- Aus der Community
Im Studium mit Diabetes
3 Minuten
In der Realität sieht das oft ganz anders aus. Ich selbst habe in Köln, Moskau und Edinburgh studiert und neben dem Studium meist noch in Praktika und Nebenjobs gearbeitet. Und jetzt gerade steuere ich auf die Abschluss-Thesis zu. Entspannung ist was anderes! Wenn dann noch ein Vollzeit-Job namens Diabetes hinzukommt, kann es schon mal turbulent werden!
ALLES NEU
Ein Studium birgt viele Herausforderungen für junge Menschen mit Diabetes. Als wäre der völlig neue Uni-Alltag nicht schon Veränderung genug, müssen wir doch spätestens nach dem Auszug von zu Hause ein ganzes Stück eigenständiger sein. Für viele von uns bedeutet das nicht nur, dass wir nun selbst einkaufen und kochen, sondern auch, dass wir uns einen neuen Arzt und eine neue Apotheke suchen. Vor allen Dingen werden wir nicht mehr von unseren Eltern an den Diabetes erinnert, sondern sind auf uns allein gestellt. Diese neue Freiheit kann sich ganz schön überwältigend und einsam anfühlen. Gleichzeitig lernt man gerade zu Beginn des Studiums unzählige neue Menschen kennen, die allerdings leider nicht alle gleich in der ersten Woche zum Typ-F-Diabetiker ausgebildet werden können! 😉
REINES CHAOS
Meine größte Schwierigkeit bestand immer darin, meinen eigenen Rhythmus zu finden. Jeder Tag sieht anders aus. Mal geht die Uni frühmorgens los, mal erst nachmittags. Mal nur zwei Stunden, mal den ganzen Tag. Und dann hier und da noch Lerngruppen, Mensa-Essen, Uni-Sport, Fachschafts-Partys und ein paar Praktika und Nebenjobs balancieren. Seit fünf Jahren ist mein Leben ein einziger Flickenteppich. Kein Rhythmus, keine Routine, aber auch ganz sicher keine Langeweile! Diese Abwechslung und Flexibilität war mir immer sehr, sehr wichtig. Und doch weiß ich ganz genau, dass meine Blutzuckerwerte besser und vor allem stabiler wären, wenn mein Leben stabiler wäre. Vor allem beim Analysieren meiner Blutzuckerdaten fällt es mir schwer, Muster zu erkennen, wo nun mal keine sind.
EAT, SLEEP, STUDY, REPEAT.
Das größte Durcheinander bringen natürlich immer die Prüfungsphasen mit sich. Ein zickiges Zucker-Monster können wir hier schon gar nicht gebrauchen! Angst- und Stresshormone lassen den Blutzucker verrücktspielen, während wir eigentlich ganz andere Sorgen haben. Hier ist es besonders wichtig, sich irgendeine Form von Struktur zu schaffen – und wenn es nur „Eat, Sleep, Study, Repeat“ ist. Regelmäßige Mahlzeiten, genügend Schlaf und Pausen an der frischen Luft sind notwendig, um effektiv lernen zu können. Belohnt euch, gönnt euch etwas Abwechslung und wickelt das Monster so um euren Finger. Denn nur, wenn es im Zaum gehalten wird, könnt ihr euch mit klarem Kopf auf Prüfungen und Deadlines konzentrieren.
ZUKUNFTSMUSIK
Bald habe ich all das hinter mir. Dann wird endlich der Arbeitsalltag eintreten und zumindest ein klein bisschen mehr Routine in mein Leben bringen. Der Gedanke an ein strukturiertes Leben macht mich ein wenig nervös, gleichzeitig freue ich mich auf die nächste Herausforderung! Mal schauen, wie das Monster es findet. Bis dahin bin ich dankbar für jede Minute meines chaotischen Studentenlebens und dafür, dass zuckerfreie Energy-Drinks nicht so kleben, wenn man sie über den Uni-Büchern verschüttet … 😉
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stephanie-haack postete ein Update vor 2 Tagen
Wir freuen uns auf das letzte virtuelle Community-MeetUp des Jahres! 🎄Morgen, Donnerstag, um 18 Uhr. Alle Infos findet ihr hier: https://diabetes-anker.de/veranstaltung/virtuelles-diabetes-anker-community-meetup-im-dezember-2/
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bloodychaos postete ein Update vor 6 Tagen, 7 Stunden
Hey, brauche Eure Hilfe. Habe den G7 genutzt. Als der über mehrere Monate (Frühjahr/Sommer 2025) massive Probleme (teils Abweichungen von 150 mg/dL, Messfaden schaute oben heraus) machte bin ich zum G6 zurückgegangen. Dessen Produktion wird nun eingestellt. Ich habe solche Panik, wieder den G7 zu nutzen. Habe absolut kein Vertrauen mehr in diesen Sensor. Aber mit meiner TSlim ist nur Dexcom kompatibel. Ich weiß nicht was ich machen soll, ich habe solche Angst.
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ole-t1 antwortete vor 6 Tagen, 2 Stunden
Mit “meinem” Omnipod 5 wird der Dexcom G7 Ende 2026 voraussichtlich der einzige verfügbare Sensor sein.
So richtig begeistert über die Einstellung des G6 bin ich auch nicht, auch wenn es absehbar war.
Ich habe einfach die Hoffnung, dass die Qualitätsprobleme beim G7 bis dahin ausgestanden sind.Ich warte das Thema noch einige Monate ab.
Wenn ich Ende 2026 feststelle, dass die Kombination aus meiner Pumpe und dem CGM für mich nicht funktioniert, bin mir sicher, dass meine Diabetes-Ärztin und ich eine gute Lösung für mich finden.Hier habe ich aufgeschnappt, dass für die t:slim wohl eine Anbindung des Libre 3 in der Mache ist:
https://insulinclub.de/index.php?thread/36852-t-slim-mit-libre-3-wann/
Leider steht keine überprüfbare Quelle dabei. 🤷♂️Ein weiterer mir wichtiger Gedanke:
Angst und Panik sind in diesem Zusammenhang vermutlich keine hilfreichen Ratgeber. Hoffentlich schaffst Du es, dem Thema etwas gelassener zu begegnen.
(Das sagt der Richtige: Ich habe in meinem letzten DiaDoc-Termin auch die Hausaufgabe bekommen, mal zu schauen, was mir gut tut.) -
bloodychaos antwortete vor 5 Tagen, 21 Stunden
@ole-t1: Hey Ole, ganz lieben Dank für Deine Nachricht. Die Produktion des G6 endet laut einem Artikel auf dieser Seite ja zum 1. Juli 2026. Wann der Libre3 mit der TSlim kompatibel sein wird weiß man ja noch nicht. An sich gefällt mir Dexcom auch besser als Libre und die erste Zeit lief der G7 ja auch super bei mir. Ich kann mir schwer vorstellen, dass der G7 von heute auf Morgen nicht mehr bei mir funktioniert? Es gab ja auch das Gerücht das Dexcom eine zeitlang Produktionsprobleme hatte, dass wäre ja eine Erklärung, aber da geht Dexcom natürlich auch nicht mit hausieren.
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rolli-xx antwortete vor 4 Tagen, 7 Stunden
@bloodychaos: Moin, ich benutze den G 7 seit Dezember 2022 (vorher G 6). Seit Dezember 2024 in Kombination mit der t:slim X 2 Ja, es hat immer mal wieder einen Sensor gegeben, der nicht richtig funktioniert hat . Dann wurde ein neuer gesetzt, der Vorfall an Dexcom gemeldet und es gab dann wenige Tage später einen neuen Sensor.
Wie ole-t1 schon geschrieben hat, erst einmal die Ruhe bewahren und nicht in Panik verfallen. Alle auf dem Markt erhältlichen Sensoren haben Schwankungen in der Genauigkeit ihrer Angaben. Wichtig ist daher zu beurteilen, ob das, was der Sensor anzeigt, überhaupt sein kann.
Zum Beispiel durch blutiges Nachmessen (dabei bitte dran denken, dass der Gewebezucker, den die Sensoren messen, rd. 20-30 Minuten hinter dem Blutzucker hinterher hinkt).
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loredana postete ein Update vor 1 Woche, 1 Tag
Die Registrierung mit dem Geburtsjahr war echt sportlich. Wollte es schon fast wieder abbrechen.


