Der Mythos um die Radiologie

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Der Mythos um die Radiologie

#1 Röntgen

Das Röntgen ist die meistgenutzte Untersuchungsmethode in der Radiologie. Hier müssen Pumpen-und Sensorträger nur eines beachten: Der Bereich, der untersucht werden soll, muss frei sein.
Wird also beispielsweise euer Knie geröntgt und ihr tragt einen Sensor am Arm und den Katheter am Bauch, gibt es überhaupt kein Problem.

Falls ihr euch nicht sicher seid, ob beispielsweise der Katheter doch noch im Untersuchungsbereich liegt, fragt am besten die Röntgenassistentin. Sie wird abschätzen können, ob etwas im Röntgenbereich liegt. Ich habe übrigens die Erfahrung gemacht, dass meine Geräte beim Röntgen ganz bleiben, auch wenn ich sie im Untersuchungsraum dranlasse. Die Geräte könnten allerdings dazu führen, dass das Bild hinterher nicht vernünftig ausgewertet werden kann.

#2 Computertomographie (CT)

Viele Patienten haben nur eine sehr vage Vorstellung von den Gerätetechniken, die in der Radiologie genutzt werden. Häufig wird „die Röhre“ gefürchtet – aber kaum jemand weiß so ganz genau, was das eigentlich ist. Die Computertomographie wird gerne als Möglichkeit genutzt, um zum Beispiel bei Unfällen einen schnellen und genauen Überblick über den inneren Zustand des Patienten zu bekommen. Dabei werden ebenfalls Röntgenstrahlen genutzt. Das Gerät ist nicht laut, nicht eng, und als Patient kann man das medizinische Personal jederzeit über eine Gegensprechanlage erreichen. Nicht nur für Unfallpatienten werden CT-Aufnahmen gemacht. Auch geplante CTs sind Alltag in Krankenhäusern und radiologischen Praxen.

CT

Auch bei der Computertomographie werden Röntgenstrahlen genutzt.

Da es sich auch hier um Röntgenstrahlen handelt, die genutzt werden, gilt wie beim Röntgen: Der zu untersuchende Bereich muss frei sein. Eine Teflonkanüle stört in den meisten Fällen nicht – Stahl sollte definitiv entfernt werden. Im Zweifelsfall sollte immer der Arzt oder die Röntgenassistentin gefragt werden.

Auch hier ist meine Erfahrung, dass ich Sensor und Pumpe dranlassen kann, während die Aufnahme gemacht wird. Soll z.B. der Brustkorb untersucht werden und es liegt eine Kanüle am Bein und ein Sensor am Arm, müsste beides nicht entfernt werden. Die Pumpe sollte dabei außerhalb des Untersuchungsbereiches liegen bleiben, die Arme (mit eventuell dort gesetztem Sensor) werden im Normalfall ohnehin über den Kopf gelegt. Technische Geräte stellen sich hinterher auf den entstandenen Bildern so dar, als hätte man sie aufgeschraubt. Alle Bestandteile sind gut zu erkennen. Das ist natürlich dann schlecht, wenn das Bild des Geräts den Bereich, der untersucht werden soll, quasi „überdeckt“.

Manchmal werden für eine CT-Untersuchung Kontrastmittel genutzt. Habt ihr wie viele Diabetiker eine Schilddrüsenüberfunktion, müsst ihr das unbedingt vorher angeben. So kann vor der Untersuchung ein Medikament gegeben werden, das eventuelle Nebenwirkungen verhindert.

Für diejenigen unter uns, die Metformin einnehmen, ist wichtig zu wissen, dass vor einer geplanten Computertomographie mit Kontrastmittelgabe zwei Nierenwerte im Blut untersucht werden müssen (Kreatinin und GFR). Je nachdem, in welchem Bereich sich die Werte bewegen, muss das Metformin vor und nach der Untersuchung eventuell abgesetzt werden. Auch das wird euch der behandelnde Arzt aber genau erläutern. Im Zweifelsfall gilt natürlich auch hier: Lieber einmal zu viel fragen.

#3 Magnetresonanztomographie (MRT)/Kernspintomographie

Das ist die Röhre Nummer 2, die viele mit dem CT vermischen. Das MRT nutzt keine Röntgenstrahlen, sondern sehr starke Magnete, um ein Bild vom Innern des Patienten zu machen. Der Tomograph ist relativ eng und laut und die Untersuchungen dauern etwas länger als im CT.

MRT

Solche Aufnahme entstehen bei einer Magnetresonanztomographie.

In dem Raum, in dem das Gerät steht, wirken die Magnete bereits sehr stark – auch wenn noch keine Untersuchung stattfindet. Deshalb dürfen Uhren, Handys, Insulinpumpen und Sensoren den Vorraum auf keinen Fall verlassen. Das bedeutet: Jegliche technische Geräte müssen vor der Untersuchung dringend abgelegt werden. Das gilt auch für magnetische Gegenstände. Stahlkanülen sollten entfernt werden, ebenso wie Haarnadeln und metallische Piercings – die Kraft des Magneten ist keinesfalls zu unterschätzen!

Fragt vor der Untersuchung am besten nach, wie lange sie in etwa dauern wird. So könnt ihr bei Bedarf vorher noch einen kleinen Bolus abgeben.

Ein Fazit

Generell gilt: Bei Unklarheiten jederzeit fragen! Auch medizinisches Fachpersonal kann nicht jedes medizinische Gerät kennen und wird im Zweifelsfall darum bitten, die Pumpe oder den Sensor zu entfernen. Falls das der Fall sein sollte, bittet darum, zu erfahren, wie groß der zu untersuchende Bereich ist (gilt nur für Röntgen und CT!) und fragt dann gegebenenfalls noch einmal höflich nach, ob wirklich alles entfernt werden muss – denn nichts ist ärgerlicher, als seinen 70 Euro teuren Sensor zu entfernen, nur um hinterher feststellen zu müssen, dass das nicht nötig gewesen wäre.

Die Hersteller raten übrigens allgemein dazu, die Pumpe oder den Sensor bei jeder Untersuchung abzulegen – meine persönliche Erfahrung ist, dass ich bei Beachten der oben aufgeführten Hinweise die Geräte aber im Allgemeinen dranlassen kann.

Also: Keine Angst vor der nächsten Untersuchung! Jetzt seid ihr dafür gewappnet 🙂

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  • bloodychaos postete ein Update vor 3 Tagen, 8 Stunden

    Hey, brauche Eure Hilfe. Habe den G7 genutzt. Als der über mehrere Monate (Frühjahr/Sommer 2025) massive Probleme (teils Abweichungen von 150 mg/dL, Messfaden schaute oben heraus) machte bin ich zum G6 zurückgegangen. Dessen Produktion wird nun eingestellt. Ich habe solche Panik, wieder den G7 zu nutzen. Habe absolut kein Vertrauen mehr in diesen Sensor. Aber mit meiner TSlim ist nur Dexcom kompatibel. Ich weiß nicht was ich machen soll, ich habe solche Angst.

    • Mit “meinem” Omnipod 5 wird der Dexcom G7 Ende 2026 voraussichtlich der einzige verfügbare Sensor sein.

      So richtig begeistert über die Einstellung des G6 bin ich auch nicht, auch wenn es absehbar war.
      Ich habe einfach die Hoffnung, dass die Qualitätsprobleme beim G7 bis dahin ausgestanden sind.

      Ich warte das Thema noch einige Monate ab.
      Wenn ich Ende 2026 feststelle, dass die Kombination aus meiner Pumpe und dem CGM für mich nicht funktioniert, bin mir sicher, dass meine Diabetes-Ärztin und ich eine gute Lösung für mich finden.

      Hier habe ich aufgeschnappt, dass für die t:slim wohl eine Anbindung des Libre 3 in der Mache ist:
      https://insulinclub.de/index.php?thread/36852-t-slim-mit-libre-3-wann/
      Leider steht keine überprüfbare Quelle dabei. 🤷‍♂️

      Ein weiterer mir wichtiger Gedanke:
      Angst und Panik sind in diesem Zusammenhang vermutlich keine hilfreichen Ratgeber. Hoffentlich schaffst Du es, dem Thema etwas gelassener zu begegnen.
      (Das sagt der Richtige: Ich habe in meinem letzten DiaDoc-Termin auch die Hausaufgabe bekommen, mal zu schauen, was mir gut tut.)

    • @ole-t1: Hey Ole, ganz lieben Dank für Deine Nachricht. Die Produktion des G6 endet laut einem Artikel auf dieser Seite ja zum 1. Juli 2026. Wann der Libre3 mit der TSlim kompatibel sein wird weiß man ja noch nicht. An sich gefällt mir Dexcom auch besser als Libre und die erste Zeit lief der G7 ja auch super bei mir. Ich kann mir schwer vorstellen, dass der G7 von heute auf Morgen nicht mehr bei mir funktioniert? Es gab ja auch das Gerücht das Dexcom eine zeitlang Produktionsprobleme hatte, dass wäre ja eine Erklärung, aber da geht Dexcom natürlich auch nicht mit hausieren.

    • @bloodychaos: Moin, ich benutze den G 7 seit Dezember 2022 (vorher G 6). Seit Dezember 2024 in Kombination mit der t:slim X 2 Ja, es hat immer mal wieder einen Sensor gegeben, der nicht richtig funktioniert hat . Dann wurde ein neuer gesetzt, der Vorfall an Dexcom gemeldet und es gab dann wenige Tage später einen neuen Sensor.
      Wie ole-t1 schon geschrieben hat, erst einmal die Ruhe bewahren und nicht in Panik verfallen. Alle auf dem Markt erhältlichen Sensoren haben Schwankungen in der Genauigkeit ihrer Angaben. Wichtig ist daher zu beurteilen, ob das, was der Sensor anzeigt, überhaupt sein kann.
      Zum Beispiel durch blutiges Nachmessen (dabei bitte dran denken, dass der Gewebezucker, den die Sensoren messen, rd. 20-30 Minuten hinter dem Blutzucker hinterher hinkt).

  • loredana postete ein Update vor 5 Tagen, 5 Stunden

    Die Registrierung mit dem Geburtsjahr war echt sportlich. Wollte es schon fast wieder abbrechen.

  • ambrosia postete ein Update vor 6 Tagen, 3 Stunden

    Ich wünsche allen einen schönen Mittwoch.

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