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Das Diaversary-Projekt ist ein Projekt der #dedoc° Diabetes Online Community. Es erhielt auf der „Diabetes-Charity-Gala 2017“ eine Anschubfinanzierung aus Spendengeldern von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe. Weitere Partner sind der Kirchheim-Verlag mit dem Diabetes-Journal und die Initiative Diabetes-Kids von Michael Bertsch.
Leben mit Diabetes ist anstrengend – jeden Tag. Wer ein weiteres Jahr mit Diabetes gemeistert hat, verdient Anerkennung und Respekt. Daher schenkt #dedoc° jedem Teilnehmer zum eigenen Diaversary einen Blue Circle Pin – das internationale Symbol für Diabetes. Trag ihn mit Stolz, und gib anderen Menschen mit Diabetes zu erkennen: Du bist nicht allein!
Antje Thiel, Medizinjournalistin und Bloggerin, bringt es auf den Punkt: Der Tag der Diagnose ist für Menschen mit Diabetes ein einschneidendes Erlebnis. Ein Tag, an den wir uns mit gemischten Gefühlen erinnern – Verunsicherung und Angst, Sorge und Schmerz, aber auch Hoffnung und Motivation zur Veränderung.
»Es gab in meinem Leben zwei Tage, an denen mir schlagartig klar wurde, dass ab jetzt nichts mehr so sein würde wie zuvor: der Tag, an dem ich erfuhr, dass ich schwanger war. Und der Tag, an dem ich die Diagnose Typ-1-Diabetes erhielt. Heute ist er ein Teil von mir.« Antje Thiel |
Das Diaversary-Projekt möchte Menschen mit Diabetes dazu ermutigen, sich am Jahrestag ihrer Diagnose einen Moment Zeit zu nehmen: Zeit zum Nachdenken und Auftanken, zum Feiern und Trauern, zum Freuen und Ärgern. Zeit für das Gestern, Heute und Morgen im Leben mit Diabetes.
Das Diaversary-Projekt richtet sich an alle Menschen mit Diabetes in Deutschland – egal welchen Typs. Auch Eltern von Kindern mit Diabetes können sich im Namen ihres Kindes anmelden.
»Ich wurde gewarnt, aber ich habe immer weitergemacht mit meinem ungesunden Lebensstil. Dann bekam ich vor 3 Jahren Typ-2-Diabetes. Das war ein Wendepunkt! Diabetes bestimmt seitdem mein Leben und verlangt viel harte Arbeit. Doch ich feiere jede positive Veränderung seit der Diagnose.« Ümit Sahin |
Teilnehmer erhalten eine kostenlose Ausgabe des Diabetes-Journals, eine 1-jährige Probe-Mitgliedschaft in der Selbsthilfe – und außerdem einen „Blue Circle Pin“! Das internationale Symbol soll Diabetes zu mehr Sichtbarkeit verhelfen, ein wenig Freude machen und alle Diabetikerinnen und Diabetiker in der großen Diabetes-Familie willkommen heißen.
»Ich wünschte, mir hätte vor 20 Jahren jemand von all den Menschen erzählt, die sich gegenseitig helfen, motivieren und einander verstehen – und die alle eine Geschichte zu erzählen haben, in der andere sich wiederfinden können. Welche ist Deine?« Bastian Hauck |
Das Diabetes-Journal wird ab der nächsten Ausgabe jeden Monat ausgesuchte Diaversary-Geschichten veröffentlichen. Wenn Du dabei sein möchtest, schick Deine ganz persönliche Diagnose-Geschichte an mail@diaversary.de
– wir freuen uns, von Dir zu hören!
Alle Informationen zum Diaversary-Projekt gibt es auf www.diaversary.de.
Die Diaversarys des aktuellen Monats |
Birgit L., Yvonne U., Johanna R., Annett B., Ines M., Ava P., Christa K., Lena K., Andrea L., Simone F., Ben v. D., Laura N., Sharon K., Sabine W.
Irma S., 23. August 2002Ich war gerade 50 geworden. Nach einer Weltreise mit Mann und Kind im Segelboot lebte ich 2002 in Australien, hatte einen Job und bemühte mich um eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung. Doch plötzlich wurde ich immer schneller müde, hatte keinerlei Energie mehr. Meine Diagnose: LADA, eine Sonderform des Typ-1-Diabetes. Mein Traum von einer Aufenthaltsgenehmigung war damit geplatzt, wir kehrten nach Deutschland zurück. Es fiel mir lange schwer, die Diagnose zu akzeptieren. Doch heute bin ich sogar dankbar: Wegen meines Diabetes habe ich in Deutschland wieder Fuß gefasst. |
Steffie N., 15. März 2004Meine Geschichte beginnt im Frühjahr 2004. Ich war zum ersten Mal schwanger. Klar, dass ich Übelkeit, Erbrechen und starken Harndrang auf die Schwangerschaft schob. Die Diagnose lautete erst Gestationsdiabetes, dann Typ-2-Diabetes. Doch alle Medikamente nützten nichts. Erst nach einem Antikörpertest wusste ich: Ich habe Typ-1-Diabetes und brauche Insulin. Ich las mich ein, gründete mit meiner Diabetesberaterin einen Stammtisch und suchte den Austausch via Instagram und meinem eigenen Blog. All das hilft mir, mit meinem Diabetes klarzukommen. |
Thomas G., 18. Dezember 2018Mein Typ-2-Diabetes begleitet mich seit 2005. Doch am 18.12.2018 erfuhr ich, dass mein Langzeitwert bei 10,5 Prozent liegt und ich Insulin benötige. Mehrmals am Tag spritzen, dazu Tabletten – ich wollte es nicht wahrhaben. Doch mein Diabetologe machte mir klar, wie ich meine Lage selbst verbessern kann. Ich ging ins Fitnessstudio, änderte meine Ernährung und nahm 20 kg ab. Am 20.11.2019 sagte mein Doc: „Sie können aufhören zu spritzen!“ Ich treibe weiter Sport und habe ohne Insulin einen Langzeitwert von 6,1 Prozent. Ich bin froh, dass es in meinen Kopf „Klick“ gemacht hat. |
Die Diaversarys vergangener Monate |
Ulrike D., Jasmin R., Christian W., Lena R., Iris N., Amin Z., Kelley B., Nadine R., Patricia K.-L., Urte W., Manja B., Hermann W., Petra S., Raphaela F., Carsten H., Nikie K., Andreas K., Manuela S., Sonja L., Katharina B., Monika W., Lea W., Yasmin M., Susanne S., Patrick W., Anna Lena R., Kerstin P.-S., Susan W., Melina J., Larissa U., Marcel C., Sandra R., Katharina W., Tim L., Franz L., Danny K., Frederik W., Alexander K., Jörg W., Ivonne W., Lilly K., Martina K., Marilena R.
von Bastian Hauck
Website: www.dedoc.de
E-Mail: mail@dedoc.de
Erschienen in: Diabetes-Journal, 2020; 69 (1) Seite 40
5 Minuten
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