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Alle mit Diabetes werden es wissen: Mit dem Diabetes selbst kommen ’ne Menge zusätzliche Dinge in dein Leben. Und damit meine ich jetzt nicht nur die Kopfarbeit, die zusätzlichen Wege oder das konstante Management. Nein, ich meine auch Dinge in Verpackungen, Karton, Plastik, in kleinen Boxen oder großen Hüllen. Und all diese Dinge müssen am Ende des Tages irgendwo verstaut werden, nachdem sie ihren Weg zu uns nach Hause gefunden haben. Wo? In Schränken, Schubladen, Kisten, in einer Ecke, oben auf dem Regal, hinten auf dem Schreibtisch. Heute soll es genau darum gehen: die Diabetesecke. Was sind für mich wichtige Kriterien dafür? Wo findet sich meine Diabetesecke? Und wie sieht sie aus? Ein Reality-Check.
Für mich haben sich einige wichtige Kriterien für eine Diabetesecke über die Jahre herauskristallisiert. Besonders wichtig ist für mich die direkte Sichtbarkeit der Ecke. Sie darf nicht versteckt oder schwer zugänglich sein, da ich sie sonst komplett vergessen würde. Ich weiß, da scheiden sich vermutlich die Geister. Einige von uns wollen die Sachen im Alltag nicht sehen, ich muss sie aber im Blick haben. Daher kommen geschlossene Boxen und Schränke mit Türen für mich im Moment einfach nicht in Frage. Außerdem muss die Ecke schon ein wenig Platz haben, um alles zu verstauen, was dort seinen Platz finden soll. Ich arbeite gerne mit dem, was sowieso schon da ist. Es ist also umso besser, wenn Kisten, Boxen und schachteln wiederverwendet werden können. Auch da sind wir uns vielleicht nicht einig, aber lieber benutze ich Sachen wieder und bringe sie in einen neuen Kontext, als dass ich extra schöne neue Boxen kaufen würde. Was eure Kriterien für eure Diabetesecke sind, ist euch überlassen und sehr persönlich. Kann auch sein, dass euch das alles total egal ist und ihr gar nie darüber nachdenkt. Auch in Ordnung.
In meiner Ecke findet sich alles, was nicht in den Kühlschrank muss. Also Kanülen, Teststreifen, Sensoren, Messgeräte, Tape, Traubenzucker, Kabel für Messgeräte, Aufbewahrungstaschen, Stechhilfen etc. Bedenkt: Ich bin Pen-Nutzerin. Wäre ich Pumpen-Nutzerin, würden wir hier wahrscheinlich auch noch meine Kanülen, Schläuche und so weiter finden. Mein Insulin hat natürlich seine eigene Ecke im Kühlschrank. Die Ecke ziert außerdem meine Kuschel-Bauchspeicheldrüse Panky. Sie wacht stets mit einem Lächeln über meine Utensilien.
Wie findet man bloß einen guten Ort für all den Kram? Bei manchen passiert es sicher sehr bewusst und durchgeplant, andere wiederum stellen die Dinge zufällig hin, wo es eben gerade zu passen scheint, und lassen die Sachen dann einfach dort, wenn sich der Ort als praktisch herausstellt. Ich habe ein relativ großes Regal in meinem Zimmer, in dem ich eine kleine Ecke für meinen Diabeteskram reserviert habe. Das ergab sich irgendwie so, erweist sich aber inzwischen als gute, sichtbare und ausreichend große Ecke, daher ist alles dort geblieben. Hätte ich noch mehr Platz, könnte ich es vermutlich noch ordentlicher gestalten. Aber ich arbeite mit dem, was ich habe.
Sehr gute Frage. Ich habe eine große Kiste, in die ich alles hineinlege. Das wird mit der Zeit natürlich etwas unordentlich, klar. Zusätzlich zweckentfremde ich alte Schraubgläser, Kartons und Boxen (wie gesagt: ich arbeite mit dem, was ich habe). Die am wenigsten wichtigen Sachen stehen ganz hinten im Regal, einfach, weil ich da so selten ran muss. Das ist alles sicher nicht die durchorganisierteste Ecke, die ihr jemals gesehen habt, aber es funktioniert so für mich persönlich und das ist gut so, bis ich irgendwann vielleicht über eine andere Lösung stolpere.
Und jetzt zu euch: Habt ihr eine Diabetesecke und wenn ja: Wo ist die? Wie sieht sie aus? Was befindet sich dort? Wie habt ihr sie geordnet? Habt ihr Ordnungstipps für die Diabetesecke?
Katharina hat ebenfalls über ihr Diabetes-Ordnungssystem geschrieben: Wohin mit all dem Diabetes-Zubehör?
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