- Behandlung
Welche Impfungen sind jetzt wichtig?
3 Minuten
Die Reise genießen und auch gesund zurückkehren – das will wohl jeder, der in Urlaub fährt oder auch beruflich verreist. Eine Möglichkeit, sich vor Krankheiten zu schützen, sind Impfungen. Welche im Reiseland nötig sind, erfahren Sie hier.
Wer verreist, sollte auch immer daran denken, dass er dort auch auf andere Krankheitserreger treffen kann als zu Hause. Gegen viele kann man sich mit Impfungen schützen. Deshalb sollte zu den Reisevorbereitungen auch immer die Überprüfung des Impfschutzes gehören:
- Der erste Schritt ist ein Blick in den Impfass: Sind die Standard-Impfungen noch wirksam oder muss eine Impfung aufgefrischt werden? Um sicher zu gehen, können Sie sich darüber auf www.impfen-info.de informieren. Auskunft hierzu erteilt Ihnen natürlich auch Ihr Hausarzt/Ihre Hausärztin.
- Informieren Sie sich rechtzeitig über die für das Reiseland/Reisegebiet nötigen Impfungen, denn es kann je nach Impfung eine Zeit dauern, bis die Impfung wirksam schützt.
- Besonders wichtig ist die Impfung gegen Tetanus (Wundstarrkrampf). Diese Impfung muss alle zehn Jahre aufgefrischt werden. Den Tetanus-Erreger gibt es weltweit. Er dringt über verunreinigte Wunden (auch kleine Kratzer oder Stiche!) in den Körper ein. Eine schnelle Behandlung nach der Verletzung kann den Ausbruch der Krankheit verhindern – aber gerade auf Reisen kann eine schnelle “Nach-Impfung” schwierig sein.
- Auch wer nicht weit verreist, sollte seinen Standard-Impfschutz überprüfen und darüber hinaus über eine Impfung gegen FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis, also eine Gehirn-, Gehirnhaut- oder Rückenmarkentzündung) nachdenken. Überträger der FSME-Viren sind Zecken. In Deutschland liegen die Gebiete, in denen Zecken FSME übertragen können, vor allem in Bayern und Baden-Württemberg, aber auch andere Bundesländer sind zum Teil betroffen, außerdem viele weitere europäische Länder (z. B. Österreich). Das Robert Koch-Institut veröffentlicht jedes Jahr eine Karte mit den deutschen Risikogebieten. Einen guten Überblick über das Thema FSME und weiterführenden Links finden Sie hier.
- Gegen Hepatitis A (Hauptsymptom: akute Leberentzündung, Folge: massive Leberschädigung) sind in Deutschland vor allem bestimmte Risikogruppen geimpft; eine Impfung ist aber auch bei Reisen nach Südostasien, Russland, den Vorderen Orient, den Mittelmeerraum, Afrika, Mittel- und Südamerika sinnvoll. Erkundigen Sie sich rechtzeitig, ob auch an Ihrem Reiseziel eine erhöhte Gefahr besteht, sich anzustecken.
- Auch eine Malariaprophylaxe kann für bestimmte Reiseländer sinnvoll sein.
- Bei Unsicherheiten und besonders bei Fernreisen ist eine Beratung bei einem Reisemediziner sinnvoll. Einen reisemedizinisch fortgebildeten Arzt finden Sie z. B. auf der Seite des Centrums für Reisemedizin.
Eine Liste der Tropeninstitute, die bei Reisen in ferne Länder beraten, finden Sie auf den Seiten des Robert Koch-Instituts.
- Aktuelle Informationen zu den für das Reiseland wichtigen und nötigen Impfungen und zur medizinischen Versorgung allgemein gibt es beim Auswärtigen Amt.
- Gesetzliche Krankenkassen sind nur verpflichtet, die Kosten für medizinisch notwendige Impfungen zu übernehmen. Viele Kassen erstatten trotzdem auch Reiseimpfungen. Ob auch Ihre Kasse diese Zusatzleistung anbietet, können Sie in dieser Liste nachschauen.
Natürlich ist es wichtig, eine Reise besonders in ferne Länder mit einem vollständigen Impfschutz anzutreten. Die Vorfreude auf eine vielleicht schon lange geplante Reise sollte darüber aber nicht in den Hintergrund treten. Vielleicht lässt sich diese Vorfreude ja auch noch steigern? Zum Beispiel mit den Reiseberichten von Diabetes-Journal-Lesern.
Gut zu wissen für die Vorbereitungen: Welche Regeln gelten bei verschiedenen Fluglinien, wenn es um Diabetes-Utensilien geht?
Sie fahren mit einem Kind, das Diabetes hat, in den Urlaub? Damit Sie gut vorbereitet starten können, lesen Sie hier die Tipps einer erfahrenen Kinderdiabetologin.
von Redaktion Diabetes-Journal
Kirchheim-Verlag, Kaiserstraße 41, 55116 Mainz, Tel.: (0 61 31) 9 60 70 0,
Fax: (0 61 31) 9 60 70 90, E-Mail: redaktion@diabetes-journal.de
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cesta postete ein Update vor 1 Tag, 3 Stunden
Hallo zusammen, ich habe eine Frage an euch. Ich habe seit 4 Jahren Typ 1 LADA und bisher nur mit Basalinsulin ausgekommen. Seit 3 Wochen muss ich nun auch zu jeder Mahlzeit Humalog spritzen. Für die Berechnung wiege ich immer alles ab. Könnt ihr eine App empfehlen, die bei der Berechnung der Kohlenhydrate unterstützt? Oder habt ihr andere Tipps wie man sich daran gewöhnt? Ich wiege bisher alles ab und kann mir gar nicht vorstellen, dass ich mir das zukünftig merken kann bzw. wie ich die Kohlenhydrate schätzen kann. Vielen lieben Dank für eure Hilfe! Liebe Grüße, Christa
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sveastine postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Diabetes und Psyche vor 1 Woche, 4 Tagen
hallo, ich hab schon ewig Diabetes, hab damit 4 Kinder bekommen und war beruflich unterschiedlich unterwegs, in der Pflege und Pädagogik. Seit ein paar Jahren funktioniert nichts mehr so wie ich das möchte: die Einstellung des Diabetes, der eigentlich immer gut lief, Sport klappt nicht mehr….ich bin frustriert und traurig..so kenne ich das nicht.. Geht es jemanden ähnlich? Bin 53…Viele grüße. Astrid
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mayhe antwortete vor 1 Woche, 4 Tagen
Liebe Astrid! Ich gerade 60 geworden und habe seit 30 Jahren Typ 1, aktuell mit Insulinpumpe und Sensor versorgt. Beim Diabetes läuft es dank des Loop gut, aber Psyche und Folgeerkrankung, Neuropathie des Darmes und fehlende Hypoerkennung, machen mir sehr zu schaffen. Bin jetzt als Ärztin schon berentet und versuche ebenfalls mein Leben wieder zu normalisieren. Kann gut verstehen, wie anstrengend es sein kann. Nicht aufgeben!! Liebe Grüße Heike
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sveastine antwortete vor 1 Woche, 3 Tagen
@mayhe: Hallo liebe Heike, danke für deine schnelle Antwort, das hat mich sehr gefreut. Nein aufgeben ist keine Option, aber es frustriert und kostet so viel Kraft. Ich hoffe dass ich beruflich noch einen passenden Platz finde. Und danke dass du dich gemeldet hast und von deiner Situation berichtet. Das ist ja auch nicht einfach. Und ich wünsche auch dir eine gewisse Stabilisierung…jetzt fühle ich mich mit dem ganzen nicht mehr so alleine. Was machst du denn sonst noch? Viele Grüße Astrid
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mayhe antwortete vor 1 Woche, 3 Tagen
Liebe Astrid! Ja, das Leben mit Diabetes ist echt anstrengend. Es kommt ja auf den normalen Wahnsinn noch oben drauf. Ich habe den Diabetes während der Facharztausbildung bekommen und ehrgeizig wie ich war auch damit beendet. Auch meinen Sohn, 26 Jahre, habe ich mit Diabetes bekommen. Hattest bei den Kindern auch schon Diabetes? Leider bin ich von Schicksalsschlägen dann nicht verschont geblieben. Was dann zu der heutigen Situation geführt hat. Ich habe durchgehalten bis nichts mehr ging. Jetzt backe ich ganz kleine Brötchen, freue mich wenn ich ganz normale kleine Dinge machen kann: Sport, Chor, Freunde treffen, usw. Ich würde mich zwar gerne aufgrund meiner Ausbildung mehr engagieren, dazu bin ich aber noch nicht fit genug. Was machst du so und wie alt sind deine Kinder? Bist du verheiratet? Liebe Grüße Heike
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sveastine antwortete vor 1 Tag, 15 Stunden
@mayhe: Hallo Heike, oh da hast du aber auch viel geschafft. Ja ich habe die Kinder mit Diabetes bekommen und meine Kinder sind 26,25,23 und bald 19 🥰….und wie du hoffe bald wieder fit zu sein. Beruflich wechsle ich jetzt vom Kinderhospiz wieder in die Krippe da es dort vorausschaubarer ist als im Schichtdienst. In der Hoffnung der Diabetes lässt sich dort wieder besser einstellen. Eigentlich sollte ich auch die Ernährung wieder umstellen, das weiß ich aber es fällt mir so schwer. Wie ist das da bei dir. Was machen deine Werte ? Viele Grüße Astrid
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mayhe antwortete vor 1 Tag, 12 Stunden
@sveastine: Hallo liebe Astrid, sag mal kann es sein, daß du in den Wechseljahren bist? Ich habe meine schon hinter mir, aber das war zuckertechnisch eine der schwierigsten Zeiten, weil ständig alles durcheinander war. Damals war ich allein 2 x in der Diabetes Klinik Bad Mergentheim zum Anpassen innerhalb von 3-4 Jahren. Die Hormonwirkungen waren der Wahnsinn. Jetzt ist es wieder deutlich ruhiger. Was hast du eigentlich für eine Versorgung? Pen? Pumpe? Insulin? Sensor?
Ich habe die Tandem tslim mit Sensor und Novorapid. Und das ist für mich der game changer gewesen. Seitdem werden die zuckertechnischen Anstrengungen auch mit guten Werten belohnt. Liebe Grüße Heike -
sveastine antwortete vor 1 Tag, 2 Stunden
@mayhe: Hi, ja ich bin in den Wechsel Jahren schon eine ganze Weile und nehme Hormone. Das ist denke ich ist der Hauptgrund der Schwankungen, aber das geht schon seit ca 3 Jahren so, was doof ist. Ich hab das gleiche System wie du tslim und Dexcom, trotzdem schwierig.aber für Bad Mergentheim lt. Diabetologe zu gut um die Genehmigung dafür zu bekommen 🤷🏻♀️
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mayhe antwortete vor 12 Stunden, 16 Minuten
@sveastine: Das ist ja witzig, das du dieselbe Versorgung hast. Also bist du da optimal versorgt. Jetzt verstehe ich deinen Frust. Nach den Behandlungen in Bad Mergentheim war es wenigstens eine Weile besser. Warst du schon mal in Reha wegen dem Zucker? Ist zwar nicht Bad Mergentheim, aber manche Rehakliniken machen das wohl echt gut. Du musst “nur” darauf achten, dass sie ein spezielles Angebot für Typ1er haben. Ich war 2019 in der Mediclin Klinik Stauffenberg, Durlach. Das war okay. Am wichtigsten fand ich den Austausch mit den Mitpatienten. Aber natürlich ist der Aufwand für dich bei 4 Kindern für 3 Wochen, sehr hoch. Und eine Garantie dafür das dann länger besser läuft gibt es nicht. Ich fand es aber immer wichtig, den zuckertechnischen Input und die Solidarität zu erfahren. Liebe Grüße Heike
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mayhe antwortete vor 12 Stunden, 15 Minuten
@mayhe: Nicht Durlach, sondern Durbach.
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stephanie-haack postete ein Update vor 1 Woche, 5 Tagen
Wir freuen uns auf das heutige virtuelle Community-MeetUp mit euch. Um 19 Uhr geht’s los! 🙂
Alle Infos hier: https://diabetes-anker.de/veranstaltung/virtuelles-diabetes-anker-community-meetup-im-november/
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lena-schmidt antwortete vor 1 Woche, 5 Tagen
Ich bin dabei 🙂
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