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Spätestens ab Anfang November bin ich gedanklich auf der Zielgeraden ins neue Jahr. Ich ziehe Bilanz, wie das Jahr so war, was funktioniert hat und was nicht. Dabei werden dann „Dauerbaustellen“ sichtbar, die schon seit Jahren da sind, aber wo so gar nichts passiert. Mein Vorhaben, endlich von meinem Übergewicht runterzukommen, ist sowas wie der Klassiker unter den Neujahrsvorsätzen. Inzwischen habe ich erkannt, dass das Abnehm-Projekt erst dann erfolgreich sein wird, wenn ich tatsächlich bereit dafür bin.
Mit dem Beginn eines neuen Jahres persönliche Vorhaben umzusetzen, das war öfters mein Plan. Neben den großen Dingen, wie abzunehmen oder mit dem Rauchen aufzuhören, geht es auch um kleine Veränderungen. Z.B. früher ins Bett zu gehen, öfter mal raus in die Natur, mehr zu lesen und mehr Zeit an der Nähmaschine zu verbringen.
Es gibt in meinem Alltag einiges, was ich gerne ändern möchte. Spätestens zum Jahresende ploppt diese Liste regelmäßig bei mir auf. Aber wie sinnvoll ist es, möglichst viele persönliche Projekte auf den Jahresanfang zu legen?
Mit dem Glockenschlag zum neuen Jahr eine Veränderung zu wagen, ist ja die „Königin der guten Vorsätze“. Früher habe ich dem letzten Tag im Jahr eine dramatische Bedeutung beigemessen – jetzt oder nie! Dass allerdings statt Vorfreude auf Veränderung eher eine Endzeitstimmung einsetzte, je näher der Silvesterabend kam, gab mir zu denken.
Den Jahreswechsel sehe ich nicht mehr als „magisches Datum“. Meine anstehenden Projekte und Vorhaben starte ich lieber an den übrigen 364 Tagen des Jahres.
Was ist jetzt dran? Was kann ich wirklich schaffen? Diese Fragen stelle ich mir mittlerweile, bevor ich konkret eine Veränderung in meinem Leben plane.
Es gibt den Erfolg in kleinen Schritten, das heißt, sich auch über Teilziele zu freuen. Für mich ist wichtig: das Ganze nicht mehr an ein festes Datum zu koppeln.
Mit meiner Gewichtsabnahme war ich bis jetzt nicht sonderlich erfolgreich. Aber ich habe nicht weiter zugenommen und gebe mein Ziel nicht auf.
Was meinen Alltag mit Diabetes angeht, da läuft natürlich nicht immer alles rund. Ich kann mich allerdings nicht erinnern, dass mir am Silvesterabend der Gedanke kam: „Im nächsten Jahr kümmerst du dich aber besser um deine Diabetestherapie.“
Statt guter Vorsätze habe ich im Laufe der Jahre feste Grundsätze für mein Diabetesmanagement gefunden:
Wenn ein Diabetestag mal wieder so richtig chaotisch abläuft, hätte ich diese Sätze auch sehr gerne als Poster an der Wand.
Rauchstopp im Januar – ja, das hat bei mir funktioniert! Es war allerdings nicht die Neujahrsnacht, sondern der 4. Januar 2008. Das Datum wurde von mir bewusst gewählt, da zahlreiche Versuche in den vorangegangenen Silvesternächten kläglich gescheitert waren. Dank der guten Vorbereitung und Betreuung in einem Nichtraucherkurs habe ich damals den Sprung in ein rauchfreies Leben geschafft. Das hätte ich nach 31 Jahren als extrem starke Raucherin nicht gedacht, dass ich mal ohne Zigaretten klarkomme.
Wollt Ihr aktuell einen guten Vorsatz oder Plan in die Tat umsetzen? Traut Euch! Oft ist der beste Zeitpunkt genau in diesem Moment.
Einen weiteren (wissenschaftlichen) Blick auf das Thema Vorsätze bekommt ihr von Christian: Wissenschaftlich geprüft: Wie man seine guten Vorsätze auch wirklich umsetzt
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