Dexcom G5 Mobile CGM-System sendet Daten direkt ans iPhone

4 Minuten

© Dexcom, Inc.
Dexcom G5 Mobile CGM-System sendet Daten direkt ans iPhone

Mit dem Dexcom G5 Mobile System¹ zur kontinuierlichen Glukosemessung (CGM) können Diabetiker ihre kontinuierlichen Zuckerwerte unmittelbar von einem mobilen iOS-Kommunikationsgerät wie iPhone, iPad oder iPod ablesen. Ein weiterer Vorteil des innovativen Systems ist unter anderem, dass die Daten und Alarme mit anderen geteilt werden können – Bluetooth-Technologie macht beides möglich.

„Wir sind stolz darauf, mit dem Dexcom G5 Mobile ein komplett mobiles CGM-Gerät anbieten zu können. Es erlaubt einen äußerst diskreten Umgang mit dem Diabetes und macht den Alltag für die Betroffenen und ihren Familien ein Stück weit leichter“, erläutert Dr. Rudolf Messer, Geschäftsführer des Mainzer Unternehmens Nintamed.

Vorteil Daten-Transfer und Daten-Sharing

Ob Handy, Tablet oder Laptop, in fast allen mobilen Geräten steckt heutzutage ein Bluetooth-Chip. Er gehört zur Grundausstattung und ermöglicht den drahtlosen Kontakt zum Beispiel zu Headsets, Kopfhörern, Lautsprechern oder Druckern. Mit dem neuen Dexcom G5 Mobile kommt jetzt ein Dexcom-System zur kontinuierlichen Glukosemessung (CGM) auf den Markt, das die trendige Bluetooth LE (Low Energy)-Technologie einsetzt. Die Bluetooth-Technologie befindet sich dabei im Transmitter (Sender), welcher die im Gewebe gemessenen Zuckerwerte kabellos an den G5 Empfänger und/oder an iPhone, iPod oder iPad sendet.

Daten mit Followern teilen

Dank der neuen Technik können große wie kleine Diabetiker ihre Daten unter Einhaltung des Datenschutzes auf Wunsch mit bis zu fünf Followern teilen und Familie, Partner, Freunde oder auch den Arzt, Lehrer oder Trainer jederzeit über ihre aktuellen Glukosewerte auf dem Laufenden halten.

Eltern beispielsweise können so an ihrem Arbeitsplatz, von unterwegs oder von zu Hause aus jederzeit sehen, wie die Werte ihres Kindes in der Schule gerade sind, ob extreme Werte zu erwarten sind oder alles in Ordnung ist. Ebenso könnten alleinlebende, an Diabetes-erkrankte ältere Menschen von ihren Angehörigen oder nach Absprache durch einen Pflegedienst jederzeit und von überall sozusagen aus der Ferne überwacht werden – für Familien und das soziale Umfeld eine sehr beruhigende und entlastende Option.

Vorteil Freiheit

Um Therapieentscheidungen treffen zu können, war es bisher zur Kontrolle der CGM-Werte notwendig eine Blutzuckermessung durchzuführen. Das Dexcom G5 Mobile CGM System ermöglicht dem Diabetiker unter folgenden Voraussetzungen eine Anpassung der Therapie auf Basis seiner angezeigten CGM-Informationen durchzuführen:¹
– So muss das G5 System ordnungsgemäß alle zwölf Stunden mithilfe eines Blutzuckermesswertes kalibriert werden, um die Genauigkeit der Messwerte zu gewährleisten.
– Außerdem ist es notwendig, dass der Patient den aktuell gemessenen Glukosewert, den angezeigten Trendpfeil, den Trend (d.h. drei aufeinanderfolgende Glukosewerte aus den letzten 15 Minuten) sowie die Alarme und Warnungen bei seiner Entscheidung kombiniert mit einbezieht. Sollte einer dieser Faktoren nicht vorhanden sein, so ist weiterhin eine Blutzuckermessung mit einem Blutzuckermessgerät erforderlich.
– Gleiches gilt, wenn der Diabetiker von den CGM-Werten und -Warnungen abweichende Symptome fühlt.

Mithilfe der Kalibrierung kann der Patient die CGM-Genauigkeit besser einschätzen und gewinnt Vertrauen. Unter Einhaltung der Bedingungen erleben Diabetiker mit dem Dexcom G5 Mobile CGM-System somit einen Zugewinn an Freiheit und Unabhängigkeit. Kein umständliches „In-den-Finger-Pieksen“ mehr beispielsweise beim Einkaufen, mitten im Meeting oder Unterricht, um sich den Zuckerwert vom Blutzuckermessgerät noch einmal attestieren zu lassen.

Vorteil Diskretion

Mit dem Dexcom G5 Mobile CGM-System brauchen Diabetiker nur noch zum mobilen Kommunikationsgerät zu greifen, um zu erfahren, wo ihr Glukosewert steht, ob er fällt oder steigt. Ein Blick darauf genügt, um sich unauffällig über den aktuellen Zuckerspiegel zu informieren und sich sicher zu fühlen. Andererseits kann der Diabetiker direkt in sein mobiles Gerät Ereignisse wie die Menge aufgenommener Kohlenhydrate, Insulingaben oder sportliche Aktivitäten eingeben. „Jugendliche wollen meist um keinen Preis auffallen, wenn sie in ihrer Peergruppe zusammenstehen. Mit dem neuen System ist dies für junge Diabetiker möglich, denn ein mobiles Gerät haben heutzutage alle dabei. Und auch für Berufstätige bietet das CGM-System neue Möglichkeiten für ihren Arbeitsalltag“, so Dr. Rudolf Messer.

Es erweist sich somit als Segen für alle, die sich trotz Diabetes ein normales Leben wünschen und auf Diskretion und Flexibilität großen Wert legen – ob in Schule, Beruf oder Freizeit. Und so Messer weiter: „So ist gewährleistet, dass das System getragen wird und die Anwender häufig auf das Display schauen und ihre Werte im Blick haben“. Damit sei eine wichtige Forderung der JDRF²-Studien erfüllt:³,⁴ Denn um eine gute Stoffwechsellage mit CGM zu erzielen, ist es wichtig, dass die Patienten das System sechs Tage oder länger pro Woche tragen und häufig auf das Display schauen.

Vorteil Flexibilität und Sicherheit

Mit jedem Dexcom G5 Mobile CGM-System erhält der Diabetiker einen Bluetooth-fähigen G5 Empfänger. Wer zum Beispiel das Mobiltelefon nachts lieber ausschaltet, wird in dieser Zeit durch den Empfänger wenn nötig alarmiert. Und der Empfänger bietet Sicherheit: Ist das iPhone in Reparatur oder muss ausgeschaltet bleiben, kann der Diabetiker einfach auf seinen Empfänger zurückgreifen. Einziger Wermutstropfen: Die Daten können bei Benutzung des Empfängers nicht mit anderen Personen geteilt werden.

Technische Ausstattung

Diabetiker, die die neuen Funktionen des Systems nutzen möchten, benötigen neben dem Dexcom G5 Mobile CGM-System als technisches Equipment die kostenlos verfügbare Dexcom G5 Mobile App sowie ein iPhone oder ein anderes damit kompatibles iOS-Gerät.
Die Follower können über die Dexcom Follow App die Daten auf einem iOS- oder Android-Gerät in Echtzeit empfangen. Welche Gerätetypen sich konkret dazu eignen, finden Sie auf der Nintamed-Webseite unter: www.nintamed.eu.
Das Dexcom G5 Mobile CGM-System ist für Erwachsene und Kinder ab zwei Jahren einsetzbar und ab sofort bei Nintamed erhältlich.

Literatur:
1 Dexcom G5TM mobile. System zur kontinuierlichen Glukosemessung. Bedienungsanleitung. © 2015 Dexcom, Int.
2 JDRF ist die Abkürzung für Juvenile Diabetes Research Foundation Continuous Glucose Monitoring Study Group
3 JDRF Continuous Glucose Monitoring Study Group. N Engl J Med. 2008;359(14):1464-1476.
4 JDRF Continuous Glucose Monitoring Study Group. Diabetes Care 2009;32(8):1378-1383

Quelle: Nintamed GmbH & Co

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  • Hallo Zusammen,
    ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
    Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
    Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
    Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
    Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
    Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
    Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
    Wenn ´s weiter nichts ist… .
    Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
    Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
    Nina

    • darktear antwortete vor 1 Woche

      Hallo Nina,

      als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
      Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
      Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig

  • gingergirl postete ein Update vor 3 Wochen, 1 Tag

    Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
    Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
    Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
    Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
    Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
    Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
    Danke schonmal im Voraus

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    • Hallo,

      Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
      Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
      Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*

      LG Sndra

    • Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG

  • hexle postete ein Update vor 3 Wochen, 2 Tagen

    Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.

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