Wann ist Dein Diaversary?

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© Gift Habeshaw - Unsplash
Wann ist Dein Diaversary?

Das Diaversary-Projekt ist ein Projekt der #dedoc° Diabetes Online Community. Es erhielt auf der „Diabetes-Charity-Gala 2017“ eine Anschubfinanzierung aus Spendengeldern von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe. Weitere Partner sind der Kirchheim-Verlag mit dem Diabetes-Journal und die Initiative Diabetes-Kids von Michael Bertsch.

Leben mit Diabetes ist anstrengend – jeden Tag. Wer ein weiteres Jahr mit Diabetes gemeistert hat, verdient Anerkennung und Respekt. Daher schenkt #dedoc° jedem Teilnehmer zum eigenen Diaversary einen Blue Circle Pin – das internationale Symbol für Diabetes. Trag ihn mit Stolz, und gib anderen Menschen mit Diabetes zu erkennen: Du bist nicht allein!

Antje Thiel, Medizinjournalistin und Bloggerin, bringt es auf den Punkt: Der Tag der Diagnose ist für Menschen mit Diabetes ein einschneidendes Erlebnis. Ein Tag, an den wir uns mit gemischten Gefühlen erinnern – Verunsicherung und Angst, Sorge und Schmerz, aber auch Hoffnung und Motivation zur Veränderung.

»Es gab in meinem Leben zwei Tage, an denen mir schlagartig klar wurde, dass ab jetzt nichts mehr so sein würde wie zuvor: der Tag, an dem ich erfuhr, dass ich schwanger war. Und der Tag, an dem ich die Diagnose Typ-1-Diabetes erhielt. Heute ist er ein Teil von mir.«
Antje Thiel

Das Diaversary-Projekt möchte Menschen mit Diabetes dazu ermutigen, sich am Jahrestag ihrer Diagnose einen Moment Zeit zu nehmen: Zeit zum Nachdenken und Auftanken, zum Feiern und Trauern, zum Freuen und Ärgern. Zeit für das Gestern, Heute und Morgen im Leben mit Diabetes.

Sichtbares Symbol: Wer mitmacht, bekommt den blauen Pin

Das Diaversary-Projekt richtet sich an alle Menschen mit Diabetes in Deutschland – egal welchen Typs. Auch Eltern von Kindern mit Diabetes können sich im Namen ihres Kindes anmelden.

»Ich wurde gewarnt, aber ich habe immer weitergemacht mit meinem ungesunden Lebensstil. Dann bekam ich vor 3 Jahren Typ-2-Diabetes. Das war ein Wendepunkt! Diabetes bestimmt seitdem mein Leben und verlangt viel harte Arbeit. Doch ich feiere jede positive Veränderung seit der Diagnose.«
Ümit Sahin

Teilnehmer erhalten eine kostenlose Ausgabe des Diabetes-Journals, eine 1-jährige Probe-Mitgliedschaft in der Selbsthilfe – und außerdem einen „Blue Circle Pin“! Das internationale Symbol soll Diabetes zu mehr Sichtbarkeit verhelfen, ein wenig Freude machen und alle Diabetikerinnen und Diabetiker in der großen Diabetes-Familie willkommen heißen.

»Ich wünschte, mir hätte vor 20 Jahren jemand von all den Menschen erzählt, die sich gegenseitig helfen, motivieren und einander verstehen – und die alle eine Geschichte zu erzählen haben, in der andere sich wiederfinden können. Welche ist Deine?«
Bastian Hauck

Das Diabetes-Journal wird ab der nächsten Ausgabe jeden Monat ausgesuchte Diaversary-Geschichten veröffentlichen. Wenn Du dabei sein möchtest, schick Deine ganz persönliche Diagnose-Geschichte an mail@diaversary.de
– wir freuen uns, von Dir zu hören!

Alle Informationen zum Diaversary-Projekt gibt es auf www.diaversary.de.


Die Diaversarys des aktuellen Monats

Im Februar 2020 gratulieren wir

Birgit L., Yvonne U., Johanna R., Annett B., Ines M., Ava P., Christa K., Lena K., Andrea L., Simone F., Ben v. D., Laura N., Sharon K., Sabine W.

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Irma S., 23. August 2002

Ich war gerade 50 geworden. Nach einer Weltreise mit Mann und Kind im Segelboot lebte ich 2002 in Australien, hatte einen Job und bemühte mich um eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung. Doch plötzlich wurde ich immer schneller müde, hatte keinerlei Energie mehr. Meine Diagnose: LADA, eine Sonderform des Typ-1-Diabetes. Mein Traum von einer Aufenthaltsgenehmigung war damit geplatzt, wir kehrten nach Deutschland zurück. Es fiel mir lange schwer, die Diagnose zu akzeptieren. Doch heute bin ich sogar dankbar: Wegen meines Diabetes habe ich in Deutschland wieder Fuß gefasst.

2 / 3

Steffie N., 15. März 2004

Meine Geschichte beginnt im Frühjahr 2004. Ich war zum ersten Mal schwanger. Klar, dass ich Übelkeit, Erbrechen und starken Harndrang auf die Schwangerschaft schob. Die Diagnose lautete erst Gestationsdiabetes, dann Typ-2-Diabetes. Doch alle Medikamente nützten nichts. Erst nach einem Antikörpertest wusste ich: Ich habe Typ-1-Diabetes und brauche Insulin. Ich las mich ein, gründete mit meiner Dia­betesberaterin einen Stammtisch und suchte den Austausch via ­Instagram und meinem eigenen Blog. All das hilft mir, mit meinem Diabetes klarzukommen.

Caption Two
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Thomas G., 18. Dezember 2018

Mein Typ-2-Diabetes begleitet mich seit 2005. Doch am 18.12.2018 erfuhr ich, dass mein Langzeitwert bei 10,5 Prozent liegt und ich Insulin benötige. Mehrmals am Tag spritzen, dazu Tabletten – ich wollte es nicht wahrhaben. Doch mein Diabetologe machte mir klar, wie ich meine Lage selbst verbessern kann. Ich ging ins Fitnessstudio, änderte meine Ernährung und nahm 20 kg ab. Am 20.11.2019 sagte mein Doc: „Sie können aufhören zu spritzen!“ Ich treibe weiter Sport und habe ohne Insulin einen Langzeitwert von 6,1 Prozent. Ich bin froh, dass es in meinen Kopf „Klick“ gemacht hat.

Caption Three





Die Diaversarys vergangener Monate

Im Januar 2020 gratulierten wir:

Ulrike D., Jasmin R., Christian W., Lena R., Iris N., Amin Z., Kelley B., Nadine R., Patricia K.-L., Urte W., Manja B., Hermann W., Petra S., Raphaela F., Carsten H., Nikie K., Andreas K., Manuela S., Sonja L., Katharina B., Monika W., Lea W., Yasmin M., Susanne S., Patrick W., Anna Lena R., Kerstin P.-S., Susan W., Melina J., Larissa U., Marcel C., Sandra R., Katharina W., Tim L., Franz L., Danny K., Frederik W., Alexander K., Jörg W., ­Ivonne W., Lilly K., Martina K., Marilena R.


von Bastian Hauck
Website: www.dedoc.de
E-Mail: mail@dedoc.de

Erschienen in: Diabetes-Journal, 2020; 69 (1) Seite 40

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  • Hallo Zusammen,
    ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
    Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
    Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
    Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
    Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
    Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
    Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
    Wenn ´s weiter nichts ist… .
    Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
    Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
    Nina

    • Hallo Nina,

      als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
      Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
      Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig

  • gingergirl postete ein Update vor 2 Wochen, 4 Tagen

    Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
    Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
    Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
    Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
    Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
    Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
    Danke schonmal im Voraus

    Uploaded Image
    • Hallo,

      Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
      Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
      Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*

      LG Sndra

    • Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG

  • hexle postete ein Update vor 2 Wochen, 5 Tagen

    Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.

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