- Technik
An welcher Körperstelle misst der Sensor am besten?
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Immer öfter wird die kontinuierliche Glukosemessung, die einen zeitlichen Verlauf der Glukosewerte liefert, genutzt. Eine wichtige Frage dabei ist, wo der Sensor angebracht werden darf. Dieser Fragestellung wurde in zwei kleinen Studien nachgegangen.
Das Flash Glucose Monitoring (FGM) mit dem FreeStyle Libre-System funktioniert nach demselben Prinzip wie rtCGM (Real-Time Glucose Monitoring): Ein Sensor misst den Blutzucker in der Flüssigkeit des Unterhautfettgewebes.
Der Unterschied: Bei FGM werden die Werte nicht automatisch an ein Empfangsgerät gesendet. Den aktuellen Glukosewert ermittelt ein Smartphone oder anderes Auslesegerät, indem es über den Sensor fährt. Das erste System dieser Art auf dem Markt ist standardmäßig für den Einsatz am Oberarm zugelassen. Doch Patientinnen und Patienten weichen auch auf andere Körperstellen aus.
FGM-Sensoren sollten nicht am Bauch angebracht werden
Eine belgische Studie prüfte die Messergebnisse an unterschiedlichen Messorten. Dafür trugen 23 Menschen mit Typ-1-Diabetes 14 Tage lang drei FGM-Sensoren gleichzeitig: je einen an Oberarm, Bauch und Oberschenkel. Bestimmt wurden die mittleren Abweichungen der so ermittelten Daten von den Werten aus Blutzuckermessungen.
Oberarm und Oberschenkel erzielten mit 11,8 Prozent und 12,3 Prozent Unterschied fast gleich gute Ergebnisse. Am Bauch waren die Werte deutlich schlechter. Hier lag die Abweichung von den Blutzuckerwerten bei 18,5 Prozent. Das derzeit erhältliche FGM-System sollte also nicht am Bauch getragen werden. Eine Platzierung des Sensors am Oberschenkel wäre möglich, wenn er sorgsam fixiert wird.
rtCGMe: Körperstelle ohne Einfluss auf die Messgenauigkeit
Die Situation scheint anders zu sein, wenn statt Flash Glucose Monitoring rtCGM-Systeme eingesetzt werden. Das zeigt eine Studie, in der 88 Menschen mit Typ-1- oder Typ-2-Diabetes eine Woche lang drei Sensoren, zwei am Bauch und einen am Arm trugen. Die Sensorwerte wurden mit Blutzuckermessungen verglichen.
Beim CGM-System schien die Körperstelle, an der der Sensor platziert war, keinen Einfluss auf die Messgenauigkeit zu haben. Die mittleren absoluten Abweichungen mit 9,6 bzw. 9,4 Prozent am Bauch und 8,7 Prozent am Arm waren nicht signifikant.
Macht die Kalibrierung den Unterschied?
Der Unterschied zwischen FGM- und rtCGM-Systemen könnte auf die Kalibrierung der Geräte zurückzuführen sein. Es ist nötig, CGM-Systeme mittels klassischer Blutzuckermessungen regelmäßig zu kalibrieren. FGM-Sensoren werden vom Hersteller vorkalibriert für ihren Verwendungszeitraum von 14 Tagen.
Anhand einer Stichprobe von acht Probanden zeigten sich Abweichungen im Verhältnis des Gewebe-Zuckergehalts am Bauch zum Blutzuckerspiegel, in Abhängigkeit vom Body-Mass-Index (BMI). Ohne Kalibrierung sei damit bei Messung im Bauchraum keine verlässliche Aussage über den Blutzucker zu treffen.
Quelle: Diabetesinformationsdienst München
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insulina postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Reisen mit Diabetes vor 4 Tagen
Hallo Zusammen,
ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
Wenn ´s weiter nichts ist… .
Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
Nina -
gingergirl postete ein Update vor 1 Woche, 6 Tagen
Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
Danke schonmal im Voraus-
darktear antwortete vor 1 Woche, 2 Tagen
Hallo,
Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*LG Sndra
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moira antwortete vor 5 Tagen, 19 Stunden
Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG
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hexle postete ein Update vor 2 Wochen
Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.
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lena-schmidt antwortete vor 1 Woche, 2 Tagen
@stephanie-haack hast du vielleicht ein paar gutes Tipps?
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connyhumboldt antwortete vor 3 Tagen, 19 Stunden
Besorge Dir Pflaster die über Tattoos geklebt werden, wenn die neu gestochen sind! Oder Sprühpflaster das Stomapatienten benutzen!
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