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diakids4family, 2003 als Diabeteskids Vorderpfalz gestartet, ist inzwischen ein überregional aktiver Verein mit vielen Angeboten rund ums Jahr, der sich auch in Schulen und Kitas für Kinder mit Diabetes einsetzt.
Schon einmal (nämlich 2013) wurde der Verein im Diabetes-Eltern-Journal porträtiert; die Überschrift damals: „Viel los in der Vorderpfalz“. Noch immer wird Kindern mit Diabetes und ihren Familien im südlichen Rheinland-Pfalz viel geboten, aber der Aktionsradius ist größer geworden – und der Verein hat sich umbenannt in diakids4
family.
Ein recht neues Projekt ist ein eigenes Zertifikat für Schulen und Kitas. Was dahintersteckt, was die Mitglieder auf die Beine stellen und erleben und welche Ziele sie verfolgen, erzählt die Vorsitzende Christine Amann.
Diabetes-Eltern-Journal (DEJ): Frau Amann, wie viele Mitglieder hat der Verein zur Zeit? Und in welchem Umkreis ist diakids4family aktiv?
Christine Amann: Wir haben aktuell 98 Mitgliedsfamilien. Die meisten davon haben mindestens ein Diabeteskind. Wir haben aber auch Diabetologen und Diabetesberaterinnen, die Mitglied bei uns sind, und auch ein Großelternpaar – was wir besonders großartig finden. Im Unterschied zu früher sind wir nicht mehr nur in der Vorderpfalz aktiv: Wir decken inzwischen das Drei-Länder-Eck Rheinland-Pfalz – Baden-Württemberg – Hessen ab. Wem der Weg zu uns nicht zu weit ist, ist jederzeit herzlich willkommen!
DEJ: Hat der Verein ein Motto, ein Leitbild?
Amann: „Dein Kind hat Diabetes? Na und? Unsere auch!“ würde ich da spontan antworten. Wir stehen dafür, dass unsere „DiabeTiger“ alles tun, leisten und erreichen können, was gesunde Kinder auch können – es braucht nur ein wenig mehr Organisation.
DEJ: Was hat es mit dem Zertifikat für Kitas und Schulen auf sich, das diakids4family vergibt?
Amann: Oft hört man von Einrichtungen, die Kinder wegen des Diabetes nicht unterstützen oder gar nicht erst aufnehmen. Aus Erfahrung wissen wir aber, dass es massig Beispiele gibt, wo die Betreuung vorbildlich läuft und die Unterstützung uneingeschränkt gegeben ist. Über diese Einrichtungen spricht kaum einer.
Genau das wollen wir ändern!
Wir wollen, dass Lehrer und Erzieher lesen, dass eine Betreuung gut funktionieren kann und sich im besten Fall auch untereinander austauschen, wie das gut gelingen kann. Wir möchten, dass bekannt wird, dass auch wir für Kitas und Schulen Ansprechpartner sind und jederzeit vor Ort unterstützen können. Kriterium für die Auszeichnung ist, dass die Einrichtung schon mehrere Kinder mit Diabetes betreut hat und Kolleginnen und Kollegen geschult wurden.
DEJ: Welche Pläne gibt es für die Zukunft?
Amann: Eine Ausweitung der Aktivitäten ist fast nicht mehr möglich – inzwischen findet jeden Monat irgendeine Aktion statt, sei es für Eltern, Kinder oder Angehörige. Selbst die Ferienzeiten sparen wir wegen der unterschiedlichen Zeiten in den verschiedenen Bundesländern nicht mehr aus. Mit einem Team von vier Vorstandsmitgliedern und vier Beisitzern verteilt sich die Arbeit aber recht gut und ist für uns derzeit gut zu stemmen. Insofern sind wir stolz, wenn wir das beibehalten können.
Text und Interview: Nicole Finkenauer
Kirchheim-Verlag, Wilhelm-Theodor-Römheld-Straße 14, 55130 Mainz,
Tel.: (0 61 31) 9 60 70 0, Fax: (0 61 31) 9 60 70 90,
E-Mail: redaktion@diabetes-journal.de
Erschienen in: Diabetes-Eltern-Journal, 2019; 11 (1) Seite 28
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