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Fabian Bleck wurde 1993 in Breckerfeld (Sauerland, NRW) geboren, ist deutscher Basketballspieler und Typ-1-Diabetiker. Fabian ist 2,01 m groß, wiegt 105 kg und spielt bei den Eisbären Bremerhaven. Vor einem Spiel zieht er sich zuerst die linke Socke und den linken Schuh an. Diese Erkenntnisse erlangt man auf den ersten Blick bei der Google-Suche von Fabian. Was man dort aber nicht erfährt, ist, was sein lustigstes Erlebnis aufgrund des Diabetes war.
Lena Schmidt (LS): Fabian, du bist schon von vielen Zeitschriften zu deinem Diabetes interviewt worden, u. a. von der Bild-Zeitung. Heute die etwas andere Frage an dich: Hat dein Diabetes einen Namen?
Fabian Bleck: Mein Diabetes hat keinen Namen. Mal doof gefragt: Aber haben das welche?! (Anmerkung Lena: jap!)
LS: Hast du eine positive oder negative Einstellung zu deinem Diabetes?
FB: Ich habe eine positive Einstellung zu meinem Diabetes. Ich kann ihn schließlich nicht ändern oder abstellen, wieso sollte ich mich also darüber ärgern. Außerdem habe ich durch den Diabetes meinen Körper und meine allgemeine Ernährung besser kennengelernt, was ich als sehr hilfreich empfinde. Ich kann anderen Diabetikern nur raten: Macht euch über Euren Diabetes schlau.
LS: Hättest du gerne mehr Diabetes-Freunde?
FB: Früher hätte ich gerne ein paar mehr gehabt, als der Diabetes bei mir noch relativ frisch war, um mich mit ihnen auszutauschen. Mittlerweile kenne ich auch ein paar, und es macht Spaß zu sehen, wie gut jeder Einzelne mit seinem Diabetes umgeht und was man trotz Diabetes erreichen und leisten kann.
LS: Wie erklärst du anderen dein Gerät in der Hosentasche?
FB: Ich erkläre grob das, was die Pumpe bzw. das Messgerät macht. Sobald das Wort „Diabetes“ aufkommt, haben die meisten eigentlich schon eine kleine Vorahnung, was die Geräte können.
LS: Was war bislang die lustigste Situation wegen des Diabetes?
FB: Einer meiner Lehrer dachte mal, dass ich im Unterricht erst mit dem Handy gespielt hätte, und dann habe ich auch noch einen Müsli-Riegel gegessen. Auch wenn der Lehrer von meinem Diabetes wusste, hatte er in dem Moment nicht dran gedacht. Erst gab es ein wenig Ärger, aber dann hatten meine Mitschüler ihn schnell an den Diabetes erinnert, bevor ich den Riegel fertig gegessen hatte. Die Entschuldigung vom Lehrer war herrlich. Ich konnte darüber schmunzeln.
LS: Was sagen die Mannschaftskollegen zu deinem Traubenzuckerkonsum?
FB: Meine Mannschaftskollegen finden es relativ amüsant, wenn ich ab und zu am Seitenrand mit Traubenzucker und Schokoriegel sitze. Natürlich wissen alle, was los ist, sieht aber trotzdem wie eine kleine Kaffeepause aus. Vorteil für sie ist auch, dass sie immer was abhaben können von meinen Riegeln, falls sie sich gerade selber nicht gut fühlen.
Erschienen in: Diabetes-Journal, 2017; 66 (3) Seite 12-13
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