- Behandlung
Wichtige Fakten zum Alkohol-Konsum bei Diabetes
5 Minuten

Schriftgröße anpassen:
Alkohol zu trinken, gehörte lange einfach zum gesellschaftlichen Leben dazu. Das hat sich etwas geändert. Wichtig aber ist, sich immer wieder klarzumachen, welche Auswirkungen Konsum von Alkohol im Körper hat – und was das besonders bei Diabetes bedeutet. Dr. Gerhard-W. Schmeisl erklärt, was man dazu wissen sollte.
Was macht eine Substanz zum Gift? Schon 1550 vor Christus kannte man z.B. das Gift der Herbstzeitlosen (Cholchicum autumnale). Man setzte es bei Entzündungen z.B. der Gelenke ein. Im Jahr 2010 wurde die Herbstzeitlose zur Giftpflanze des Jahres. Auch heute noch wird ihr Gift eingesetzt z.B. bei einem akuten Gicht-Anfall, bei einer Entzündung des Herzbeutels – und dies, obwohl wir „bessere“ Medikamente haben, die gezielter eingesetzt werden können. Der Nutzen oder auch Schaden hängt immer aber auch von der Dosis ab: Schon 70 Milligramm sind für einen Mann, der 85 Kilogramm wiegt, tödlich – ein Gegenmittel gibt es nicht.
Für „Genussgifte“ trifft ebenfalls zu: Die Dosis macht das Gift! Sie werden von uns Menschen in allen möglichen Lebenslagen eingesetzt bzw. genossen: ein „Bierchen“ zum Feierabend, ein Weißwein zum Essen, Rotwein zum Entspannen am Abend oder ein Sekt nach einer bestandenen Prüfung oder zum Anstoßen beim Geburtstag. Viele „brauchen ihre Zigarette“ in bestimmten Situationen, manchmal auch nur in Kombination mit einer Tasse Kaffee zum „Runterkommen“ vom stressigen Alltag. Manche Patienten sagen in diesem Zusammenhang oft zu ihrem Hausarzt: „Abnehmen soll ich, nicht rauchen, keinen Alkohol, weniger Kaffee trinken, aber arbeiten darf ich, Herr Doktor!“
Heute wissen wir sicher – und wir dürfen uns dabei nicht selbst belügen –, dass Rauchen und Alkoholtrinken vielfältige negative Folgen, auch gerade für Menschen mit Diabetes, haben können. Dagegen ist Kaffee besser als sein Ruf. Und es gibt, wenn auch bisher ohne Beweis, in einer großen Analyse mehrerer Studien Hinweise darauf, dass Cannabis das Risiko für Typ-2-Diabetes senkt. Hierzu sind aber weitere Studien erforderlich.
Das Fallbeispiel: Tiefe Werte mit Krämpfen
Heute wissen wir sicher – und wir dürfen uns dabei nicht selbst belügen –, dass Rauchen und Alkoholtrinken vielfältige negative Folgen, auch gerade für Menschen mit Diabetes, haben können. Dagegen ist Kaffee besser als sein Ruf. Und es gibt, wenn auch bisher ohne Beweis, in einer großen Analyse mehrerer Studien Hinweise darauf, dass Cannabis das Risiko für Typ-2-Diabetes senkt. Hierzu sind aber weitere Studien erforderlich.
Dieser Text steht nur eingeloggten Community-Mitgliedern zur Verfügung.
Melde dich jetzt kostenlos an, um diesen Beitrag lesen zu können.
Diabetes-Anker-Newsletter
Alle wichtigen Infos und Events für Menschen mit Diabetes – kostenlos und direkt in deinem Postfach. Mit unserem Newsletter verpasst du nichts mehr.
Ähnliche Beiträge
- Bewegung
Worauf beim Start zu achten ist: Richtig durchstarten beim Sport mit Typ-1-Diabetes

3 Minuten
- Behandlung
Sicher Sport treiben mit Typ-1-Diabetes: Das „Insulin on Board“ muss stimmen

4 Minuten
Keine Kommentare
Über uns
Geschichten, Gemeinschaft, Gesundheit: Der Diabetes-Anker ist das neue Angebot für alle Menschen mit Diabetes – live, gedruckt und digital. Der Diabetes-Anker und die Community sind immer da, wo du sie brauchst. Für alle Höhen und Tiefen.
Diabetes-Anker-Newsletter
Alle wichtigen Infos und Events für Menschen mit Diabetes – kostenlos und direkt in deinem Postfach. Mit unserem Newsletter verpasst du nichts mehr.
Community-Frage
Mit wem redest du über deinen Diabetes?
Werde Teil unserer Community
Inhalte im Überblick
Beliebte Themen
Ernährung
Aus der Community
Grundwissen Diabetes

Install our app using add to home screen in browser. In phone/ipad browser, click on share icon in browser and select add to home screen in ios devices or add to dock in macos
Push-Benachrichtigungen
