„Digitalisierung fördern, Nationale Diabetesstrategie umsetzen“

2 Minuten

© iconimage - Fotolia
„Digitalisierung fördern, Nationale Diabetesstrategie umsetzen“

Zum heutigen Weltdiabetestag spricht sich der Verband der Diagnostica-Industrie (VDGH) dafür aus, digitale Lösungen und Konzepte für das Diabetesmanagement intensiver zu fördern. Zudem müsse die im Koalitionsvertrag der Bundesregierung beschlossene Nationale Diabetesstrategie nun auch in Angriff genommen werden.

„Die Digitalisierung der Diabetesversorgung geht Hand in Hand mit einer Nationalen Diabetesstrategie“, sagt Ulrich Schmid, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Verbandes der Diagnostica-Industrie (VDGH) anlässlich des heutigen Weltdiabetestages. „Der Diabetespatient wird dabei am stärksten von der Digitalisierung in der Gesundheitsversorgung profitieren“, so Schmid. Rund sieben Millionen Menschen in Deutschland sind von Diabetes betroffen, Jahr für Jahr kommen bis zu 300.000 Neuerkrankungen hinzu.

Digitalisierung: „ein Segen für den Patienten und das gesamte Gesundheitssystem“

Den größten Teil des Jahres managt der Diabetespatient seine Erkrankung selbst. „Keine andere Indikation gibt dem Patienten solch einen Einfluss auf die Beherrschung einer Krankheit, aber auch Verantwortung für die Therapie“, so Schmid. Die Glukoseselbstmessung sei daher ein unverzichtbarer Bestandteil des digitalen Diabetesselbstmanagements.

Patienten erhalten nicht nur unmittelbare Rückmeldung, wie sich bestimmte Verhaltensweisen auf ihren Glukosespiegel auswirken, sondern Ärzte zudem einen schnelleren Zugang zu Daten und Messwerten. So könnten Therapieanpassungen effizient durchgeführt werden. Digitalisierung mache den Informationsfluss schnell, sicher, handhabbar und erleichtere den Alltag des Patienten erheblich, erläutert Schmid. „Für den Patienten wie auch für das gesamte Gesundheitssystem ist die Digitalisierung der Diabetesversorgung ein Segen.“

„Nationale Diabetesstrategie schnellstmöglich mit Digitalisierungsoffensive verknüpfen“

Schon heute stimmen Diabetespatienten mit den Füßen über eine optimale und zeitgemäße Diabetesversorgung ab. Systeme der kontinuierlichen Glukosemessung oder Smartphone-Applikationen gehören für viele Diabetespatienten dazu, obgleich diese noch nicht von allen gesetzlichen Krankenkassen regelhaft erstattet werden. „Die Beschleunigung bei der Bewertung digitaler Innovationen ist ein elementarer Baustein einer zukünftigen Nationalen Diabetesstrategie“, betont Schmid.

Auch angesichts der hohen Dunkelziffer von etwa 2 Millionen Menschen mit bislang nicht diagnostiziertem Diabetes müsse die im Koalitionsvertrag der Bundesregierung beschlossene Diabetesstrategie nun auch in Angriff genommen werden. „Nur so lässt sich verhindern, dass Deutschland von einem Diabetes-Tsunami überrollt wird und in Sachen Diabetesversorgung international den Anschluss verliert“, sagt Schmid. Der VDGH appelliert, dass die Nationale Diabetesstrategie schnellstmöglich mit der Digitalisierungsoffensive der Bundesregierung verknüpft wird.

VDGH-Vorschläge und -Positionen zum Diabetes-Selbstmanagement

Die aktuellen Vorschläge und Positionen des Ausschusses Diabetes-Selbstmanagement im VDGH Digitalisierung als Säule der Nationalen Diabetes-Strategie und Digitale Gesundheitsanwendungen im Diabetes-Selbstmanagement – Leistungserbringer, Kostenträger und Politik müssen neue Wege gehen sowie die Grafik Der Digitale Patient mit Diabetes können unter www.vdgh.de/stellungnahmen-positionen/positionen heruntergeladen werden.


Quelle: Pressemitteilung des Verbandes der Diagnostica-Industrie (VDGH)

Diabetes-Anker-Newsletter

Alle wichtigen Infos und Events für Menschen mit Diabetes – kostenlos und direkt in deinem Postfach. Mit unserem Newsletter verpasst du nichts mehr.

Ähnliche Beiträge

Würdigung für jahrzehntelangen Einsatz in der Diabetologie: Prof. Thomas Haak verabschiedet sich in den Ruhestand

Professor Dr. med. Thomas Haak, Mitgründer von diabetesDE – Deutsche Diabetes Hilfe, ehemaliger Präsident der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) und langjähriger Chefarzt der Diabetes-Klinik Mergentheim, geht in den Ruhestand. DDG und diabetesDE würdigen sein Wirken für eine patientennahe, moderne Diabetologie. Als Chefredakteur des Diabetes-Ankers wird er weiterhin tätig sein.
Würdigung für jahrzehntelangen Einsatz in der Diabetologie: Prof. Thomas Haak verabschiedet sich in den Ruhestand | Foto: privat

3 Minuten

Diabetes-Anker-Podcast – Höhen & Tiefen: Erwachsenwerden mit Diabetes – im Gespräch mit Huda und Kathy

Im Diabetes-Anker-Podcast sprechen Huda und Kathy in der aktuellen Folge über das Erwachsenwerden mit Diabetes. Huda teilt ihre eigenen Erfahrungen und Kathy berichtet von den Herausforderungen als Mutter eines Kindes mit Typ-1-Diabetes.
Diabetes-Anker-Podcast – Höhen & Tiefen: Erwachsenwerden mit Diabetes – im Gespräch mit Huda und Kathy

2 Minuten

Über uns

Der Diabetes-Anker ist das neue Angebot für alle Menschen mit Diabetes – live, gedruckt und digital. Der Diabetes-Anker und die Community sind immer da, wo du sie brauchst. Für alle Höhen und Tiefen.

Diabetes-Anker-Newsletter

Alle wichtigen Infos und Events für Menschen mit Diabetes – kostenlos und direkt in deinem Postfach. Mit unserem Newsletter verpasst du nichts mehr.

Anzeige

Recor Medical

Das Verfahren der renalen Denervierung kann helfen, den Blutdruck effektiv zu senken.

Folge uns auf unseren Social-Media-Kanälen