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Auf dem deutschen Kinder- und Jugendärztetag war auch die Ernährung für Kinder und Jugndliche ein vieldikutiertes Thema.
Gehen von den in Deutschland verbreiteten Lebensmittel heute für Kinder noch große Gesundheitsgefahren aus? Nein, so lautetet die eindeutige Antwort auf dem diesjährigen deutschen Kinder- und Jugendärztetag in Berlin (13. bis 15. Juni). Denn: Bei 98,4 Prozent aller Lebensmittel und gar bei 99,2 Prozent der Bio-Nahrungsmittel liegen sämtliche gesundheitsbedenklichen Rückstände unterhalb der tolerablen Grenzwerte.
Auf diese Entwicklung hat Prof. Karl Ernst von Mühlendahl von der Beratungsstelle für Umweltmedizin in Osnabrück beim Kinder- und Jugendärztetag hingewiesen. Diese Unbedenklichkeit könne man zumindest in ernährungsphysiologischer Hinsicht auch gentechnisch veränderten Lebensmitteln attestieren. Aus weltanschaulicher Sicht seien solche Nahrungsmittel aber zu hinterfragen, da sie in die Natur eingreifen würden.
Für weit bedenklicher hält von Mühlendahl hingegen die unverhältnismäßig großen Mengen an Nahrung, die die Bevölkerung hierzulande zu sich nehme: „Die Dosis macht das Gift“, so seine Warnung. So hätten zum Beispiel Frauen mit einem BMI über 40 ein 1,62-fach größeres Krebs-Risiko als normalgewichtige Frauen. Selbst bei einem BMI zwischen 30 und 35 sei das Risiko noch um das 1,23-Fache erhöht. Bei Männern lägen diese erhöhten Risikowerte nur geringfügig darunter.
von Raimund Schmid
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