„Der Austausch ist Gold wert!“ – über Generationen hinweg

7 Minuten

© Kirchheim
„Der Austausch ist Gold wert!“ – über Generationen hinweg

Beim Diabetes Kinder- und Jugendkongress #KidsKon stehen junge Menschen mit Diabetes und ihre Familien im Zentrum. Fast 2.000 Menschen kamen am Samstag nach Frankfurt und nutzten den #KidsKon als Gelegenheit, sich zu informieren und auszutauschen.

2018 war Premiere, und es stellte sich damals schnell heraus: Der #KidsKon wird gebraucht, das machen wir auf jeden Fall noch mal. Also ging der Diabetes Kinder- und Jugendkongress #KidsKon2.0 im Jahr 2019 in die zweite Runde. Veranstaltungsort war wieder Frankfurt am Main, Veranstalter die Deutsche Diabetes Föderation (DDF) und der Bund diabetischer Kinder und Jugendlicher (BdKJ) zusammen mit dem Kirchheim-Verlag.

Ab 9.30 hatten sich an der Anmeldung lange Schlangen gebildet, meist waren es Kinder und Jugendliche mit ihren Eltern, die darauf warteten, ihr Namensschild zu bekommen. Pünktlich um 10 Uhr ging es los mit den Vorträgen und Workshops, die von den Referent*innen an die Bedürfnisse der verschiedenen Altersgruppen angepasst wurden.

Für jede Altersgruppe das richtige Angebot

Kleinkinder konnten sich in einem extra für sie reservierten Raum etwas vorlesen, es gab den ganzen Tag über Bastelaktionen und auch Bewegungsspiele. In sechs weiteren Räumen liefen parallel Veranstaltungen – für Kinder/Jugendliche zwischen 7 und 13 Jahren, für Jugendliche/junge Erwachsene von 14 bis 20 Jahren und für Eltern.

Zudem war die Bayer04-Fußballschule vor Ort und Kathi Schanz, Typ-1-Diabetikerin, Tischtennis-Meisterin und
Blood Sugar Lounge
-Botschafterin, zeigte Kindern und Erwachsenen ihre Balltricks. Eine Auswahl zu treffen war also nicht leicht.

Wer ist besser an der Mini-Tischtennisplatte?

Ins Schwarze getroffen? Die Bayer04-Fußballschule lockte viele Kinder an.

Denn es gab ja noch mehr zu entdecken: die DDF-Wohlfühl-Oase im Strand-Look, die Fotobox und die vielen Stände von Organisationen und Unternehmen. Viele kleinere Anbieter waren da, zum Beispiel von Stickern, von Bauchbändern und von Kleidung, die bei Diabetes praktisch ist. Auf der zweiten Ebene war auch das Diabetikerwarnhund-Netzwerk vor Ort und hatte viele Zulauf. Ist ja klar: Die Hunde waren soooo süß!

Mit dabei und sehr beliebt: einer der Hunde des Diabetikerwarnhund-Netzwerks/Westerwaldpfoten.

#KidsKon – wer steckt dahinter?
Zum #KidsKon eingeladen hatten als Veranstalter die Deutsche Diabetes Föderation (DDF) und der Bund diabetischer Kinder und Jugendlicher (BdKJ), zusammen mit dem Kirchheim-Verlag (Diabetes-Eltern-Journal, Diabetes-Journal).

Außerdem engagierten sich für den #KidsKon: die drei DDF-Landesverbände Diabetiker Baden-Württemberg, Diabetiker Hessen und Diabetiker Thüringen, der Diabetikerbund Bayern, Diabetes-Kids, das Institut für Diabetesforschung am HelmholtzZentrum München sowie weitere Organisationen, die im Bereich Typ-1-Diabetes aktiv sind.

Fünf vom #KidsKon-Team: Victor Bacon-Lara, Monika Haas, Jutta Bürger-Büsing, Heike Steck, Jutta Katgely.

Gefördert wurde der #KidsKon durch den AOK-Bundesverband und die AOK Hessen – ohne diese Förderung hätte der #KidsKon nicht in dieser Form stattfinden können. Ein großer Dank geht auch an die Unternehmen und Organisationen, die sich als Aussteller beteiligt und zum Teil das wissenschaftliche Programm unterstützt haben.

Schirmherren unter dem Schirm einer Talkrunde

Schirmherren des #KidsKon waren Timur Oruz (Hockey), Alexander Piel (Karate) und Daniel Schnelting (Sprint), die sich im Bereich „Leistungssport mit Typ-1-Diabetes“ auskennen, und Diabetes-Blogger Bastian Niemeier.

Schirmherr Bastian Niemeier mit Fans.

Bastian Niemeier war ein sehr beliebter Partner für Fotos und führte die Jugendlichen an Themen heran, die ihn gerade auch selbst betreffen – z. B. Führerschein und Alkohol. Auch ein Zukunfts-Workshop, in dem es um Wünsche rund um den Diabetes ging. Über diesen Workshop hat er ein Video gedreht – unbedingt sehenswert, was Kinder und Eltern sich für die Zukunft ersehnen! Die Sportler unter den Schirmherren boten zu Beginn die Talkrunde „Unterm Schirm“ an, und es gelang ihnen sehr schnell, Grenzen zu überwinden.

Vor ihnen saßen Kinder im Grundschulalter, aber auch Jugendliche und Eltern, doch das hier verschiedene Generationen zusammengekommen waren, spielte keine Rolle. Verbunden wurden alle durch den Diabetes und den Willen, ihn gut in den Alltag zu integrieren, gut damit leben zu können – und dafür den #KidsKon als gute Gelegenheit für den Austausch mit anderen Diabetes-Experten aus ganz Deutschland zu nutzen.

Im Gespräch: Daniel Schnelting, einer der Schirmherren.

„Der Austausch ist Gold wert!“

Gefachsimpelt wurde – klar – über Sport. Die drei Männer tauschten sich auf Augenhöhe mit allen Zuhörern aus, fragten interessiert nach, gaben Tipps. Timur Oruz: „Das ist ja bei jedem anders, deshalb ist es für mich bereichernd, von euch etwas zu erfahren. Der Austausch ist Gold wert. Wir fragen euch nicht deshalb, weil ihr aus dem Publikum auch mal was sagen sollt! Tauscht euch auch untereinander aus, das bringt am meisten!“


»Tauscht euch untereinander aus, das bringt am meisten!«
Timur Oruz

Seid offen – der Diabetes gehört zu euch!

Klar wurde auch: Auch Sportler, die auf sehr hohem Niveau unterwegs waren/sind, haben manchmal Schwierigkeiten, den Diabetes zu managen – gerade in Wettkampfsituationen. Wer aus dem Publikum macht welche Sportart? Welche Technik nutzen Oruz, Piel und Schnelting, und aus welchem Grund ist das so für ihre Sportart am besten?

Um diese Themen ging es in der Talkrunde. Und: Soll man dem Trainer sagen, dass man Diabetes hat? Alexander Piel, der mittlerweile selbst als Trainer tätig ist, rät unbedingt dazu: „Es ist etwas, was zu euch gehört. Seid offen damit!“

Verbundenheit zwischen Jung und Alt

Eine ähnliche Verbundenheit war spürbar in der “KidsKonferenz – Talkrunde mit jungen Erwachsenen”, geleitet von Dr. Matthias Frank (Neunkirchen/Saarland). Seine eigene, inzwischen 50-jährige Diabetesgeschichte spielte dabei eine Rolle, denn durch seine Erzählungen wurde deutlich, wie ein Leben mit Diabetes gelingen kann. Auch er zeigte sich froh über eine Veranstaltung wie den #KidsKon: „So was wie hier wäre früher nicht möglich gewesen. Ich bin froh, dass wir uns hier heute so austauschen können.“

Ansonsten empfahl er Eltern und Kindern, eine Balance zu finden und für den Diabetes nicht zu viel und nicht zu wenig zu machen. Und: „Entscheidend ist nicht, welche Therapie man hat, sondern dass man eine hat, die passt, womit man glücklich ist und sich gut fühlt.“

Lustig war’s auch – trotz ernster Themen.

Wie werden Kinder in Kita und Schule betreut?

Antje Thiel, Journalistin, Buchautorin und auch aktiv in der Blood Sugar Lounge, las aus ihrem Buch „In guten wie in schlechten Werten“ vor, in dem sie Familien porträtiert, für die Diabetes eine Rolle spielt. Über die Geschichte von Jamila und ihren Töchtern stiegen die Zuhörer in eine Diskussion ein, in der es um ein Thema ging, das auf dem #KidsKon sehr präsent war: die Betreuung von Kinder mit Diabetes in Kita und Schule und welche Schwierigkeiten sich dabei ergeben können (nicht müssen!).

Durch das Vorlesen bekam der Text eine große Intensität, was sicher dazu beitrug, dass danach ganz unbefangen von Erfahrungen mit Erzieher*innen und Lehrer*innen erzählt wurde. Das Problem: Ob es gut klappt, hängt sehr von den Verantwortlichen vor Ort ab. „Es steht und fällt mit der Leitung“, fasste es eine anwesende Mutter. „Wenn die Leitung sagt, wir wuppen das, dann wird das gewuppt.“

Genau das ist aber das Problem: Viele Familien haben Glück und das Kita-Team oder das Lehrerkollegium lässt sich schulen und kümmert sich gut. Es gibt aber noch immer keine bundeseinheitliche Regelung, die eindeutig und einheitlich die Unterstützung von Kindern und Jugendlichen mit Typ-1-Diabetes in Kitas und Schulen regelt. Familien sind immer auf den guten Willen z. B. der Kita-Leitung angewiesen.

Die Podiumsdiskussion und das Positionspapier

Eben eine solche bundeseinheitliche Regelung trotz der Hoheit der Bundesländer in diesem Bereich wird in einem Positionspapier gefordert, dass während des #KidsKon vorgestellt wurde. Rund um das Thema Betreuung gab es zudem eine Podiumsdiskussion, geleitet von FFH-Radiomoderator Felix Moese.

Angesprochen wurden Fragen wie diese: Integrationshilfe ja oder nein? Wie findet man eine solche Hilfe? Wie finden sich Eltern im Ämter-Dschungel zurecht? Wer schult Lehrer*innen und Erzieher*innen?

Wer finanziert die Schulungen?

Und wer finanziert dieser Schulungen überhaupt? Dazu Kinderdiabetologin Dr. Andrea Finke, Teilnehmerin der Podiumsdiskussion: „Wir wollen die Unkenntnis durch Schulung auslöschen. Das steht und fällt mit einer guten Schulung – und mit einer Finanzierung dafür.“ Dr. Finke berichtete außerdem von einer ab 1. Oktober in Nordrhein-Westfalen aktiven Stelle, die die Schulungen koordiniert, Anfragen bündelt und auch für die Finanzierung und Abrechnung zuständig ist.


»Wir wollen die Unkenntnis durch Schulung auslöschen. Das steht und fällt mit einer guten Schulung – und mit einer Finanzierung dafür.«
Dr. Andrea Finke

Auch im Positionspapier geht es um die Frage der Finanzierung. Gefordert wird eine Schulung vor Ort, also direkt in der Kita oder Schule. Und: „Die Finanzierung dieser Schulungen muss sichergestellt sein.“

Weitere Punkte im Positionspapier: eigenes Personal, für jede Schule, jede Kita, die Kinder mit Diabetes unterstützt – bundesweit einheitliche Regelung für Integrationskräfte – keine Vorenthaltung von Therapieunterstützung in Kita und Schule mehr. Schwierig wird es sein, die geforderten bundeseinheitliche Regelungen durchzusetzen, da das Schulwesen unter die Hoheit der Länder fällt.

Den #KidsKon überzogen – weil überzeugend

„Null Bock auf Diabetes“ – ja, das haben Teenager öfter und manchmal vielleicht auch länger andauernd. In der Sitzung der 25-jährigen Antonia Ahlers (Blood Sugar Lounge), in der sie über die Pubertät aus ihrer eigenen Erfahrung berichtete, kam schnell heraus: Auch Eltern haben oft „keinen Bock“ auf den Diabetes. Jugendliche und Eltern sitzen also in einem Boot.

Aber wie gelingt es, in der Pubertät nicht den Kontakt zu verlieren, wenn alles, was die Eltern sagen, nur lästig und peinlich ist? Die Mütter und Väter, die hier sitzen, wissen oft nicht weiter, haben keine Ahnung, wie sie ihr Kind zu einem verantwortungsvollen Umgang mit dem eigenen Körper bewegen können.


»Mama, es ist halb Sechs, wir gehen jetzt heim!«
Ein Junge zu seiner diskussionfreudigen Mutter. Eigentlich war die Veranstaltung um 17 Uhr zu Ende …

Ein Patenrezept hatte auch Antonia Ahlers nicht. Aber sie erinnerte sich, dass ihre Eltern irgendwann gesagt haben: “Komm zu uns, wenn du es für nötig hältst. Wir sind immer für dich da!” Sie empfahl außerdem, dass Jugendliche sich mit anderen Jugendlichen mit Diabetes austauschen sollen, auch eine spezielle Freizeit sei dafür gut geeignet, meinte sie.

Aber was tun, wenn der Jugendliche keinen Austausch möchte, der ihm eigentlich guttun würde? Darüber diskutierten die Eltern lange, bis auf einmal die Tür aufging: „Mama, es ist halb Sechs, wir gehen jetzt heim!“ Tja, da hatten sie alle zusammen den #KidsKon eine halbe Stunde überzogen, weil das Gespräch so interessant war 😉

Wer war noch mit dabei?

Zum ersten Mal beim #KidsKon dabei war die Diabetes-Community Blood Sugar Lounge. Einige Autoren der #BSLounge waren vor Ort, und am Stand konnte man chillen und diverse Geräte aufladen.

Chillen auf dem roten Sofa der Blood Sugar Lounge …

Alle weiteren Unterstützer und Förderer sind hier einsehbar.


von Nicole Finkenauer
Redaktion Diabetes-Eltern-Journal, Kirchheim-Verlag,
Wilhelm-Theodor-Römheld-Straße 14, 55130 Mainz,
Tel.: (0 61 31) 9 60 70 0, Fax: (0 61 31) 9 60 70 90,
E-Mail: redaktion@diabetes-online.de

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  • Hallo Zusammen,
    ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
    Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
    Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
    Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
    Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
    Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
    Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
    Wenn ´s weiter nichts ist… .
    Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
    Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
    Nina

    • Hallo Nina,

      als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
      Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
      Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig

  • gingergirl postete ein Update vor 2 Wochen, 3 Tagen

    Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
    Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
    Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
    Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
    Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
    Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
    Danke schonmal im Voraus

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    • darktear antwortete vor 2 Wochen

      Hallo,

      Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
      Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
      Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*

      LG Sndra

    • Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG

  • hexle postete ein Update vor 2 Wochen, 5 Tagen

    Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.

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