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Schaue ich zu Hause aus meinem Fenster, blicke ich direkt auf einen großen Holunderstrauch. Und sobald ich Mitte Mai seine ersten weißen Blüten sehe und mir beim Vorbeigehen ein leicht fruchtiger Geruch in die Nase strömt, weiß ich – endlich ist der Frühling da! Die Holunderblüten mit ihrem leicht süßlichen Aroma duften nur zu gut. Mit ihnen kann man auch einige frühlingshafte Leckereien zubereiten. Probiert mein Rezept aus und sammelt beim nächsten Frühlingsspaziergang ein paar frische Holunderblütendolden. Lasst uns beginnen …
Die Holunderblüten gut säubern: eventuell kleine Insekten ablesen und vertrocknete und welke Blüten abknipsen. Idealerweise die Blüten nicht waschen (deshalb möglichst auch nicht in Straßennähe pflücken), höchstens kurz in kaltem Wasser schwenken und trockenschütteln.
Die Butter in einem Töpfchen schmelzen. Das Mehl mit 1 Prise Salz und dem Zucker mischen. Den Wein und das Wasser dazugeben und mit dem Schneebesen alles gründlich verrühren. Eier trennen und das Eigelb ebenfalls unterrühren, anschließend die Butter unterschlagen und den Weinteig zugedeckt 30 Min. quellen lassen.
Dann das Eiweiß und 1 Prise Salz mit den Schneebesen des Handrührgeräts steif schlagen. Den Eischnee vorsichtig unter den gequollenen Teig heben. In einem weiten Topf reichlich Frittieröl oder -fett erhitzen (5-6 cm hoch) ‒ es ist heiß genug, wenn an einem hölzernen Kochlöffelstiel, den man hineinhält, viele Bläschen aufsteigen.
Die Blütendolden nacheinander mit den Blüten nach unten in den Teig tauchen, sodass die Blüten vollständig mit Teig überzogen sind. Etwas abtropfen lassen und die Rispen leicht auseinanderziehen. So portionsweise in das Öl oder Fett geben und darin zügig knusprig braun frittieren. Die Küchle herausnehmen, auf Küchenpapier abtropfen lassen und mit reichlich Puderzucker oder alternativ Birkenzucker bestreut servieren und genießen!
Holunder kommt nicht nur in der Küche zum Einsatz. Er findet auch in der Medizin Verwendung. In der Forschung gibt es aus Laborstudien Hinweise auf positive Wirkungen in Bezug auf die Insulinwirkung. Daneben gilt der Holunder auch als „Radikalfänger“. Für unseren Körper bedeutet Diabetes einen erhöhten Stress. Das wiederum begünstigt die Freisetzung von vielen freien Radikalen , die sich im Körper verselbständigen und diabetische Folgeerkrankungen wie Angiopathien (Gefäßschädigungen) oder Neuropathien (Nervenschädigungen) mit begünstigen. Sogenannten Radikalfängern, wie sie im Holunder vorkommen, ist es möglich, hochreaktive freie Radikale in unserem Körper einzufangen und unschädlich zu machen.
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