Reisen mit Diabetes: Mit Zucker im Gepäck nach … Spanien

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Reisen mit Diabetes: Mit Zucker im Gepäck nach … Spanien | Foto: vulcanus – stock.adobe.com
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Reisen mit Diabetes: Mit Zucker im Gepäck nach … Spanien

Hola y bienvenidos! Andalusien, der Jakobsweg, Madrid, Barcelona, Mallorca und die kanarischen Inseln: Spanien lockt mit vielen Reizen. Hier findet ihr Wissenswertes für Reisen auf die iberische Halbinsel.

Hinweis: Dieser Beitrag erschien erstmals am 20. Mai 2020, wurde überarbeitet und am 3. Juli 2025 aktualisiert.

Spanien ist eines der beliebtesten Reiseziele der Deutschen. Wenn man als Diabetiker/-in das Land im Südwesten Europas als Reisedestination wählt, stellen sich zunächst dieselben Fragen wie bei jedem anderen Urlaub auch, wenn man „Zucker im Gepäck“ hat.

Antworten auf grundsätzliche Herausforderungen wie „Was muss ich einpacken?“, „Was ist im Flugzeug mit meinen Diabetes-Gadgets?“, „Verträgt mein Insulin die Temperaturen des Urlaubsziels?“ und weiterführende Informationen und Links sind im allgemeinen Beitrag „Reisen mit Diabetes: Allgemeine Hinweise und Informationen“ zusammengefasst.

Hier geht es nun dagegen ins Detail:

Auf nach Spanien!

Spanien im Profil

Hauptstadt: Madrid

Amtssprache: Spanisch

Größe: 509.970 Quadratkilometer (Deutschland: 357.340 Quadratkilometer)

Einwohner: 48.373.000 (Deutschland: 83.445.000)

Natur/Klima: An der Küste herrscht Mittelmeer- bzw. Atlantikklima, im Landesinneren meist Hochlandklima mit trockenen, kalten Wintern und heißen Sommern. Vor allem in den Sommermonaten kommt es auf dem Festland wie auf den Inseln immer wieder zu zum Teil auch großflächigeren Busch- und Waldbränden mit entsprechenden Beeinträchtigungen der Infrastruktur.

Am Ende des Sommers kommt es in vielen Landesteilen häufig zu wolkenbruchartigen Regenfällen, die die im Sommer ausgetrocknete Erde nicht aufnehmen kann – aus den „ramblas“ (span: Flussbett) können schnell reißende Flüsse werden. Im Mittelmeer kann es zu vereinzelten schweren Herbst- und Winterstürmen bis hin zu sogenannten Medicanes kommen.

Die Kanarischen Inseln sind Vulkaninseln, der Pico de Teide auf Teneriffa ist einer der größten Inselvulkane der Welt. Neben den Kanaren liegen auch die Pyrenäen und der Süden Spaniens in einer seismisch aktiven Zone, weshalb es in diesen Regionen zu leichteren Erdbeben kommen kann..

Daten-Quellen: Eurostat (Stand 5. August 2024) 1 / Auswärtiges Amt (Stand 4. Juli 2025) 2

Wichtige Kontakte für den Notfall

  • Europaweite Notrufnummer: 112
  • Notrufnummer für den medizinischen Notfallhilfsdienst (regional, z.B. Andalusien, Valencia): 061
  • Notrufnummer der Polizei (Policia Nacional): 091
  • Adresse der deutschen Botschaft: Calle de Fortuny, 8, 28010 Madrid
  • Telefonnummer der deutschen Botschaft: +34 (0)91 557 9000
  • Telefonnummer des Bereitschaftsdienst der deutschen Botschaft +34 661 611 104 (Erreichbarkeit: Mo. bis Do. 16:30 bis 24 Uhr, Fr. 13:30 bis 24 Uhr, an Wochenenden und Feiertagen von 8 bis 24 Uhr)
  • Generalkonsulat: Barcelona
  • Konsulate: Las Palmas de Gran Canaria, Málaga, Palma
  • Website der deutschen Vertretungen in Spanien: spanien.diplo.de/es-de/
  • Kontaktstellen für die grenzüberschreitende Gesundheitsversorgung im EU-Ausland: sanidad.gob.es/en/servCiudadanos/internacional/asistenciaTransfronterizaUE/home.htm (Englisch)

Diabetes in Spanien

  • Anzahl von Menschen mit Diabetes zwischen 20 und 79 Jahren: 4,660 Mio. (Deutschland: 6,485 Mio.)
  • Altersbereinigte Diabetes-Prävalenz zwischen 20 und 79 Jahren: ca. 9,7 Prozent (Deutschland: ca. 7,8 Prozent)
  • Anzahl von Menschen mit Typ-1-Diabetes zwischen 0 und 19 Jahren: ca. 18.660 (Deutschland: ca. 41.600)
  • Dunkelziffer an Menschen mit Diabetes zwischen 20 und 79 Jahren: ca. 1,7 Mio. (Deutschland: ca. 1,3 Mio.)

➤ zum kompletten Länderprofil im IDF-Atlas (Englisch)

Daten-Quelle: Diabetes Atlas 2025 Report (11. Ausgabe) der Internationalen Diabetes-Föderation (IDF) 3

Allgemeine Hinweise für Reisen mit Diabetes gibt es in dieser Übersicht.

Insuline in Spanien

Nicht immer heißen Medikamente im Ausland genauso wie zuhause. Unter den folgenden Namen werden die jeweiligen Insulinpräparate der großen Hersteller in Spanien vertrieben – Stand Juli 2025:

  • Basalinsuline (langwirkend)
    • Lantus® (Insulin Glargin); Hersteller: Sanofi
    • Toujeo® (Insulin Glargin U300); Hersteller: Sanofi
    • Levemir® (Insulin Detemir); Hersteller: Novo Nordisk
    • Tresiba® (Insulin Degludec); Hersteller: Novo Nordisk
    • Abasaglar® (Biosimilar Glargin); Hersteller: Lilly
    • Semglee® (Biosimilar Glargin); Hersteller: Biocon/Mylan
  • Wöchentliches Basalinsulin
    • Awiqli® (Insulin Icodec); Hersteller: Novo Nordisk
  • Bolusinsuline (kurzwirksam bzw. rapid-acting)
    • Apidra® (Insulin Glulisine); Hersteller: Sanofi
    • Admelog® (Insulin Lispro Biosimilar); Hersteller: Sanofi
    • Fiasp® (Fast-acting Aspart); Hersteller: Novo Nordisk
    • NovoRapid® / NovoLog® (Insulin Aspart); Hersteller: Novo Nordisk (In Spanien überwiegend als NovoRapid®)
    • Humalog® (Insulin Lispro); Hersteller: Lilly
  • Humaninsuline*
    • Insuman® (Rapid / Basal / Comb); Hersteller: Sanofi
    • Insulatard®; Hersteller: Novo Nordisk
    • Actrapid® / Novolin®; Hersteller: Novo Nordisk, Lilly
    • Humulin® (R / N / 70/30); Hersteller: Lilly
    • Gensulin® (Humaninsulin, ggf. importiert); Hersteller: Bioton

*Humaninsuline sind in Spanien laut AEMPS teilweise von Lieferengpässen betroffen oder könnten bis Ende 2025 schrittweise vom Markt genommen werden.*

  • Kombinationspräparate
    • Soliqua® (Glargin + Lixisenatid); Hersteller: Sanofi (in Deutschland meist unter dem Namen Suliqua®geführt)
    • NovoMix® (Biphasisches Aspart); Hersteller: Novo Nordisk
    • Xultophy® (Degludec + Liraglutid); Hersteller: Novo Nordisk
    • Humalog® Mix (25 / 50) (Lispro + Lispro-Protamin); Hersteller: Lilly

Hinweis: In manchen Ländern gibt es teils eigene Produktportfolios, etwa hinsichtlich Darreichungsformen und Stärken/Konzentrationen. Änderungen im Produktportfolio können jederzeit stattfinden. Vor individueller Abreise sollten daher Angaben über die Kunden-Hotline des Herstellers auf Aktualität überprüft werden.

Quelle: Agencia Española de Medicamentos y Productos Sanitarios (AEMPS) ⁴ / Unternehmensangaben ⁵

Pumpenersatz/Leihpumpen für Spanien

Insulinpumpenträger können sich i.d.R. vor Abreise je nach Hersteller leihweise eine Urlaubspumpe für den Fall eines technischen Defekts ihrer eigenen Pumpe während des Urlaubs besorgen. Andere Hersteller bieten einen weltweiten Austauschservice an. Folgende Regelungen gelten für die gängisten Insulin-Pumpen (Stand Juli 2025 – vor Abreise Aktualität über Hotline seines Pumpenanbieters überprüfen):

MiniMed 740G / 770G / 780G von Medtronic

  • Bei einem Pumpen-Defekt, den die Hotline nicht via Telefon lösen kann, wird ins europäische Ausland spätestens bis zum Folgetag eine Austauschpumpe geliefert (ausgeschlossen: schwer erreichbare Inseln). Voraussetzung ist eine bestehende Lieferanschrift am Urlaubsort. 24-Stunden-Hotline fürs Ausland: +49 2159/8149370. Eine Sonderregelung besteht für Kinder, die zum Zeitpunkt des Reiseantritts jünger als 10 Jahre alt sind, sowie für Reisende außerhalb Europas, ohne feste Unterkunft, auf schwer erreichbaren Inseln oder auf Kreuzfahrten erhalten zudem für maximal 6 Wochen eine Urlaubspumpe. Dafür sollte man mind. 6 Wochen Wochen vor der Abreise die kostenlose 24-h-Hotline unter 0800/6464633 kontaktieren. Die Rücksendung erfolgt per kostenfreiem Rücksendeschein.

Omnipod 5 / Omnipod DASH von Insulet

  • Je nach Verfügbarkeit wird ein kostenloses PDM-Leihgerät für die Zeit des Urlaubes angeboten. Voraussetzung ist die laufende OmniPod-Garantiezeit des eigentlichen Systems von 4 Jahren. Die Beantragung muss mind. 3 Wochen vor Reisebeginn getätigt werden und läuft über den Kundendienst von Insulet via 24-h-Hotline 0800/1821629 oder per Kontaktformular auf der Hersteller-Website. Die 24-h-Hotline fürs Ausland lautet +49 89/95467389 Die Rücksendung erfolgt 5 Tage nach Urlaubsende per kostenfreiem Rücksendeschein.

mylife YpsoPump von Ypsomed

  • Eine Urlaubspumpe wird nach Prüfung für Auslandsreisen, Flusskreuzfahrten oder deutschen Inseln (kein Inland) für 1 bis 4 Wochen (oder nach Absprache) kostenlos zur Verfügung gestellt, die man mind. 3 Wochen vor Antritt der Reise unter der ebenfalls kostenlosen Hotline 0800/9776633 (Mo. bis Fr., 8 bis 17 Uhr) oder per Mail unter info@ypsomed.de beantragen kann. 24-Stunden-Hotline (auch aus dem Ausland): +49 69/3101970. Die Rücksendung erfolgt per Rücksendeaufkleber spätestens 5 Tage nach dem Urlaub.

Dana‑i / Dana RS von SoOIL (Vertrieb und Service durch IME-DC GmbH)

  • Eine Urlaubspumpe wird nach Prüfung kostenlos für 1 bis max. 3 Wochen (längere Leihdauern müssen mit dem Kundenservice besprochen werden) zur Verfügung gestellt. Beantragung 4 bis 6 Wochen vor Antritt der Reise unter der Servicenummer 09281/850160 . 24-Stunden-Hotline (auch aus dem Ausland): +49 9281/85016888. Die Rücksendung erfolgt per kostenfreiem Rücksendeschein spätestens 7 Tage nach Urlaubsende oder nach Vereinbarung.

t:slim X2 von VitalAire

  • Innerhalb der EU und auf definierten Inseln (deutsche Inseln, Mallorca, Gotland, Sizilien, Sardinien, Malta, Zypern (griechisch) und Inseln mit Brücke zum Festland) ist keine Urlaubspumpe im Voraus notwendig – bei einem Defekt wird innerhalb von 2 Tagen (ausgenommen Feiertage und Wochenende) eine Ersatz-Insulinpumpe direkt an die Urlaubsadresse geliefert. Es wird geraten, vorab über die Hotline 0800/1001644 (Mo. bis Fr., 8 bis 18 Uhr) zu prüfen, ob dieser Service aktuell Einschränkungen aufgrund lokaler Gegebenheiten unterliegt. Die Hotline aus dem Ausland (24h-Erreichbarkeit für Unsicherheiten und Notfälle) lautet +49 421/48631863. Für Reisen außerhalb der EU (bzw. nicht abgedeckten Regionen) stellt VitalAire kostenfrei eine Urlaubspumpe zur Verfügung; der Versand erfolgt vor Reiseantritt und sollte rechtzeitig im Voraus beantragt werden, ebenfalls unter der Telefonnummer 0800/1001644.

Kaleido von ViCentra

  • ViCentra bietet aktuell keinen offiziellen Leih‑ oder Urlaubspumpen-Service für das Kaleido‑System an, allerdings werden im Starter‑Kit standardmäßig zwei Pumpen geliefert, für die eine als Ersatzpumpe für den Urlaub verwendet werden kann. Für weitere Fragen kann der Kundensupport kontaktiert werden unter der Telefonnummer +49 322/21096580 (auch im Ausland) oder per E-Mail unter der Adresse kaleidocare.de@hellokaleido.com

Medtrum von der Medtrum GmbH

  • In Deutschland gibt es aktuell kein Angebot über den Hersteller oder Diabetes-Fachhändler für einen Urlaubs-/Ersatzpumpen-Service. Es ist ratsam, sich vor Urlaubsbeginn bei der Medtrum GmbH über individuelle Lösungen zu informieren via Tel.: 0800-633 87 86 oder E-Mail: info.germany@medtrum.com.

Accu-Chek Combo / Insight / Solo von Roche Diagnsotics

  • Der Vertrieb für Accu‑Chek Combo und Accu‑Chek Insight wurde eingestellt, der Urlaubs- oder Ersatzpumpenservice ist für diese Modelle nicht mehr gültig. Für die Accu-Chek Solo ist es ratsam, sich bei Roche Diagnostics über individuelle Lösungen zu informieren über die Hotlines 0800/4466800 im Inland und +49 62187066142 im Ausland oder via Kontaktformular auf der Accu-Chek-Website.

Quelle: Unternehmensangaben 5

Mehr zum Nachschlagen gibt es im Beitrag „Reisen mit Diabetes: Diese Bücher und Materialien helfen weiter

CGM-Systeme/-Sensoren in Spanien

Was tun, wenn CGM-Sensoren im Urlaub verloren gehen, beschädigt oder gestohlen werden? Und was ist bezüglich der verwendeten Apps zu beachten? Generell sollten ausreichend Sensoren mitgeführt werden, bei Flügen idealerweise im Handgepäck und ein Notfallvorrat im aufgegebenem Gepäck.

Innerhalb der EU bieten einige Hersteller einen Kundenservice, der bei Verlust mit Ersatzsensoren helfen kann – allerdings meist nur zu regulären Servicezeiten und gegen Nachweis. Generell empfiehlt es sich, vor Reiseantritt alle relevanten Apps und Updates für das jeweilige System auf dem Smartphone zu installieren, da einige Hersteller App-Downloads im Ausland einschränken.

Für alle Systeme gilt: Kopien von Quittungen und Rezepten sowie ärztliche Bescheinigungen und Kontaktdaten des Kundendienstes sollten am besten stets mitgeführt werden.

Ergänzend kann eine Reisegepäckversicherung im Falle eines Diebstahls einspringen – jedoch oft nur zum Zeitwert und ohne akuten Ersatz. In der Regel können Sensoren auch vor Ort in Apotheken zum Selbstzahler-Preis erworben werden, wobei zu beachten ist, dass manche Sensoren länderspezifisch sind und nur mit Systemen des jeweiligen Landes kompatibel sind.

Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte zudem ein System für die punktuelle Blutzuckermessung und ausreichend Teststreifen mitnehmen.

Quelle: Unternehmensangaben 5

Medizinische Versorgung in Spanien

Wer in Deutschland gesetzlich versichert ist, genießt laut GKV-Spitzenverband (Interessensvertretung der gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen in Deutschland) auch in Spanien Versicherungsschutz, wenn eine medizinische Notwendigkeit eintritt. Als Anspruchsbescheinigung für Sachleistungen wie eine ärztliche oder Krankenhausbehandlung nach spanischem Recht gilt die europäische Krankenversicherungskarte bzw. eine provisorische Ersatzbescheinigung (vor der Abreise mit der eigenen Krankenkasse klären).

Ausführliche Informationen über die Leistungen der Krankenversicherung und das spanische Gesundheitssystem bietet die Deutsche Verbindungsstelle Krankenversicherung – Ausland (DKVA) als Teil des GKV-Spitzenverbands. In einem Merkblatt zum „Urlaub in Spanien“ findet man dort unter anderem auch einen Link zu einer Übersicht über die Gesundheitsdienstleister in Spanien inklusive detaillierter Suchfunktion.

Privatversicherte profitieren laut PKV (Verband der Privaten Krankenversicherung) in ganz Europa von einem Versicherungsschutz in vollem Umfang der tariflichen Leistungen. Für die Dauer von mindestens einem Monat, bei vielen Versicherern sogar drei oder mehr Monaten, gilt der private Vollschutz demnach weltweit. Diese Frist kann sich laut PKV verlängern, wenn man aus Gesundheitsgründen die Heimreise nicht antreten kann. Einige Unternehmen bieten auch an, den weltweiten Versicherungsschutz durch eine individuelle Vereinbarung vor der Abreise ins Ausland zu verlängern. Privatversicherte sollten sich daher vor der Abreise informieren, welche Leistungen für welche Reisedauer die eigene Kasse in Spanien übernimmt.

Außerdem empfiehlt es sich auf Reisen nach Spanien – wie in jedes Land und egal, ob gesetzlich oder privat versichert – für die Dauer des Auslandsaufenthaltes eine Auslandsreise-Krankenversicherung abzuschließen, die Risiken abdeckt, die von den Kassen gegebenenfalls nicht übernommen werden (z. B. notwendiger Rücktransport nach Deutschland im Krankheitsfall, Behandlung bei Privatärzten oder in Privatkliniken).

Notfallausweis auf Spanisch

Damit einem im Notfall sofort adäquat geholfen wird, lohnt es sich, einen Notfallausweis dabeizuhaben.

Einen internationalen Ausweis bekommt ihr hier im MedTriX-Shop.

Hier eine spanische Übersetzung für einen Notfall-Hinweis, die man sich auch einfach für die Reise ausdrucken kann:

„Soy diabético y bajo tratamiento de insulina. En caso de mareo, de comportamiento anormal, o de pérdida de conocimiento, hágaseme absorber azúcar o alguna bebida muy azucarada. Si me fuera imposible tragar, o si no recobrara rápidamente el conocimiento conviene hacerme en seguida una inyección de glucagon. Para ello, prevéngase inmediatamente a mi familia, a un médico, o hágaseme tranportar con toda urgencia al hospital.”

„Ich bin zuckerkrank und werde mit Insulin behandelt. Im Fall von Unwohlsein, anormalem Verhalten oder Bewusstseinsverlust geben Sie mir mehrere Stücke Zucker zu essen, Bonbons, Brot oder ein sehr süßes Getränk. Wenn ich nicht schlucken kann oder nicht sehr schnell zu mir komme, sollte man mir umgehend Glukagon injizieren. Dazu benachrichtigen Sie meine Familie oder einen Arzt oder lassen Sie mich sofort ins Krankenhaus bringen.“

Kulinarische spanische Spezialitäten

Reisen bedeutet auch immer ein kulinarisches Abenteuer. In Spanien wollen nicht nur unzählige Tapas entdeckt und probiert werden. Zwei der bekanntesten nationalen Gerichte sind sicherlich die Tortilla und die Paella. Und auch wenn keine Tortilla und Paella ist wie die andere, hier ein grober Anhaltspunkt, um die Kohlenhydrate dafür zu berechnen:

Fotos: Susanne Löw

Tortilla de patatas

Omelett aus Eiern mit Kartoffeln und Zwiebeln, das man portionsweise auch in vielen Tapas-Auslagen findet.

  • 100 Gramm haben je nach Kartoffelanteil in etwa 15 bis 20 Gramm Kohlenhydrate

Paella

Reisgericht und ursprünglich das Nationalgericht der Region Valencia; neben der Version mit Gemüse und hellem Fleisch gibt es auch Paellas mit Meeresfrüchten oder vegetarische Varianten.

  • 100 Gramm haben je nach Reisanteil in etwa 15 bis 25 Gramm Kohlenhydrate

Gute Reise – buen viaje!

Mehr Reiseerfahrungen von Susanne findet ihr übrigens auch in ihrer Reihe über ihren Aufenthalt auf einem Containerschiff: Auf hoher See, Teil 1: Planen und Packen



von Susanne Löw und Gregor Hess (Überarbeitung)

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