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Im Vergleich zu Backwaren aus weißem Mehl enthalten Vollkorn-Produkte viele Ballaststoffe. Der Verzehr dieser Ballaststoffe reduziert das Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken. Ob Roggen-, Hafer-, Weizen-Vollkornbrot oder Vollkorn-Müsli verzehrt wird, spielt dabei keine Rolle – aber die Menge ist entscheidend. Zu diesem Schluss kommt eine skandinavische Studie.
Wenn es um den Nutzen von Vollkorn-Nahrungsmitteln zur Diabetes-Vorbeugung geht, wurden in bisherigen – vorwiegend nordamerikanischen – Studien meist Weizen-Produkte untersucht, da diese in den USA am häufigsten verzehrt werden. Ein Forscherteam aus Dänemark und Schweden wollte nun herausfinden, ob die positiven Effekte auch durch andere Getreidesorten erzielt werden können, und welche Mengen dazu verzehrt werden müssen. Die Getreidesorten enthalten unterschiedliche Arten von Ballaststoffen und bioaktiven Substanzen.
An der Studie nahmen 55.000 Personen im Alter von 55 bis 65 Jahren teil. Entsprechend der Menge der täglich verzehrten Vollkorn-Produkte wurden die Probanden in vier Gruppen eingeteilt. Die höchste Menge lag dabei bei 50 Gramm Vollkorn, das entspricht circa einer Scheibe Roggenvollkornbrot oder einer Portion Porridge (dem Haferbrei, der in Großbritannien häufig zum Frühstück verzehrt wird; in USA wird er Oatmeal genannt).
Will man das persönliche Diabetes-Risiko durch gesunde Ernährung verringern, sei der Verzehr von Vollkorn-Produkten am wirksamsten – verglichen mit anderen Nahrungsmitteln, so die Autoren der im Fachmagazin „The Journal of Nutrition“ publizierten Studie. Ähnlich wirksam zur Diabetesprävention seien Kaffeetrinken und der Verzicht auf rotes Fleisch. Eine „Low-Carb-Diät“ sei nicht generell zu empfehlen, wenn dabei auf ballaststoffreiche Kohlenhydrate wie in Vollkornbrot verzichtet wird.
In die gängigen Tests zur Feststellung des persönlichen Typ-2-Diabetes-Risikos ist die Erkenntnis, dass Vollkorn vor Typ-2-Diabetes schützt, bereit eingeflossen: Der Deutsche Diabetes-Risiko-Test des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung (DIfE) sowie der FINDRISK-Test enthalten jeweils eine Abfrage zur Menge an verzehrten Vollkornprodukten:
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