Wenn die Kürbisse leuchten

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© Kirchheim/Bernhard Kölsch
Wenn die Kürbisse leuchten

Beim Gruselfest Halloween spielt auch der Kürbis eine große Rolle. Was man mit dem runden Alleskönner alles anstellen kann und worauf Sie beim Kauf achten müssen, lesen Sie hier.

“All Hollow’s Eve” ist der Abend des 31. Oktober und der Abend vor Allerheiligen. Aus “All Hollow’s Eve” hat sich über die Zeit der Begriff “Halloween” gebildet, und wer von Halloween spricht, meint damit vor allem die Bräuche, die sich an diesem Abend in Amerika, Irland, England und zunehmend auch bei uns eingebürgert haben: Gruselige Kostüme, Kinder, die in der Nachbarschaft Süßigkeiten sammeln – und natürlich die “Jack O’Lanterns”, ausgehöhlte Kürbisse mit eingeschnitzten Fratzen, die durch eine Kerze im Innern furchterregend leuchten. und so böse Geister vertreiben sollen.

Kürbisse: Nicht nur als Halloweenfratze geeignet

Kürbisse dienen nicht nur als schaurige Halloweenfratze: Die Riesenbeere liefert einiges an Powerstoffen, allen voran Provitamin A, das gut für Haut und Augen ist. Dazu gesellen sich Nervenvitamine wie B 1 und B 6, wichtig für den Eiweißstoffwechsel und die Blutbildung. Kürbis ist ein gesundes Gemüse, mit wenigen Kalorien, sehr wenig Fett und keinen anrechnungspflichtigen Kohlenhydraten, dafür reichlich Ballaststoffen. In den Kernen stecken Vitamin E und die Spurenelemente Zink und Selen. Zudem sind Kürbisse reich an Antioxidantien, und diese dienen im Körper als lebenswichtige Radikalfänger und bieten Krebsschutz.

Jetzt ist Kürbiszeit – 5 wichtige Tipps für den Einkauf

In den Herbstmonaten gibt es die größte und beste Auswahl an Kürbissen – z. B. Patisson, Rondini, Hokkaido, Butternut oder die bekannten Riesenkürbisse.

  • Ganze Kürbisse sollten sehr schwer sein und mehr wiegen, als man vermutet – denn leichte Kürbisse haben oft viel Kerne- und Fasern, aber kaum Fruchtfleisch.
  • Achten Sie darauf, dass die Schale intakt ist und keine Verletzungen oder Druckstellen aufweist.
  • Auch der Stiel des Kürbisses sollte in einwandfreiem Zustand sein.
  • Ist Ihnen ein ganzer Kürbis zu groß, können Sie auch Stücke davon kaufen und diese in Folie gewickelt im Kühlschrank ca. eine Woche lagern.
  • Achten Sie auch bei Kürbisstücken darauf, dass die Stücke keine Druckstellen haben und frisch aussehen. Die Frische von Kürbisstücken erkennen Sie an saftigen Schnittstellen, die nicht trocken oder schleimig sein sollen.

Kürbisse lassen sich sehr gut lagern

Kürbis lässt sich prima lagern – vorausgesetzt, es handelt sich um frische Ware. Riesenkürbisse sollten etwa zwei Wochen in warmer Umgebung liegen. Danach beträgt die optimale Lagertemperatur 10 bis 13 °C. Unter diesen Bedingungen bleiben sie sogar einige Monate bis ins Frühjahr hinein frisch. Speisekürbisse, die zunächst zur Dekoration dienen, können später in der Küche verarbeitet werden. Das Fruchtfleisch ausgehöhlter Kürbisse lässt sich gut einfrieren: geraspelt als gekochtes Kürbismus oder in kleinen Stückchen, die zwei Minuten blanchiert und bei Bedarf unaufgetaut gedünstet werden.

Kürbis selbst ziehen

Kürbisse werden aus Samen gezogen, die Sie im Gartenfachhandel kaufen können. Sie können aber auch jetzt im Herbst die Kerne trocknen und dann im Frühjahr als Saatgut vewenden. Entfernen Sie dafür aus einem Kürbis, der Ihnen besonders gut geschmeckt hat, die Samen. Befreien Sie sie von allen Resten des Fruchtfleisches, waschen und trocken Sie die Kerne sorgfältig ab. Setzen Sie im April ein paar Samen in einen Topf mit Erde. Die Erde sollte immer gut feucht, aber nicht nass sein. Nach den Eisheiligen können Sie die kleinen Kürbispflänzchen auspflanzen, am besten geeignet ist ein sonniges Plätzchen.


Dieser Beitrag beruht auf dem Artikel “Kürbis & Geister & Fleischverzehr” von Kirsten Metternich, Diätassistentin/DKL, DGE, erschienen in der Rubrik “Essen & Trinken” im Diabetes-Journal Heft 10, 2011, Seite 74-81

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  • tako111 postete ein Update vor 1 Tag, 19 Stunden

    Fussschmerzen lassen leider keine Aktivitäten zu!

  • Hallo guten Abend ☺️

    Ich heiße Nina, bin 33j jung und Mama von drei zauberhaften Mädels.
    Und vor kurzem bekam ich die Diagnose Diabetes Typ 3c. Nach 5 Jahren – 11 Bauchspeicheldrüsen Entzündungen und schwangerschaftsdiabetes 2024, hat meine Drüse nun fast aufgegeben.. Ich bin irgendwie froh diese Schmerzen nicht mehr zu haben, aber merke wie schwer der Alltag wird. denn hinzukommt noch dass ich alleinerziehend bin.
    Aktuell komme ich überhaupt nicht klar mit der ganzen Situation, täglich habe ich hunderte Fragen die niemand beantworten kann. Dass ist mehr als verrückt.
    Wie habt ihr euch gefühlt in dem Moment als es diagnostiziert wurde?

    Ich freue mich sehr auf einen netten Austausch und eure Erfahrung.

    Liebe Grüße, schönen Abend
    Nina 🙂

    • Willkommen Nina, …
      da hast du ja sich schon einiges hinter Dir. Wie schaut es bei Dir mit Mutterkindkur aus, auch in hinblick einer Diabetesschulung. Hast du guten Diabetologen, Teilnahme DMP, Spritzt du selber oder Pumpe, auch hier gibt es viele Fragen. Wie sieht es mit Selbsthilfegruppen bei Euch aus. …
      Oder Forum? Gerade am Anfang, wo noch alles neu ist, – ist es schon eine tägliche Herausforderung, – da kann es hilfreich sein kleine Ziele sich zu setzen. Dabei finde ich die Aktzeptanz am wichtigsten, oder auch sich selber spritzen zu müssen, oder das Weg
      lassen bzw. bändigen des Naschen … etc. Kleine Schritte …

      Viele Fragen bekommst du auch in eine Diabetes-Schulung beantwortet,
      falls noch nicht gemacht, spreche das bei Deinem Diabetologen an!

      Über weiteren Austausch bin ich auch erfreut, schildere ruhig deine Bausstellen, … doch letztendlich sollte Dein Arzt das beurteilen.

      LG

      Wolfgang

  • swalt postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Dia-Newbies vor 3 Tagen, 2 Stunden

    Hallo zusammen. Ich möchte mich erst einmal vorstellen. Ich bin “noch” 59 Jahre, und habe wahrscheinlich seit 2019 Diabetes. Ich würde mir wünschen, endlich angekommen zu sein. Wahrscheinlich seit 2019, weil ich in einem Arztbrief an meinen damaligen Hausarzt zufällig auf den Satz: “Diabetes bereits diagnostiziert” gestoßen bin. Ich habe meinen Hausarzt dann darauf angesprochen und wurde mit “ist nicht schlimm” beschwichtigt.
    Lange Rede. Ich habe einen neuen Hausarzt und einen sehr netten Diabetologen, bei dem ich jetzt seit 4 Jahren in Behandlung bin. Ich vertrage die orale Therapie nicht und spritze ICT. Dennoch bin ich in diesem Thema immer noch absoluter Neuling. Natürlich habe ich viermal im Jahr ein Gespräch mit meinem Diabetologen. Das hilft aber im täglichen Umgang nicht wirklich. Auch die anfangs verordnete Schulung war doch sehr oberflächlich und das war es. Ich kenne nicht die Möglichkeiten, die mir zustehen. Ich habe mir alles, was ich zu wissen glaube aus Büchern angelesen. Irgendwie fühle ich mich allein gelassen, irgendwie durchgerutscht. Ich kenne niemanden in meinem Bekanntenkreis, der Diabetes hat und die nächste Selbsthilfegruppe ist über 50 km entfernt.
    Und so bin ich jetzt hier gelandet. Ich möchte wissen, wie ihr das handhabt, damit ich verstehe, was ich richtig mache und was falsch. Damit ich weiß, dass ich nicht allein damit lebe.

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