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Sind Kohlenhydrate wirklich so schlecht?
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											Seit einiger Zeit kursiert ein Trend im Ernährungsbereich: Low Carb. Viele Diabetiker, ob Typ 1 oder Typ 2, probieren es aus und schwören darauf.
Immer wieder werden Kohlenhydrate fast schon verteufelt und irgendwann weiß man gar nicht mehr, was man noch essen soll.

Doch sind Kohlenhydrate wirklich so „schlecht“, wie viele sagen?
Eins ist sicher: Kohlenhydrate gelten als der schnelle Energielieferant für unseren Körper. Ohne Energie geht schließlich nichts. Einen großen Teil schnappt sich da schon unser Gehirn, schließlich hält es all unsere Lebensfunktionen aufrecht. Der Rest verteilt sich auf den laufenden Energiebedarf und die Reserven – unsere heimlichen Lebensretter: Leber und Fett.
Sind sie gut gefüllt, bewahren sie uns vor dem sonst sicheren Tod bei einer unbemerkten Unterzuckerung.
Vermutlich werden viele, die schon einmal einen Glukosesensor oder auch den FreeStyle Libre getragen haben und so ihre Nächte dokumentieren können, bestätigen, dass manche Nächte einfach ganz anders laufen als andere. Manchmal explodiert unser Blutzucker scheinbar ohne Grund nach oben, manchmal fällt er rapide ab, oder noch schlimmer – erreicht langsam aber sicher den kritischen Zustand und hält dort mehrere Stunden.
In unserem „süßen Haushalt“ haben wir die Erfahrung gemacht: Haben wir am Tag gut gegessen, also eine ausreichende Menge Kohlenhydrate zeitlich gut verteilt, laufen die Nächte meistens stabiler. Wir fühlten uns morgens ausgeruht und auch unsere Kurve fuhr keine „Miniachterbahn“, sondern zeigte fast schon eine Gerade an. Vor allem über die Nacht versucht unser Körper, uns in einem ungefährlichen Glukosebereich zu halten – langen Zeiten in einer Glukoseunterversorgung („Hypo“) steuert er entgegen, indem er die Glukosespeicher in der Leber nach und nach angreift und leert.
Im Durchschnitt verbraucht unser Körper im Ruhezustand etwa 10 g Glukose pro Stunde – also fast 25 KE pro Tag. Theoretisch sollten wir also mindestens diese Menge Glukose zu uns nehmen.
Da der Körper auch Fette und Eiweiße verstoffwechseln kann, um daraus Energie zu gewinnen, ist es nicht tragisch und nicht absolut notwendig, diesen Glukoseverbrauch reinweg mit Kohlenhydraten abzudecken.
Natürlich steigt der Glukosespiegel stärker, als wenn man seine Energie hauptsächlich aus Eiweißen und Fetten bezieht – doch das ist ganz natürlich, denn auch gesunde Menschen haben einen Glukoseanstieg nach dem Essen. Ein extremer Anstieg kann vor allem dann vermieden werden, wenn die „richtigen“ Kohlenhydrate gewählt werden – also vor allem langkettige Kohlenhydrate, wie sie in Haferbrei, reinen Vollkornmehlen und Kartoffeln stecken.
Dennoch sollte eins stets bewusst sein: Das Verbrauchen des eigenen Materials, also das „sich selbst Auffressen“ des Körpers ist stets der äußerste Ausweg für einen Organismus, um sich am Leben zu halten. Deshalb werden die Glukosespeicher permanent wieder aufgefüllt.
No Carb?! Nein Danke!
No Carb ist deshalb nicht wirklich zu empfehlen und auch Low Carb sollte nur dann betrieben werden, wenn der Körper nicht über einen längeren Zeitraum in einem Mangelzustand gehalten wird. Schließlich verbraucht sich die Glykogen Reserve in der Leber nach 16-18 Stunden komplett.
Kohlenhydrate zu essen, bedeutet also nicht automatisch, dass wir ungesund essen und dick werden – eher im Gegenteil. Eine ausreichende Menge Kohlenhydrate zu essen, bedeutet, den Körper mit Energiematerial richtig zu versorgen und ihm die Lebenskraft zu geben.
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	insulina postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Reisen mit Diabetes vor 2 Tagen, 8 Stunden Hallo Zusammen, 
 ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
 Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
 Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
 Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
 Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
 Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
 Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
 Wenn ´s weiter nichts ist… .
 Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
 Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
 Nina
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	gingergirl postete ein Update vor 1 Woche, 4 Tagen Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort. 
 Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
 Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
 Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
 Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
 Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
 Danke schonmal im Voraus- 
	
	darktear antwortete vor 1 Woche, 1 TagHallo, Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen. 
 Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
 Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*LG Sndra 
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	moira antwortete vor 4 Tagen, 3 StundenHallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG 
 
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	hexle postete ein Update vor 1 Woche, 5 Tagen Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist. - 
	
	lena-schmidt antwortete vor 1 Woche@stephanie-haack hast du vielleicht ein paar gutes Tipps? 
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	connyhumboldt antwortete vor 2 Tagen, 3 StundenBesorge Dir Pflaster die über Tattoos geklebt werden, wenn die neu gestochen sind! Oder Sprühpflaster das Stomapatienten benutzen! 
 
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