Zu viele Blutdruck-Tabletten?

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Zu viele Blutdruck-Tabletten?

Ein Patient möchte wissen, ob die drei verschiedenen Tablettensorten, die er gegen Bluthochdruck einnehmen muss, wirklich notwendig sind.

Frage: In meiner Familie gab und gibt es viele Diabetiker, viele haben auch Probleme mit dem Blutdruck und den Cholesterinwerten. Auch mir geht es so. Zur Diabetesbehandlung und wegen des hohen Cholesterins nehme ich meine Tabletten, gegen den hohen Blutdruck kriege ich zudem drei verschiedene Tablettensorten – dadurch habe ich Blutdruckwerte von 130/70 bis zu höchstens 145/67 mmHg.

Nun möchte ich wissen, ob ich für den Blutdruck nicht zu viele Tabletten nehme, denn ich nehme ja sowieso schon so viele Tabletten ein.


Prof. Petzoldt: Die Entscheidung darüber sollten Sie am besten mit Ihrem Diabetologen besprechen. Er kennt Ihre Situation am besten und kann auch am besten beurteilen, welche Behandlungsziele Sie erreichen sollten und können. Die Blutdruckwerte erscheinen mir gut (wenn sie immer so sind wie beschrieben), denn sie sollten, wenn man sie selbst in körperlicher Ruhe misst, in der Regel nicht höher als 130/80 mmHg sein.

Dies haben Sie wohl erreicht, weil Sie die verordneten Blutdrucktabletten einnehmen. Bleiben Sie also bei der Verordnung Ihres Diabetologen und seien Sie immer nur mit normalen Blutdruckwerten zufrieden. Auch für die Messungen Ihrer Blutzucker- und Blutfettwerte wünsche ich Ihnen günstige Werte. Was das für Sie bedeutet, kann wiederum nur zusammen mit Ihrem Diabetologen und in Kenntnis Ihrer Gesamtsituation entschieden werden.

Der Diabetologe könnte Ihnen, wenn nichts dagegen spricht, folgende Zielwerte empfehlen: HbA1c bis höchstens 6,5 Prozent (48 mmol/mol), Cholesterin unter 200 mg/dl (5,2 mmol/l), LDL-Cholesterin unter 100 mg/dl (2,6 mmol/l), HDL-Cholesterin über 45 mg/dl (1,2 mmol/l), Triglyzeride unter 150 mg/dl (1,7 mmol/l). Seien Sie erst mit solchen Werten zufrieden, auch wenn Sie deshalb mehr Tabletten benötigen.

Haben auch Sie eine medizinische Frage an Prof. Petzoldt?

… dann schreiben Sie ihm per Post oder E-Mail:

Prof. Dr. Rüdiger Petzoldt​
Schubertstraße 6, 32545 Bad Oeynhausen
E-Mail: brpetzoldt@t-online.de

Beantwortete Fragen veröffentlichen wir im Diabetes-Journal sowie hier auf diabetes-online.de – natürlich anonym.

Erschienen in: Diabetes-Journal, 2013; 62 (1) Seite 34

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  • bloodychaos postete ein Update vor 2 Tagen, 1 Stunde

    Hey, brauche Eure Hilfe. Habe den G7 genutzt. Als der über mehrere Monate (Frühjahr/Sommer 2025) massive Probleme (teils Abweichungen von 150 mg/dL, Messfaden schaute oben heraus) machte bin ich zum G6 zurückgegangen. Dessen Produktion wird nun eingestellt. Ich habe solche Panik, wieder den G7 zu nutzen. Habe absolut kein Vertrauen mehr in diesen Sensor. Aber mit meiner TSlim ist nur Dexcom kompatibel. Ich weiß nicht was ich machen soll, ich habe solche Angst.

    • Mit “meinem” Omnipod 5 wird der Dexcom G7 Ende 2026 voraussichtlich der einzige verfügbare Sensor sein.

      So richtig begeistert über die Einstellung des G6 bin ich auch nicht, auch wenn es absehbar war.
      Ich habe einfach die Hoffnung, dass die Qualitätsprobleme beim G7 bis dahin ausgestanden sind.

      Ich warte das Thema noch einige Monate ab.
      Wenn ich Ende 2026 feststelle, dass die Kombination aus meiner Pumpe und dem CGM für mich nicht funktioniert, bin mir sicher, dass meine Diabetes-Ärztin und ich eine gute Lösung für mich finden.

      Hier habe ich aufgeschnappt, dass für die t:slim wohl eine Anbindung des Libre 3 in der Mache ist:
      https://insulinclub.de/index.php?thread/36852-t-slim-mit-libre-3-wann/
      Leider steht keine überprüfbare Quelle dabei. 🤷‍♂️

      Ein weiterer mir wichtiger Gedanke:
      Angst und Panik sind in diesem Zusammenhang vermutlich keine hilfreichen Ratgeber. Hoffentlich schaffst Du es, dem Thema etwas gelassener zu begegnen.
      (Das sagt der Richtige: Ich habe in meinem letzten DiaDoc-Termin auch die Hausaufgabe bekommen, mal zu schauen, was mir gut tut.)

    • @ole-t1: Hey Ole, ganz lieben Dank für Deine Nachricht. Die Produktion des G6 endet laut einem Artikel auf dieser Seite ja zum 1. Juli 2026. Wann der Libre3 mit der TSlim kompatibel sein wird weiß man ja noch nicht. An sich gefällt mir Dexcom auch besser als Libre und die erste Zeit lief der G7 ja auch super bei mir. Ich kann mir schwer vorstellen, dass der G7 von heute auf Morgen nicht mehr bei mir funktioniert? Es gab ja auch das Gerücht das Dexcom eine zeitlang Produktionsprobleme hatte, dass wäre ja eine Erklärung, aber da geht Dexcom natürlich auch nicht mit hausieren.

    • @bloodychaos: Moin, ich benutze den G 7 seit Dezember 2022 (vorher G 6). Seit Dezember 2024 in Kombination mit der t:slim X 2 Ja, es hat immer mal wieder einen Sensor gegeben, der nicht richtig funktioniert hat . Dann wurde ein neuer gesetzt, der Vorfall an Dexcom gemeldet und es gab dann wenige Tage später einen neuen Sensor.
      Wie ole-t1 schon geschrieben hat, erst einmal die Ruhe bewahren und nicht in Panik verfallen. Alle auf dem Markt erhältlichen Sensoren haben Schwankungen in der Genauigkeit ihrer Angaben. Wichtig ist daher zu beurteilen, ob das, was der Sensor anzeigt, überhaupt sein kann.
      Zum Beispiel durch blutiges Nachmessen (dabei bitte dran denken, dass der Gewebezucker, den die Sensoren messen, rd. 20-30 Minuten hinter dem Blutzucker hinterher hinkt).

  • loredana postete ein Update vor 3 Tagen, 22 Stunden

    Die Registrierung mit dem Geburtsjahr war echt sportlich. Wollte es schon fast wieder abbrechen.

  • ambrosia postete ein Update vor 4 Tagen, 20 Stunden

    Ich wünsche allen einen schönen Mittwoch.

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