- Bewegung
Sport für Ungeübte und Übergewichtige
3 Minuten
Sport? Bewegung? Bei einigen von Ihnen mag jetzt Panik ausbrechen; bei anderen vielleicht nicht, denn sie haben verstanden: Ohne Bewegung geht es nicht!
Sport und Bewegung sind gesund – gerade für Typ-2-Diabetiker, und wichtig vor allem für übergewichtige Typ-2-Diabetiker! Wer Typ-2-Diabetes hat, sollte sich regelmäßig bewegen. Denn körperliche Aktivität verbessert die Insulinempfindlichkeit, baut Übergewicht ab und wirkt Bluthochdruck entgegen. Je schneller Sie aktiv werden, desto besser ist es. Und der Aufwand für ein besseres Leben ist gering: Bereits zweimal 30 Minuten Training pro Woche können den Diabetes und Ihre Gesundheit positiv beeinflussen.
Spazieren und "Walken"
Propagiert werden als Bewegung vor allem Spaziergänge, Nordic Walking, BEL
Krafttraining
Muskeln garantieren Ihnen Ihre Gesundheit. Regelmäßiges Fitnesstraining stärkt die vorhandene Muskulatur und baut neue Muskeln auf; diese verbrauchen auch dann Energie, wenn Sie untätig sind – und helfen als
Ferner beugen Sie durch Krafttraining dem berüchtigten Jo-Jo-Effekt vor: Wer Diät hält, ohne sich zu bewegen, verliert neben dem Fett auch viele Muskeln – dadurch benötigt der Körper weniger Energie. Wenn Sie nach einer Diät wieder Ihre gewohnte Kalorienmenge zu sich nehmen, schießt Ihr Gewicht wieder nach oben und sogar darüber hinaus. Bauen Sie dagegen Muskeln auf, bekämpfen Sie nicht nur während des Trainings Ihre Fettpölsterchen, sondern auch auf der Couch beim Fernsehen oder sogar im Schlaf.
Ungehemmt ins Studio
Für viele von Ihnen ist die Hemmschwelle sicherlich groß, in ein Fitnessstudio zu gehen. Viele von Ihnen haben immer noch die typische
Das Fitnessstudio
Trotzdem – gerade für Übergewichtige und Ungeübte bleibt die Hürde, sich in einem Fitnessstudio anzumelden, doch oft zunächst zu hoch. Auch für die weniger Trainierten von Ihnen gibt es natürlich viele Alternativen, Muskeln spielen zu lassen und die Fitness zu verbessern.
Gerade bei Übergewicht bieten sich gelenkschonende Trainingsangebote an wie Aquajogging, Aquafitness oder Aquacycling – leider gibt es diese Angebote bei weitem nicht überall. Damit Sie nicht unnötig Zeit verlieren, holen Sie sich einfach Ihr Fitnessstudio ins Haus – z. B. mit Kleingeräten wie dem
Durch den stetigen Anstieg des Widerstands bei der Bewegungsausführung wird gewährleistet, dass bei dem höchsten Wirkungsgrad der Muskulatur der maximale Zugwiderstand entsteht. Durch den Verzicht auf Zusatzgewichte zählt das Training mit einem Latexband zu den sichersten Varianten im Krafttraining. Außerdem werden Reize zur Förderung der Bewegungskoordination gesetzt, wichtig vor allem bei älteren Menschen. Das Training kann zu Hause durchgeführt werden, also sehr kostengünstig; nur die Anschaffungskosten fallen an.
Ein weiterer Vorteil: Sie können das Latexband mit in den Urlaub nehmen. Und die unterschiedlichen Zugstärken (gelb:
Was ist Training?
Doch was genau ist Training? Training ist die Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit einer Person; dabei muss Training gesteuert werden mit Hilfe einer Trainingsplanung. Bei einer regelmäßigen Durchführung muss das Training kontrolliert werden. Ein Trainer wertet das Training aus und wird Ihnen zur weiteren Leistungssteigerung neue Übungen zeigen.
Wenn Sie Ihr Training selbst planen wollen, müssen Sie folgende Trainingsprinzipien beachten:
Wichtiger Aufbau!
Beachten müssen Sie auch den Aufbau einer Trainingseinheit: Sie beinhaltet immer eine
Neueinsteiger sollten mindestens zweimal pro Woche trainieren, Fortgeschrittene erhöhen auf 3 Trainingseinheiten. Beachten müssen Sie die Regenerationszeiten zwischen den Einheiten: Idealerweise pausieren Anfänger 48 bis 72 Stunden, Fortgeschrittene zwischen 24 und 48 Stunden.
Die
Der
Der
Der Info-Kasten links zeigt ein Training für Kraftausdauer: Anfänger starten zunächst mit einer leichten Intensität (z. B. gelbes Latexband). Jede Übung wird 15- bis 25-mal langsam und ruhig wiederholt. Zwischen den Übungen machen Sie 60 Sekunden Pause, erst dann wird die nächste Übung absolviert. Nachdem Sie alle Übungen jeweils einmal absolviert haben, pausieren Sie 3 Minuten. Anschließend trainieren Sie Ihre Muskeln noch einmal, wenn Sie sich gut fühlen, auch noch ein drittes Mal.
Als Einsteiger beginnen Sie grundsätzlich mit den großen Muskelgruppen. Führen sie zunächst folgende Übungen durch:
Übung 1 für Brustmuskulatur: Bankdrücken stehend
Durchführung: Strecken Sie die Arme auf Schulterhöhe nach vorne geradeaus, lassen Sie die Ellbogen leicht gebeugt, führen Sie die Arme in die Startposition zurück. (Siehe Abb. 1)
Übung 2 für Rückenmuskulatur: Rudern stehend
Durchführung: Ziehen Sie die Ellbogen nach hinten und führen Sie diese anschließend in die Startposition zurück (rudern). (Siehe Abb. 2)
Übung 3 für Beinmuskulatur: Kniebeugen mit Eigengewicht
Durchführung: Beugen Sie die Knie bis ca. 90 Grad und kehren Sie in die Startposition zurück. Wichtig: Das Gesäß steuert die Bewegung nach hinten unten (tun Sie so, als würden Sie sich auf einen Stuhl setzen). Ansonsten: Stuhl nehmen, setzen und wieder aufstehen. (Siehe Abb. 3)
Übung 4 für die Bauchmuskulatur: Hüftrotation
Durchführung: Drehen Sie den Körper in der Hüfte abwechselnd langsam nach rechts und links. (Siehe Abb. 4)
Übung 5 für vordere Armmuskulatur: Bizeps-Curl
Durchführung: Winkeln Sie die Arme an und führen Sie sie in die Startposition zurück. (Siehe Abb. 5)
Übung 6 für hintere Armmuskulatur: Trizepsziehen
Durchführung: Strecken Sie die Arme im Ellbogengelenk nach hinten und führen Sie sie in die Startposition zurück. (Siehe Abb. 6)
6 Wochen später: Ihre Veränderungen!
Absolvieren Sie diese Übungen über einen Zeitraum von 6 Wochen – und Sie werden erste Veränderungen erkennen. Während des Trainings können Sie nach den ersten 3 Wochen das erste Mal die Wiederholungszahlen steigern und so Schritt für Schritt Ihre Fitness verbessern. Vielleicht haben Sie dann irgendwann doch Lust, noch mehr zu machen und die vielfältigen Trainingsmöglichkeiten im Fitnessstudio zu testen?
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insulina postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Reisen mit Diabetes vor 6 Tagen, 4 Stunden
Hallo Zusammen,
ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
Wenn ´s weiter nichts ist… .
Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
Nina -
gingergirl postete ein Update vor 2 Wochen, 1 Tag
Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
Danke schonmal im Voraus-
darktear antwortete vor 1 Woche, 4 Tagen
Hallo,
Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*LG Sndra
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moira antwortete vor 1 Woche
Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG
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hexle postete ein Update vor 2 Wochen, 2 Tagen
Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.
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lena-schmidt antwortete vor 1 Woche, 4 Tagen
@stephanie-haack hast du vielleicht ein paar gutes Tipps?
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connyhumboldt antwortete vor 5 Tagen, 23 Stunden
Besorge Dir Pflaster die über Tattoos geklebt werden, wenn die neu gestochen sind! Oder Sprühpflaster das Stomapatienten benutzen!
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Hallo Nina,
als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig