- Bewegung
Radrennprofis mit Diabetes starten beim Münsterland Giro
2 Minuten
Radrennprofis mit Diabetes kämpfen am 3. Oktober mit um den Sieg beim Münsterland Giro. Sie gehören zum Team Novo Nordisk und zeigen, dass auch mit Diabetes Höchstleistungen möglich sind. Für diese Athleten geht es bei jedem Rennen um mehr als gute Platzierungen: Sie wollen Menschen mit Diabetes Mut machen, ihre Lebensträume zu verwirklichen. Die Spitzensportler sind Teil des Konzepts „Changing Diabetes – Diabetes verändern“ des Pharmaunternehmens Novo Nordisk.
Wenn die Diagnose Diabetes gestellt wird, denken vor allem junge Menschen häufig, dass die Erkrankung ihre Lebensplanung zunichte macht. Auch die Sportler des Team Novo Nordisk sind mit den Herausforderungen der chronischen Erkrankung konfrontiert. “Die Athleten im Team Novo Nordisk sehen sich selbst nicht nur als Diabetes-Patienten, sondern vor allem als Leistungssportler. Sie lassen sich von ihrer Erkrankung nicht stoppen“, sagt Pavel Cherkasov, Sportdirektor bei Team Novo Nordisk.
„Menschen mit Diabetes auf der ganzen Welt inspirieren“
Einer von ihnen ist der Franzose Charles Planet. Mit acht Jahren fuhr er seine ersten Radrennen. Zwei Jahre später erhielt er die Diagnose Diabetes – und blieb im Sattel. „Ich trainiere hart, kümmere mich aktiv um meinen Diabetes und gebe alles im Rennen“, sagt Planet. „Meine Träume gebe ich niemals auf.“
Nicht nur der Ehrgeiz, bei den großen internationalen Radrennen mitzufahren, spornt die Radprofis an: Für seinen Teamkollegen Umberto Poli zum Beispiel ist es eine „großartige Chance“, im Team Novo Nordisk zu fahren. “Ich hoffe, ich kann diese Zeit nutzen, um so viel wie möglich zu lernen und Menschen mit Diabetes auf der ganzen Welt zu inspirieren.”
2017 war der damals 20-Jährige Poli als jüngster Teilnehmer beim legendären Radrennen Milan-Sanremo gestartet, mit 298 Kilometern das längste Eintagesrennen der Welt und eine der Traumstrecken für jeden Radrennfahrer.
Angetreten, um Diabetes zu verändern
Seit der Gründung von Team Novo Nordisk im Jahr 2012 konkurrieren die Radprofis regelmäßig bei den großen Rennen der International Cycling Union (UCI) Professional Continental Tour. In der Saison 2017 erreichte das Team Novo Nordisk 15 Mal Platzierungen in den Top 10. Beim Münsterland Giro sind sie in diesem Jahr zum vierten Mal dabei. “Jeder einzelne Sportler im Team Novo Nordisk ermutigt Menschen mit Diabetes, dass sie auch mit der Erkrankung ein aktives Leben führen und große Ziele erreichen können”, sagt Tina Abild Olesen, Geschäftsführerin von Novo Nordisk in Deutschland.
Laut Unternehmensangaben setzt sich Novo Nordisk unter der Leitidee „Changing Diabetes – Diabetes verändern“ über die Erforschung und Entwicklung von Medikamenten hinaus für eine breite Unterstützung von Menschen mit Diabetes ein. Dazu gehöre auch die Unterstützung des Team Novo Nordisk. In ihren blauen Changing Diabetes-Rennanzügen wollen die Radprofis viele Tausend Zuschauer an den Rennstrecken und mehr als 7 Millionen Follower auf Facebook inspirieren.
Quelle: Presseinformation von Novo Nordisk | Redaktion
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sveastine postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Diabetes und Psyche vor 4 Tagen, 7 Stunden
hallo, ich hab schon ewig Diabetes, hab damit 4 Kinder bekommen und war beruflich unterschiedlich unterwegs, in der Pflege und Pädagogik. Seit ein paar Jahren funktioniert nichts mehr so wie ich das möchte: die Einstellung des Diabetes, der eigentlich immer gut lief, Sport klappt nicht mehr….ich bin frustriert und traurig..so kenne ich das nicht.. Geht es jemanden ähnlich? Bin 53…Viele grüße. Astrid
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stephanie-haack postete ein Update vor 5 Tagen, 4 Stunden
Wir freuen uns auf das heutige virtuelle Community-MeetUp mit euch. Um 19 Uhr geht’s los! 🙂
Alle Infos hier: https://diabetes-anker.de/veranstaltung/virtuelles-diabetes-anker-community-meetup-im-november/
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lena-schmidt antwortete vor 5 Tagen, 3 Stunden
Ich bin dabei 🙂
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insulina postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Reisen mit Diabetes vor 2 Wochen, 6 Tagen
Hallo Zusammen,
ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
Wenn ´s weiter nichts ist… .
Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
Nina-
darktear antwortete vor 2 Wochen
Hallo Nina,
als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig
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Liebe Astrid! Ich gerade 60 geworden und habe seit 30 Jahren Typ 1, aktuell mit Insulinpumpe und Sensor versorgt. Beim Diabetes läuft es dank des Loop gut, aber Psyche und Folgeerkrankung, Neuropathie des Darmes und fehlende Hypoerkennung, machen mir sehr zu schaffen. Bin jetzt als Ärztin schon berentet und versuche ebenfalls mein Leben wieder zu normalisieren. Kann gut verstehen, wie anstrengend es sein kann. Nicht aufgeben!! Liebe Grüße Heike
@mayhe: Hallo liebe Heike, danke für deine schnelle Antwort, das hat mich sehr gefreut. Nein aufgeben ist keine Option, aber es frustriert und kostet so viel Kraft. Ich hoffe dass ich beruflich noch einen passenden Platz finde. Und danke dass du dich gemeldet hast und von deiner Situation berichtet. Das ist ja auch nicht einfach. Und ich wünsche auch dir eine gewisse Stabilisierung…jetzt fühle ich mich mit dem ganzen nicht mehr so alleine. Was machst du denn sonst noch? Viele Grüße Astrid
Liebe Astrid! Ja, das Leben mit Diabetes ist echt anstrengend. Es kommt ja auf den normalen Wahnsinn noch oben drauf. Ich habe den Diabetes während der Facharztausbildung bekommen und ehrgeizig wie ich war auch damit beendet. Auch meinen Sohn, 26 Jahre, habe ich mit Diabetes bekommen. Hattest bei den Kindern auch schon Diabetes? Leider bin ich von Schicksalsschlägen dann nicht verschont geblieben. Was dann zu der heutigen Situation geführt hat. Ich habe durchgehalten bis nichts mehr ging. Jetzt backe ich ganz kleine Brötchen, freue mich wenn ich ganz normale kleine Dinge machen kann: Sport, Chor, Freunde treffen, usw. Ich würde mich zwar gerne aufgrund meiner Ausbildung mehr engagieren, dazu bin ich aber noch nicht fit genug. Was machst du so und wie alt sind deine Kinder? Bist du verheiratet? Liebe Grüße Heike