Kalorien sparen mit Nudeln vom Vortag?

< 1 minute

© Fotolia
Kalorien sparen mit Nudeln vom Vortag?

Haben Sie schon einmal etwas von resistenten Stärken gehört? Das sind Nahrungsbestandteile, die – wie Ballaststoffe – im Dünndarm nicht verdaut werden und dem Körper also auch keine Kalorien liefern. Wie aber können wir die resistenten Stärken für uns nutzen?

Stärke ist ein Kohlenhydrat und kommt z. B. in Getreideprodukten und Kartoffeln vor. Wer Diabetes hat, muss natürlich die Stärke z. B. aus Nudeln berücksichtigen, wenn es beispielsweise um die Berechnung der Insulindosis geht.

In den 80er Jahren entdeckte man, dass ein Teil der Stärke, der mit der Nahrung aufgenommen wird, im Dünndarm nicht verdaut wird (daher der Zusatz “resistent”). Im Dickdarm wird diese Stärke dann abgebaut, und die Stoffe, die dabei entstehen, sollen sich positiv auf die Darmflora auswirken.

In Hülsenfrüchten, rohen Kartoffeln und Erbsen

Resistente Stärke kommt natürlicherweise vor z. B. in Hülsenfrüchten, rohen Kartoffeln und Erbsen. In Europa nehmen wir im Durchschnitt 4 Gramm resistente Stärke pro Tag auf, in Indien und China sind es durchschnittlich 10 bzw. 18 Gramm. Studien haben gezeigt, dass Lebensmittel mit resistenter Stärke sich günstig auf den Blutzucker auswirken – eben weil die resistente Stärke nicht verdaut werden kann.

Interessant ist nun, dass resistente Stärken auch entstehen, wenn stärkehaltige Lebensmittel wie Nudeln oder Kartoffeln nach dem Kochen abgekühlt und z. B. am nächsten Tag wieder erwärmt werden. Das Abkühlen bewirkt, dass ein Teil der Stärke in resistente Stärke umgewandelt wird. Genaueres dazu (auch über die Ergebnisse einer neuen Studie) erfahren Sie hier .


Quelle: Ernährungs-Umschau 50 (2003) Heft 2

Ähnliche Beiträge

Diabetes-Anker-Podcast: Typ-1-Diabetes früher erkennen und sogar aufhalten – ist das möglich, Frau Prof. Ziegler?

Wie lässt sich Typ-1-Diabetes erkennen, schon bevor Symptome auftreten? Und was wird in der AVAnT1a-Studie untersucht – und mit welchem Ziel? Darüber sprechen wir im Diabetes-Anker-Podcast mit Prof. Dr. Anette-Gabriele Ziegler.
Diabetes-Anker-Podcast: Typ-1-Diabetes früher erkennen und sogar aufhalten – ist das möglich, Frau Prof. Ziegler?

3 Minuten

Kommt es am Ende doch auf die Größe an?

Insulinpumpen werden immer kleiner – ein Fortschritt für viele, doch für manche Menschen mit Diabetes ein Problem. Community-Autor Daniel legt dar, warum Pumpengröße und Insulinmenge aus seiner Sicht entscheidend für individuelle Bedürfnisse bleiben.
Kommt es am Ende doch auf die Größe an? | Foto: privat

5 Minuten

Community-Beitrag

Keine Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Über uns

Geschichten, Gemeinschaft, Gesundheit: Der Diabetes-Anker ist das neue Angebot für alle Menschen mit Diabetes – live, gedruckt und digital. Der Diabetes-Anker und die Community sind immer da, wo du sie brauchst. Für alle Höhen und Tiefen.

Diabetes-Anker-Newsletter

Alle wichtigen Infos und Events für Menschen mit Diabetes – kostenlos und direkt in deinem Postfach. Mit unserem Newsletter verpasst du nichts mehr.

Werde Teil unserer Community

Community-Frage

Mit wem redest du über deinen Diabetes?

Die Antworten auf die Community-Frage werden anonymisiert gesammelt und sind nicht mit dir oder deinem Profil verbunden. Bitte achte darauf, dass deine Antwort auch keine Personenbezogenen Daten enthält.

Werde Teil unserer Community

Folge uns auf unseren Social-Media-Kanälen

Push-Benachrichtigungen

notification icon
Aktiviere Benachrichtigungen auf dieser Seite, um auf dem laufenden zu bleiben, wenn dir Personen schreiben und auf deine Aktivitäten antworten.
notification icon
Du hast die Benachrichtigungen für diese Seite aktiviert
notification icon
Aktiviere Benachrichtigungen auf dieser Seite, um auf dem laufenden zu bleiben, wenn dir Personen schreiben und auf deine Aktivitäten antworten.
notification icon
Du hast die Benachrichtigungen für diese Seite aktiviert