Zähne und Diabetes – was sie verbindet

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Zähne und Diabetes – was sie verbindet

Unter “Parodontose” verstanden früher viele eine Zahnfleischentzündung. Korrekt heißt es “Parodontitis” und meint eine Entzündung des gesamten Zahnhalteapparats. Was bedeutet das für Betroffene? Wie beeinflussen sich Diabetes und Parodontitis gegenseitig? Das erklärt Prof. Dr. Peter Eickholz (Uniklinik Frankfurt).

Die Mundschleimhaut ist, wie andere Körperoberflächen auch, von Bakterien besiedelt. Das ist nicht schlimm. Auf den Oberflächen (Haut, Mund-, Darmschleimhaut) kommt unser Körper zumeist unbeschadet mit Bakterien zurecht. In vielen Fällen unterstützen Bakterien sogar wichtige Körperfunktionen, z. B. die Verdauung, und sind deshalb nützlich.

Unsere Zähne sind einzigartige Festkörper, die diese Körperhülle durchstoßen – das existiert im menschlichen Organismus nur an dieser Stelle. Zähne wurzeln im Knochen und ragen in den von Bakterien besiedelten Mundraum (s. Abb. 1).

Was ist eigentlich Parodontitis?

Einige der Mundbakterien haben die Fähigkeit, sich an die Zahnoberflächen anzuheften und sich dort zu vermehren. So entstehen im Laufe der Zeit bakterielle Zahnbeläge (Biofilm), die sich besonders am Zahnfleischrand ausbreiten (s. Abb. 2). Deshalb hat der Körper eine Abwehr entwickelt, die ein Eindringen von Bakterien zwischen Zahnoberfläche und Zahnfleischsaum in das Körperinnere mit Bindegewebe und Knochen verhindert, denn: Im Körperinneren verursachen Bakterien erhebliche Probleme.

Dieser Abwehrmechanismus macht sich als Entzündung des Zahnfleischsaums (Gingivitis) bemerkbar. Werden die bakteriellen Zahnbeläge entfernt, klingt diese Gingivitis nach wenigen Tagen ab. In der Auseinandersetzung von bakteriellem Reiz und der Abwehrlage des Körpers kommt es bei wenigen Menschen früher oder bei den meisten später zu Entgleisungen dieser Infektabwehr.

Die körpereigene Verteidigungslinie kann dann der Belagerung durch die Bakterien nicht mehr standhalten und weicht vor ihnen zurück. Die Folge: Der Körper zerstört auf der “Flucht” vor den Bakterien Bindegewebe und Knochen des Zahnhalteapparats (Parodont). Diese entzündliche Zerstörung des Parodonts wird Parodontitis genannt. Die Zähne verlieren ihren Halt, was am Ende zum Verlust der betroffenen Zähne führen kann.

Symptome und Folgen einer Parodontitis

Die chronische Entzündung Parodontitis hängt einerseits von der Abwehrlage des Körpers ab, bildet aber andererseits eine große Wundfläche, die allerdings für den Betroffenen nicht sichtbar in den Zahnfleischtaschen versteckt ist und deswegen in der Größe oft unterschätzt wird. Über diese verborgene Wunde können Bakterien über die Blutgefäße in den gesamten Körper verschleppt werden und ihn so beeinflussen. Es ist also verständlich, dass der gesamte Körper auf eine Entzündung, wie sie eine schwere Parodontitis bedeutet, reagiert.

Parodontitis ist durch Zahnfleischbluten, Mundgeruch, Zahnfleischtaschen, Zahnfleischrückgang, Zahnlockerung sowie Zahnwanderung gekennzeichnet und kann unbehandelt zu Zahnverlust führen. Neben dem Mundhygieneverhalten (Entfernung der bakteriellen Zahnbeläge) beeinflussen die genetische Veranlagung und Risikofaktoren wie sozialer Status, Rauchen und Allgemeinerkrankungen wie Diabetes das Krankheitsentstehen und erhöhen das Risiko, zu erkranken.

Wie kann man selbst eine Parodontitis erkennen?

Am Anfang ist für den Betroffenen nicht zu unterscheiden, ob er (noch) nur eine Zahnfleischentzündung oder bereits eine Parodontitis hat. Beiden Erkrankungen ist gemeinsam, dass sie mit Zahnfleischbluten einhergehen. In vielen Fällen kommt Mundgeruch hinzu.

Zu Beginn kann eine Parodontitis noch leicht behandelt werden. Erst, wenn die Zerstörung bereits weit fortgeschritten ist, werden Zähne beweglich, geht das Zahnfleisch deutlich zurück, und es kommt zu Zahnfleischeiterungen. Jetzt ist eine Behandlung sehr viel aufwendiger und langwieriger. Deshalb ist es so wichtig, dass eine Parodontitis möglichst frühzeitig erkannt und behandelt wird.

Jeder sollte seinen Zahnarzt bitten, im Rahmen der regelmäßigen Kontroll- und Vorsorgeuntersuchungen den Zustand seines Zahnhalteapparats zu überprüfen. Mit dem Parodontalen Screening Index (PSI) kann der Zahnarzt schnell und unproblematisch feststellen, ob der Zahnhalteapparat behandelt werden muss. Diese Untersuchung dauert nicht lange und wird alle zwei Jahre von den Krankenkassen bezahlt.

Diabetiker sollten PSI alle zwei Jahre bestimmen lassen

Ein Diabetiker, bei dem bisher noch keine Parodontitis gefunden wurde, sollte den PSI mindestens alle zwei Jahre bestimmen lassen. Ein Code 0 bedeutet, dass alles in Ordnung ist. Bei Code 1 (flache Zahnfleischtaschen, aber Zahnfleischbluten) und Code 2 (flache Zahnfleischtaschen, aber Zahnstein) liegt normalerweise nur eine Zahnfleischentzündung vor, die mit verbesserter Mundhygiene (Code 1) und Zahnsteinentfernung (Code 2) beseitigt werden kann.

Eine professionelle Zahnreinigung (PZR) ist hilfreich, weil sich auf gereinigten Zähnen Plaque (Zahnbelag) leichter im Zaum halten lässt; Plaquefreiheit von eigener Hand herzustellen, ist mühsamer. Stellt der Zahnarzt einen Code 3 (Zahnfleischtaschen von 3,5 bis 5,5 mm) oder sogar Code 4 (Zahnfleischtaschen tiefer als 5,5 mm) fest, muss allerdings eine gründliche Untersuchung durchgeführt werden, um das Ausmaß der Erkrankung und den Behandlungsumfang feststellen zu können. Dafür werden die Zahnfleischtaschen und der Gewebeverlust an allen Zähnen gemessen und Röntgenbilder angefertigt.

Duo infernale: Parodontitis und Diabetes

Diabetes ist eine Erkrankung, die verschiedene Organe betrifft und deshalb auch verschiedene Ärzte beschäftigt. Das Ziel jeder Behandlung ist eine optimale Einstellung des Zuckerstoffwechsels, um den Langzeitfolgen des Diabetes vorzubeugen. Neben den schon lange bekannten Folgeerkrankungen wird heute auch von der Parodontitis als einer weiteren wichtigen Diabetesfolgeerkrankung gesprochen.

So haben Diabetiker im Vergleich zu Nichtdiabetikern ein dreifach erhöhtes Risiko, an Parodontitis zu erkranken. Eine unbehandelte schwere Parodontitis erschwert wiederum bei Diabetikern die Stoffwechselkontrolle und verschlechtert die Einstellung des Zuckerstoffwechsels.

Diabetes befeuert Parodontitis

Bei Menschen mit Diabetes findet sich häufiger eine Parodontitis, die Parodontitis verläuft schwerer und sie verlieren mehr Zähne als ansonsten vergleichbare Menschen ohne Diabetes. Unabhängig vom Diabetestyp sind die durchschnittliche Tiefe der Zahnfleischtaschen und der durchschnittliche Verlust der Verankerung der Zahnwurzel im Kieferknochen mit Rückgang aller parodontalen Strukturen und Knochenabbau bei Diabetes mellitus deutlich erhöht. Sowohl Typ-1- als auch Typ-2-Diabetes gelten nachweislich als Risikofaktor für Parodontitis.

Hier erfahren Sie mehr:
Homepage der Deutschen Gesellschaft für Parodontologie: www.dgparo.de/startseite

Hier finden Sie einen Zahnarzt, der sich besonders mit Parodontitis auskennt: www.dgparo.de/parodontitis/spezialisten_mastersuche

Das erhöhte Risiko, bei Vorliegen eines Diabetes an Parodontitis zu erkranken, steht im direkten Zusammenhang mit der Kontrolle des Blutzuckerspiegels. Ist ein Diabetiker gut eingestellt, trägt er kein erhöhtes Risiko und spricht ähnlich gut auf eine Behandlung der Parodontitis an wie Nichtdiabetiker. Mit schlechterer Kontrolle der Blutzuckerwerte hingegen nimmt das Risiko für die Zerstörung des Zahnhalteapparats und für Zahnverlust zu.

Botenstoffe begünstigen Entzündungen

Erhöhte Blutzuckerwerte führen dazu, dass sich der Zucker im Blut an wichtige Blutbestandteile bindet. Dabei entstehen die Advanced Glycation Endproducts (AGEs). Zum einen können diese “verzuckerten” Blutbestandteile ihre eigentliche Funktion nicht mehr im vollen Ausmaß erfüllen. Zum anderen lösen sie die Produktion und Ausschüttung von Botenstoffen ins Blut aus, die Entzündungen begünstigen. AGEs schalten also das Blutgefäßsystem auf Entzündung, was auch die Entzündung im Zahnhalteapparat verstärkt und die Zerstörung des Knochens beschleunigt.

Parodontitis befeuert Diabetes mellitus

Wie bei anderen chronischen Entzündungen weisen Diabetiker mit einer Parodontitis eine schlechtere Stoffwechseleinstellung auf als parodontal gesunde Diabetiker. Mit Zunahme der Tiefe der Zahnfleischtaschen oder des entzündeten parodontalen Gewebes steigt auch der HbA1c-Wert an, mit dem die Güte der Stoffwechseleinstellung gemessen wird. Bei schweren Parodontitisformen ist es schwieriger, den Blutzucker einzustellen.

Außerdem war bei Typ-2-Diabetikern mit schwerer Parodontitis im Vergleich mit parodontal gesunden oder parodontal leicht erkrankten Diabetikern die Sterblichkeit aufgrund von Herzkranzgefäßverengung 2,3-fach und aufgrund von einer diabetischen Nierenerkrankung 8,5-fach sowie durch ein Nierenversagen 3,5-fach erhöht.

Wie verschlechtert Parodontitis die Stoffwechseleinstellung?

Menschen mit einer unbehandelten schweren Parodontitis haben um ihre Zähne eine große, verborgene, entzündete Wundfläche. Bei jeder Berührung des Zahnfleischs, z. B. beim Essen oder beim Zähneputzen, kommt es zu Blutungen. Ein häufiges Zeichen für Zahnfleischentzündung, aber auch für eine unbehandelte Parodontitis, ist Zahnfleischbluten. Bei diesen Blutungen können aus den Zahnfleischtaschen, die voll von Bakterien sind, Bakterien in den Blutkreislauf übertreten.

Die Bakterien im Blut verursachen eine entzündliche Reaktion. Sie werden zwar nach kurzer Zeit vom Immunsystem beseitigt, aber solange die Parodontitis nicht erfolgreich behandelt wurde, geschieht dies mehrmals am Tag, über Wochen, Monate und Jahre. Auch so wird der gesamte Körper förmlich auf Entzündung geschaltet.

Eine Folge dieser chronischen entzündlichen Reaktion ist, dass die Rezeptoren blockiert werden, an denen das Insulin bewirkt, dass der im Blut kreisende Zucker in Körperzellen eingebaut und so im Gewebe gespeichert werden kann. Obwohl also genug Insulin vom Körper produziert wird, kann es an den entsprechenden Rezeptoren nicht wirken. Dieses Phänomen nennt man Insulinresistenz.

Parodontitis bekämpfen – aber wie?

Typ-2-Diabetes und Parodontitis befeuern sich also gegenseitig. Wie kann dieser Teufelskreis durchbrochen werden? Menschen mit Diabetes sollten ihren Zahnarzt in jedem Fall darum bitten, den Zustand ihres Zahnhalteapparats zu überprüfen. Je früher eine Parodontitis erkannt wird, desto einfacher ist die Behandlung.

Eine erfolgreiche Behandlung der parodontalen Entzündung kann nicht nur die lokalen Symptome der Erkrankung des Zahnhalteapparats und damit Zahnverlust vermindern (s. Abb. 3 u. 4), sondern auch die Stoffwechseleinstellung verbessern. Die Reduktion des HbA1c-Werts lag bei Typ-2-Diabetikern drei Monate nach einer nichtchirurgischen Parodontitisbehandlung zwischen 0,4 und 0,5 Prozent, was durchaus nennenswert ist.

Eine erfolgreich behandelte Parodontitis kann zurückkehren

Auch wenn die Parodontitis erfolgreich behandelt wurde, kann sie zurückkehren, wenn die bakteriellen Zahnbeläge durch die Patienten nicht effektiv in Schach gehalten werden. Wer einmal wegen Parodontitis behandelt wurde, muss deshalb ein Leben lang sorgfältig nachbetreut werden: Mindestens einmal pro Jahr müssen alle Zahnfleischtaschen nachgemessen werden. Es muss regelmäßig überprüft werden, wie gut die häusliche Mundhygiene funktioniert, und sich vertiefende Zahnfleischtaschen müssen frühzeitig nachbehandelt werden.

Je nach Schweregrad der Erkrankung und individuellem Risiko ist das zwei- bis viermal pro Jahr erforderlich. Diese Behandlung wird Unterstützende Parodontitistherapie (UPT) genannt und ermöglicht parodontale Gesundheit und Zahnerhalt über Jahre und Jahrzehnte.

Schwerpunkt: Diabetes und Paradontitis

von Prof. Dr. med. dent. Peter Eickholz
Poliklinik für Parodontologie, Zentrum der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (Carolinum),
Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main,
Theodor-Stern-Kai 7, 60596 Frankfurt am Main,
E-Mail: eickholz@med.uni-frankfurt.de

Erschienen in: Diabetes-Journal, 2017; 66 (11) Seite 18-21

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  • Hallo Zusammen,
    ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
    Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
    Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
    Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
    Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
    Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
    Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
    Wenn ´s weiter nichts ist… .
    Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
    Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
    Nina

    • Hallo Nina,

      als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
      Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
      Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig

  • gingergirl postete ein Update vor 2 Wochen, 5 Tagen

    Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
    Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
    Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
    Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
    Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
    Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
    Danke schonmal im Voraus

    Uploaded Image
    • Hallo,

      Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
      Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
      Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*

      LG Sndra

    • Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG

  • hexle postete ein Update vor 2 Wochen, 6 Tagen

    Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.

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