „Darüber reden“ ist ein wichtiger Behandlungsbaustein – mit dem Arzt, mit anderen Betroffenen und auch mit einem Therapeuten.
Diagnostik: mit Gespräch!
Zu einer ausführlichen und adäquaten Diagnostik gehört in jedem Fall auch das ärztliche Gespräch – eine rein körperliche Untersuchung reicht hierbei nicht aus, um die Gesamtsituation zu beleuchten. Bei weitem nicht erschöpfend sind Spezialuntersuchungen wie die Schwellkörperinjektionstestung (SKIT), Ultraschall-Verfahren oder die Bestimmung von Hormonspiegeln.
Wichtig sind auch Angaben darüber, wie lange die Erektionsprobleme bereits bestehen, ob sie eher langsam-schleichend oder rasch auftraten und ob sie situationsabhängig unterschiedlich stark ausgeprägt sind.
Gespräch als Werkzeug
Wenn psychische Ursachen oder auch Folgen der Erektionsprobleme im Vordergrund stehen bzw. einen Großteil des Leidensdrucks ausmachen, kann eine spezifische Psychotherapie oder Sexualtherapie angezeigt und sehr erfolgsversprechend sein; auch vor dem Hintergrund wird deutlich, wie wichtig das Reden über das Problem sein kann – als regelrechtes Werkzeug für eine effektive Therapie.
Wer ist nun der geeignete Gesprächspartner?
Wenn nun vieles dafür spricht, sich über bestehende Erektionsprobleme auszutauschen, bleibt immer noch die Frage: Wie gehe ich am besten vor, an wen wende ich mich als Betroffener? Nochmals: Es ist wichtig, möglichst frühzeitig den Lebenspartner mit einzubeziehen und sich auch an ärztliche Gesprächspartner zu wenden – um eine körperliche und/oder psychische Chronifizierung zu verhindern und vorhandenes Leiden zu mindern.
Wer bzw. welche Strategie kann Sie dabei unterstützen, sich nun tatsächlich aus der Deckung zu wagen und den Schritt zu tun, über die Schwierigkeiten im sexuellen Bereich zu sprechen?
Andere Betroffene sprechen
Der Austausch mit Betroffenen kann zunächst (als Einstieg in den Ausstieg aus der Isolation) etwas leichter fallen als das Gespräch mit dem Partner oder auch dem behandelnden Arzt: Möglichkeiten, vor allem auch niederschwellige, gibt es über Anlaufstellen im Internet wie das Informationszentrum für Sexualität und Gesundheit in Freiburg oder die Selbsthilfegruppe Erektile Dysfunktion – sie haben umfangreiche Informationsangebote. Manche bieten auch die Möglichkeit, sich zunächst anonym mit anderen Betroffen auszutauschen – Beispiele für entsprechende Foren sind www.impodoc.de oder www.erektion.de.
Manchmal kann ein Anfang auch darin bestehen, zunächst passiver Mitleser zu sein und sich nach einiger Zeit selbst aktiv zu beteiligen. Auch pro familia hat online, telefonisch und im direkten Kontakt Informations- und Beratungsangebote zur erektilen Dysfunktion: www.profamilia.de.
Klinikaufenthalt nutzen
Auch ein Klinikaufenthalt, in dessen Mittelpunkt zunächst die Optimierung der Diabeteseinstellung steht, kann im Rahmen spezieller Schulungsangebote für Männer die Möglichkeit bieten, sich über aufgetretene Erektionsstörungen und damit verbundene psychosoziale Belastungen auszutauschen: depressive Verstimmungen, Ängste, Selbstzweifel, Beziehungsprobleme etc.
Im Diabetes Zentrum Mergentheim bieten wir z. B. die Männerrunde an, die eine erste Annäherung an einen veränderten und aktiveren Umgang mit dem Problem ermöglicht. Durchgeführt unter ärztlicher und psychologischer Beteiligung wird hier auf der Grundlage des Schulungsprogramms WENUS gearbeitet (“Wieder normal und spontan Sexualität erleben”), das vom Forschungsinstitut der Diabetes-Akademie in Bad Mergentheim (FIDAM) entwickelt wurde.
Es handelt sich um ein integriertes Schulungs- und Behandlungsprogramm für Männer mit Erektionsstörungen. Ziel ist es auch hier, das Reden über Sexualität bzw. Schwierigkeiten im sexuellen Bereich schrittweise zu erleichtern, indem nur männliche Teilnehmer eingeladen werden und mit einem eher informativ bzw. psychoedukativ ausgerichteten Schulungsteil begonnen wird; danach erhalten die Patienten die Gelegenheit, über eigene Erfahrungen und Schwierigkeiten zu berichten und sich darüber auszutauschen.
Welcher Arzt?
Wer nun ärztlicherseits der erste Ansprechpartner sein sollte, hängt nicht nur von der Fachdisziplin ab. Bei Betrachtung der Letzteren wären hier der Urologe oder Androloge zunächst naheliegend. Natürlich kommen auch die diabetologische oder die hausärztliche Praxis in Frage für einen ersten ärztlichen Kontakt!
Sehr wichtig ist eben, dass aus Patientensicht die menschliche Komponente, die Chemie, stimmt – und man sich überhaupt vorstellen kann, mit der betreffenden Person wenigstens einigermaßen offen und unbefangen über die schwierigen Themen sprechen zu können. Von hier aus kann dann das weitere diagnostische und therapeutische Vorgehen besprochen und geplant werden.
Psychotherapeuten erwägen
Heute geht man davon aus, dass viele Erektionsstörungen multifaktoriell bedingt sind – also mehrere Ursachen zusammenwirken (wie Nerven- oder Gefäßschädigungen, Medikamentennebenwirkungen, hormonelle Veränderungen).
Stellt sich nun im Zuge der diagnostischen Abklärung heraus, dass psychische Faktoren entscheidend an den Potenzproblemen beteiligt sind, so sollte auch eine psychotherapeutische Behandlung in Betracht gezogen werden – Beispiele: beeinträchtigtes Selbstwertgefühl, Versagensängste, Vermeidung sexueller Aktivitäten, depressive Verstimmungen, Stress- und Überlastungssituationen, Partnerschaftskonflikte).
Gute Aussichten!
Ein Kontakt zum Sexual- bzw. Psychotherapeuten hat in den Augen der Betroffenen zunächst häufig etwas Anrüchiges oder Schambesetztes – trotzdem: Bei einer in der Hauptsache psychisch bedingten erektilen Dysfunktion bestehen gute Erfolgsaussichten, die Ursachen psychotherapeutisch wirksam anzugehen und die ursprüngliche Erektionsfähigkeit wieder herzustellen. Vor allem: wieder zu einem entspannteren und natürlicheren Umgang mit der eigenen Sexualität zu kommen.
Ein weiteres Ziel einer Sexualtherapie kann auch sein, ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass zu einer erfüllten Sexualität nicht zwingend die ursprünglich vorhandene und verlorengegangene Erektionsfähigkeit gehören muss, wenn man sich auf alternative Spielarten der Sexualität einlassen kann.
Alternative Spielarten
Das ist gerade wichtig bei nicht rückführbaren organischen Schädigungen. Unterstützung bei der Suche nach geeigneten Beratungs- und Therapieangeboten, die bei entsprechender Indikation und Qualifikation der Therapeuten auch von den Kassen übernommen werden, leisten die genannten Beratungsstellen, der behandelnde Arzt vor Ort, die Krankenkassen oder die Kassenärztlichen Vereinigungen und Psychotherapeutenkammern des jeweiligen Bundeslandes.
- Harntrakt- und Sexualstörungen: ausgelöst vom Diabetes?
- Harninkontinenz: Meist zu heilen oder zumindest zu lindern
- Statt Medikamente: Operativ die Potenz erhalten
- Umgang mit der nachlassenden Manneskraft

Kontakt:
Diabetes Klinik Bad Mergentheim, Theodor-Klotzbücher-Str. 12, 97980 Bad Mergentheim
Erschienen in: Diabetes-Journal, 2013; 62 (3) Seite 34-37
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cesta postete ein Update vor 6 Tagen, 21 Stunden
Hallo zusammen, ich habe eine Frage an euch. Ich habe seit 4 Jahren Typ 1 LADA und bisher nur mit Basalinsulin ausgekommen. Seit 3 Wochen muss ich nun auch zu jeder Mahlzeit Humalog spritzen. Für die Berechnung wiege ich immer alles ab. Könnt ihr eine App empfehlen, die bei der Berechnung der Kohlenhydrate unterstützt? Oder habt ihr andere Tipps wie man sich daran gewöhnt? Ich wiege bisher alles ab und kann mir gar nicht vorstellen, dass ich mir das zukünftig merken kann bzw. wie ich die Kohlenhydrate schätzen kann. Vielen lieben Dank für eure Hilfe! Liebe Grüße, Christa
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sveastine postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Diabetes und Psyche vor 2 Wochen, 3 Tagen
hallo, ich hab schon ewig Diabetes, hab damit 4 Kinder bekommen und war beruflich unterschiedlich unterwegs, in der Pflege und Pädagogik. Seit ein paar Jahren funktioniert nichts mehr so wie ich das möchte: die Einstellung des Diabetes, der eigentlich immer gut lief, Sport klappt nicht mehr….ich bin frustriert und traurig..so kenne ich das nicht.. Geht es jemanden ähnlich? Bin 53…Viele grüße. Astrid
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mayhe antwortete vor 2 Wochen, 3 Tagen
Liebe Astrid! Ich gerade 60 geworden und habe seit 30 Jahren Typ 1, aktuell mit Insulinpumpe und Sensor versorgt. Beim Diabetes läuft es dank des Loop gut, aber Psyche und Folgeerkrankung, Neuropathie des Darmes und fehlende Hypoerkennung, machen mir sehr zu schaffen. Bin jetzt als Ärztin schon berentet und versuche ebenfalls mein Leben wieder zu normalisieren. Kann gut verstehen, wie anstrengend es sein kann. Nicht aufgeben!! Liebe Grüße Heike
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sveastine antwortete vor 2 Wochen, 2 Tagen
@mayhe: Hallo liebe Heike, danke für deine schnelle Antwort, das hat mich sehr gefreut. Nein aufgeben ist keine Option, aber es frustriert und kostet so viel Kraft. Ich hoffe dass ich beruflich noch einen passenden Platz finde. Und danke dass du dich gemeldet hast und von deiner Situation berichtet. Das ist ja auch nicht einfach. Und ich wünsche auch dir eine gewisse Stabilisierung…jetzt fühle ich mich mit dem ganzen nicht mehr so alleine. Was machst du denn sonst noch? Viele Grüße Astrid
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mayhe antwortete vor 2 Wochen, 2 Tagen
Liebe Astrid! Ja, das Leben mit Diabetes ist echt anstrengend. Es kommt ja auf den normalen Wahnsinn noch oben drauf. Ich habe den Diabetes während der Facharztausbildung bekommen und ehrgeizig wie ich war auch damit beendet. Auch meinen Sohn, 26 Jahre, habe ich mit Diabetes bekommen. Hattest bei den Kindern auch schon Diabetes? Leider bin ich von Schicksalsschlägen dann nicht verschont geblieben. Was dann zu der heutigen Situation geführt hat. Ich habe durchgehalten bis nichts mehr ging. Jetzt backe ich ganz kleine Brötchen, freue mich wenn ich ganz normale kleine Dinge machen kann: Sport, Chor, Freunde treffen, usw. Ich würde mich zwar gerne aufgrund meiner Ausbildung mehr engagieren, dazu bin ich aber noch nicht fit genug. Was machst du so und wie alt sind deine Kinder? Bist du verheiratet? Liebe Grüße Heike
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sveastine antwortete vor 1 Woche
@mayhe: Hallo Heike, oh da hast du aber auch viel geschafft. Ja ich habe die Kinder mit Diabetes bekommen und meine Kinder sind 26,25,23 und bald 19 🥰….und wie du hoffe bald wieder fit zu sein. Beruflich wechsle ich jetzt vom Kinderhospiz wieder in die Krippe da es dort vorausschaubarer ist als im Schichtdienst. In der Hoffnung der Diabetes lässt sich dort wieder besser einstellen. Eigentlich sollte ich auch die Ernährung wieder umstellen, das weiß ich aber es fällt mir so schwer. Wie ist das da bei dir. Was machen deine Werte ? Viele Grüße Astrid
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mayhe antwortete vor 1 Woche
@sveastine: Hallo liebe Astrid, sag mal kann es sein, daß du in den Wechseljahren bist? Ich habe meine schon hinter mir, aber das war zuckertechnisch eine der schwierigsten Zeiten, weil ständig alles durcheinander war. Damals war ich allein 2 x in der Diabetes Klinik Bad Mergentheim zum Anpassen innerhalb von 3-4 Jahren. Die Hormonwirkungen waren der Wahnsinn. Jetzt ist es wieder deutlich ruhiger. Was hast du eigentlich für eine Versorgung? Pen? Pumpe? Insulin? Sensor?
Ich habe die Tandem tslim mit Sensor und Novorapid. Und das ist für mich der game changer gewesen. Seitdem werden die zuckertechnischen Anstrengungen auch mit guten Werten belohnt. Liebe Grüße Heike -
sveastine antwortete vor 6 Tagen, 19 Stunden
@mayhe: Hi, ja ich bin in den Wechsel Jahren schon eine ganze Weile und nehme Hormone. Das ist denke ich ist der Hauptgrund der Schwankungen, aber das geht schon seit ca 3 Jahren so, was doof ist. Ich hab das gleiche System wie du tslim und Dexcom, trotzdem schwierig.aber für Bad Mergentheim lt. Diabetologe zu gut um die Genehmigung dafür zu bekommen 🤷🏻♀️
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mayhe antwortete vor 6 Tagen, 5 Stunden
@sveastine: Das ist ja witzig, das du dieselbe Versorgung hast. Also bist du da optimal versorgt. Jetzt verstehe ich deinen Frust. Nach den Behandlungen in Bad Mergentheim war es wenigstens eine Weile besser. Warst du schon mal in Reha wegen dem Zucker? Ist zwar nicht Bad Mergentheim, aber manche Rehakliniken machen das wohl echt gut. Du musst “nur” darauf achten, dass sie ein spezielles Angebot für Typ1er haben. Ich war 2019 in der Mediclin Klinik Stauffenberg, Durlach. Das war okay. Am wichtigsten fand ich den Austausch mit den Mitpatienten. Aber natürlich ist der Aufwand für dich bei 4 Kindern für 3 Wochen, sehr hoch. Und eine Garantie dafür das dann länger besser läuft gibt es nicht. Ich fand es aber immer wichtig, den zuckertechnischen Input und die Solidarität zu erfahren. Liebe Grüße Heike
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mayhe antwortete vor 6 Tagen, 5 Stunden
@mayhe: Nicht Durlach, sondern Durbach.
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stephanie-haack postete ein Update vor 2 Wochen, 4 Tagen
Wir freuen uns auf das heutige virtuelle Community-MeetUp mit euch. Um 19 Uhr geht’s los! 🙂
Alle Infos hier: https://diabetes-anker.de/veranstaltung/virtuelles-diabetes-anker-community-meetup-im-november/
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lena-schmidt antwortete vor 2 Wochen, 4 Tagen
Ich bin dabei 🙂
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Hallo cesta, ich habe gute Erfahrungen mit der WETID App gemacht. Hier erhältst du für fast alle Lebensmittel BE – Werte. Man kann auch das Portionsgewicht eingeben und erhält dann die entsprechenden BE’s.
Die App mit Werbung war bisher kostenlos. App ohne Werbung und im Abo ist besser.
LG von kw = Kurt mit Diabetes Typ 3c
Hallo Christa! Ich verwende die FDDB app. LG Sarah (Lada)
@kw: Vielen lieben Dank für den Tipp!
@moira: Vielen lieben Dank für den Tipp!