- Aus der Community
Sheelas Tagebuch #14 – Wenn der Diabetes frustriert
2 Minuten
Worum es überhaupt geht
Hey Ihr! Eigentlich schreibe ich sehr gerne – gerade über den Diabetes – und bemühe mich, wo es geht, was Positives aus einer Situation zu ziehen. Aber momentan gibt es eine Situation, in der mich der Diabetes zurzeit noch seeehr frustriert: Diabetes und Sport. Was mich so wahnsinnig macht, möchte ich Euch jetzt erzählen und mir damit quasi erstmal von der Seele schreiben.
Um welchen Sport es geht
Vor ein paar Wochen entschied ich mich zu Gunsten meiner Fitness sowie meiner Figur, mich in einem Fitnessstudio anzumelden. Mit Ausnahmen komme ich dem Trainieren auch eigentlich recht regelmäßig nach. Beim Trainieren ist die Rede von Kraft- und Ausdauertraining. So weit, so gut.
Was mich um den Verstand bringt
Seitdem ich mich mehr bewege, bewegt sich auch meine Wertekurve ausgeprägter als sonst. Sowohl hoch als auch tief geht es innerhalb kürzester Zeit. Oft sitze ich sogar zuhause und komme frustriert vom Sport.
Klassisches Beispiel für meine Verzweiflung: Ich startete mit einem Wert von 100 mg/dl (5,6 mmol/l) und 2 Sport-KEs und war bereits nach 15 Minuten Crosstrainer bei 80 mg/dl (4,4 mmol/l) und spürte, wie es steil weiter bergab ging. Also nochmal 2 KE schnellwirkend zu mir genommen. Nach 30 Minuten war ich bei 105 mg/dl (5,8 mmol/l), soweit hört sich das ja ganz in Ordnung an. AAAABER nach 60 weiteren Minuten 281 mg/dl (15,6 mmol/l). WARUM? Ich begreife es nicht und bin einfach nur noch unheimlich frustriert.

Allgemein neige ich ständig zu extremem Unterzucker beim Sport. Da fällt mir schon der nächste Punkt ein:
Fahrrad fahren
Das ist wirklich das Schlimmste von allem. 15 Minuten Sport auf dem Fahrrad kann ich bei einem Wert im Zielbereich mit bis zu 8 KEs nachbehandeln. Da wird man doch bescheuert. Es fühlt sich nicht nur einfach besonders bescheiden an, so mit dem Wert runterzurauschen, sondern ist außerdem nicht allzu gesund und alles andere als effektiv in Sachen Abnehmen. Es ist frustrierend, auch noch nach Wochen.
Meine Lösung
Das war ein harter Kampf. Aaaber Fakt ist, es hat sich gelohnt, nicht einfach aufzugeben, obwohl ich zu Beginn wirklich keine Lösung in Sicht sah. Ich habe einfach erstmal weitergemacht. Gott sei Dank! Optimal ist es immer noch nicht, da ich nach wie vor gegen mein Training anessen muss, aber ich bin viel weiter als vorher, da ich nun genau weiß, wie sich welche Übung auf meine Werte auswirkt.
Fazit
Mein Fazit lautet also: Niemals aufgeben, immer dranbleiben!
Eure Sheela ♥
Diabetes-Anker-Newsletter
Alle wichtigen Infos und Events für Menschen mit Diabetes – kostenlos und direkt in deinem Postfach. Mit unserem Newsletter verpasst du nichts mehr.
Ähnliche Beiträge
- Bewegung
Diabetes-Anker-Podcast: Sport und Bewegung mit Diabetes – im Gespräch mit Ulrike Thurm
- Leben mit Diabetes
Diabetes-Anker-Podcast mit Dr. Katja Schaaf: Diabetes und Vorsätze – Strategien, die wirklich funktionieren
Diabetes-Anker-Newsletter
Alle wichtigen Infos und Events für Menschen mit Diabetes – kostenlos und direkt in deinem Postfach. Mit unserem Newsletter verpasst du nichts mehr.
Über uns
Geschichten, Gemeinschaft, Gesundheit: Der Diabetes-Anker ist das neue Angebot für alle Menschen mit Diabetes – live, gedruckt und digital. Der Diabetes-Anker und die Community sind immer da, wo du sie brauchst. Für alle Höhen und Tiefen.
Community-Frage
Mit wem redest du
über deinen Diabetes?
Die Antworten werden anonymisiert gesammelt und sind nicht mit dir oder deinem Profil verbunden. Achte darauf, dass deine Antwort auch keine Personenbezogenen Daten enthält.
Werde Teil unserer Community
Community-Feed
-
bloodychaos postete ein Update vor 3 Tagen, 17 Stunden
Hey, brauche Eure Hilfe. Habe den G7 genutzt. Als der über mehrere Monate (Frühjahr/Sommer 2025) massive Probleme (teils Abweichungen von 150 mg/dL, Messfaden schaute oben heraus) machte bin ich zum G6 zurückgegangen. Dessen Produktion wird nun eingestellt. Ich habe solche Panik, wieder den G7 zu nutzen. Habe absolut kein Vertrauen mehr in diesen Sensor. Aber mit meiner TSlim ist nur Dexcom kompatibel. Ich weiß nicht was ich machen soll, ich habe solche Angst.
-
loredana postete ein Update vor 5 Tagen, 14 Stunden
Die Registrierung mit dem Geburtsjahr war echt sportlich. Wollte es schon fast wieder abbrechen.
-

Mit “meinem” Omnipod 5 wird der Dexcom G7 Ende 2026 voraussichtlich der einzige verfügbare Sensor sein.
So richtig begeistert über die Einstellung des G6 bin ich auch nicht, auch wenn es absehbar war.
Ich habe einfach die Hoffnung, dass die Qualitätsprobleme beim G7 bis dahin ausgestanden sind.
Ich warte das Thema noch einige Monate ab.
Wenn ich Ende 2026 feststelle, dass die Kombination aus meiner Pumpe und dem CGM für mich nicht funktioniert, bin mir sicher, dass meine Diabetes-Ärztin und ich eine gute Lösung für mich finden.
Hier habe ich aufgeschnappt, dass für die t:slim wohl eine Anbindung des Libre 3 in der Mache ist:
https://insulinclub.de/index.php?thread/36852-t-slim-mit-libre-3-wann/
Leider steht keine überprüfbare Quelle dabei. 🤷♂️
Ein weiterer mir wichtiger Gedanke:
Angst und Panik sind in diesem Zusammenhang vermutlich keine hilfreichen Ratgeber. Hoffentlich schaffst Du es, dem Thema etwas gelassener zu begegnen.
(Das sagt der Richtige: Ich habe in meinem letzten DiaDoc-Termin auch die Hausaufgabe bekommen, mal zu schauen, was mir gut tut.)
@ole-t1: Hey Ole, ganz lieben Dank für Deine Nachricht. Die Produktion des G6 endet laut einem Artikel auf dieser Seite ja zum 1. Juli 2026. Wann der Libre3 mit der TSlim kompatibel sein wird weiß man ja noch nicht. An sich gefällt mir Dexcom auch besser als Libre und die erste Zeit lief der G7 ja auch super bei mir. Ich kann mir schwer vorstellen, dass der G7 von heute auf Morgen nicht mehr bei mir funktioniert? Es gab ja auch das Gerücht das Dexcom eine zeitlang Produktionsprobleme hatte, dass wäre ja eine Erklärung, aber da geht Dexcom natürlich auch nicht mit hausieren.
@bloodychaos: Moin, ich benutze den G 7 seit Dezember 2022 (vorher G 6). Seit Dezember 2024 in Kombination mit der t:slim X 2 Ja, es hat immer mal wieder einen Sensor gegeben, der nicht richtig funktioniert hat . Dann wurde ein neuer gesetzt, der Vorfall an Dexcom gemeldet und es gab dann wenige Tage später einen neuen Sensor.
Wie ole-t1 schon geschrieben hat, erst einmal die Ruhe bewahren und nicht in Panik verfallen. Alle auf dem Markt erhältlichen Sensoren haben Schwankungen in der Genauigkeit ihrer Angaben. Wichtig ist daher zu beurteilen, ob das, was der Sensor anzeigt, überhaupt sein kann.
Zum Beispiel durch blutiges Nachmessen (dabei bitte dran denken, dass der Gewebezucker, den die Sensoren messen, rd. 20-30 Minuten hinter dem Blutzucker hinterher hinkt).