- Aus der Community
Alle Jahre wieder – die Sache mit den guten Vorsätzen
3 Minuten
Auf der Zielgeraden zum neuen Jahr
Spätestens ab Anfang November bin ich gedanklich auf der Zielgeraden ins neue Jahr. Ich ziehe Bilanz, wie das Jahr so war, was funktioniert hat und was nicht. Dabei werden dann „Dauerbaustellen“ sichtbar, die schon seit Jahren da sind, aber wo so gar nichts passiert. Mein Vorhaben, endlich von meinem Übergewicht runterzukommen, ist sowas wie der Klassiker unter den Neujahrsvorsätzen. Inzwischen habe ich erkannt, dass das Abnehm-Projekt erst dann erfolgreich sein wird, wenn ich tatsächlich bereit dafür bin.

Der Jahreswechsel als Zeitpunkt für Veränderungen
Mit dem Beginn eines neuen Jahres persönliche Vorhaben umzusetzen, das war öfters mein Plan. Neben den großen Dingen, wie abzunehmen oder mit dem Rauchen aufzuhören, geht es auch um kleine Veränderungen. Z.B. früher ins Bett zu gehen, öfter mal raus in die Natur, mehr zu lesen und mehr Zeit an der Nähmaschine zu verbringen.
Es gibt in meinem Alltag einiges, was ich gerne ändern möchte. Spätestens zum Jahresende ploppt diese Liste regelmäßig bei mir auf. Aber wie sinnvoll ist es, möglichst viele persönliche Projekte auf den Jahresanfang zu legen?
Der Stress mit dem Countdown
Mit dem Glockenschlag zum neuen Jahr eine Veränderung zu wagen, ist ja die „Königin der guten Vorsätze“. Früher habe ich dem letzten Tag im Jahr eine dramatische Bedeutung beigemessen – jetzt oder nie! Dass allerdings statt Vorfreude auf Veränderung eher eine Endzeitstimmung einsetzte, je näher der Silvesterabend kam, gab mir zu denken.
Den Jahreswechsel sehe ich nicht mehr als „magisches Datum“. Meine anstehenden Projekte und Vorhaben starte ich lieber an den übrigen 364 Tagen des Jahres.
Den realistischen Blick bewahren
Was ist jetzt dran? Was kann ich wirklich schaffen? Diese Fragen stelle ich mir mittlerweile, bevor ich konkret eine Veränderung in meinem Leben plane.
Es gibt den Erfolg in kleinen Schritten, das heißt, sich auch über Teilziele zu freuen. Für mich ist wichtig: das Ganze nicht mehr an ein festes Datum zu koppeln.
Mit meiner Gewichtsabnahme war ich bis jetzt nicht sonderlich erfolgreich. Aber ich habe nicht weiter zugenommen und gebe mein Ziel nicht auf.
Gute Vorsätze auch für das persönliche Diabetesmanagement?
Was meinen Alltag mit Diabetes angeht, da läuft natürlich nicht immer alles rund. Ich kann mich allerdings nicht erinnern, dass mir am Silvesterabend der Gedanke kam: „Im nächsten Jahr kümmerst du dich aber besser um deine Diabetestherapie.“
Statt guter Vorsätze habe ich im Laufe der Jahre feste Grundsätze für mein Diabetesmanagement gefunden:
- lebenslanges Lernen – auch in der Diabetestherapie
- gute und offene Kommunikation mit dem Diabetes-Team
- Therapieveränderungen in Betracht ziehen
- mich nicht selber unter Druck setzen
- Ich muss nicht perfekt sein!
Wenn ein Diabetestag mal wieder so richtig chaotisch abläuft, hätte ich diese Sätze auch sehr gerne als Poster an der Wand.

Nicht mehr rauchen ab Jahresbeginn?
Rauchstopp im Januar – ja, das hat bei mir funktioniert! Es war allerdings nicht die Neujahrsnacht, sondern der 4. Januar 2008. Das Datum wurde von mir bewusst gewählt, da zahlreiche Versuche in den vorangegangenen Silvesternächten kläglich gescheitert waren. Dank der guten Vorbereitung und Betreuung in einem Nichtraucherkurs habe ich damals den Sprung in ein rauchfreies Leben geschafft. Das hätte ich nach 31 Jahren als extrem starke Raucherin nicht gedacht, dass ich mal ohne Zigaretten klarkomme.
Wollt Ihr aktuell einen guten Vorsatz oder Plan in die Tat umsetzen? Traut Euch! Oft ist der beste Zeitpunkt genau in diesem Moment.
Einen weiteren (wissenschaftlichen) Blick auf das Thema Vorsätze bekommt ihr von Christian: Wissenschaftlich geprüft: Wie man seine guten Vorsätze auch wirklich umsetzt
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loredana postete ein Update vor 1 Tag, 15 Stunden
Die Registrierung mit dem Geburtsjahr war echt sportlich. Wollte es schon fast wieder abbrechen.
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tefanie3010 postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Dia-Newbies vor 3 Tagen, 7 Stunden
Hallo, ich bin Stefanie, die Diagnose Typ 1, habe ich vor drei Monaten bekommen.
Ich merke wie es mir aktuell mit der Diagnose eher schlechter, als besser geht und meine Depression wieder da ist und ich auch eine neue Therapie starten werde. Ich habe aber das Gefühl, dass mich niemand Freundeskreis verstehen kann, weil niemand weiß, wie sehr diese Diagnose das Leben durcheinander bringt und ich auf so vieles aufpassen muss. Vor zwei Wochen hatte ich meine Schulung, tatsächlich fällt mir der Umgang mit dem Diabetes eher sogar schwerer. Eine Leichtigkeit (ist auch zu viel verlangt) ist nicht eingetreten. Sicherheit nur etwas.
Es gibt bei mir leider keine Selbsthilfegruppen vor Ort, darum habe ich mich nun entschieden, den Diabetes Anker beizutreten und hoffe auf Verständnis von “Gleichgesinnten”
Viele Grüße-
lena-schmidt antwortete vor 1 Tag, 14 Stunden
Hallo Stefanie, schön ,dass du da bist. Wir treffen uns zum virtuellen Austausch nächste Woche Donnerstag. Vielleicht hast du ja Zeit und kannst dich einwählen 🙂 Ich freue mich, wenn wir uns dort sehen. Liebe Grüße Lena
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moira antwortete vor 1 Tag, 12 Stunden
Hallo Stefanie! Ich weiß noch wie es nach meiner Diagnose war – es dauert bis da von Leichtigkeit die Rede sein kann. Und das Umfeld tut sich oft sehr schwer das alles zu verstehen. Es wird besser aber es braucht Zeit. Alles Gute
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tefanie3010 antwortete vor 19 Stunden, 39 Minuten
@lena-schmidt: Hallo Lena, ich habe angemeldet und steht auch fest im Kalender.
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tefanie3010 antwortete vor 19 Stunden, 37 Minuten
@moira: Danke dir, ja es ist nicht ganz leicht damit klarzukommen und du hast recht, das Umfeld stellt mir Unmengen an Fragen, aber die kann ich aktuell selbst nicht beantworten, weil ich selbst genügend habe und andere Prios. Am schlimmsten empfinde ich die gutgemeinten “Ratschläge”.
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