- Technik
‘FreeStyle Libre’ nun direkt verfügbar
3 Minuten
Wer sich für das Glukose-Monitoring-System FreeStyle Libre interessiert, muss nun nicht mehr monatelang darauf warten. Zudem können auch bald Kinder ab 4 Jahren davon profitieren. Unsere Redakteurin Nicole Finkenauer-Ganz hat darüber hinaus viele aktuelle Informationen und interessante Links zusammengetragen.
Wie der Blog sugartweaks meldet, kann das Glukosemesssystem Freestyle Libre ab sofort umgehend im Webshop des Herstellers bestellt und bezogen werden. Bislang konnte man sich an selber Stelle zwar bereits registrieren, aufgrund der riesigen Nachfrage dauerte es aber teilweise monatelang, bis das Messsystem tatsächlich geliefert werden konnte. Zudem wurde das Bestell-Limit für die Sensoren erhöht: Konnte man bislang maximal zwei Sensoren pro Bestellung beziehen, ist es nun möglich, bis zu 6 FreeStyle Libre-Sensoren zu bestellen.
Darüber hinaus berichtet diabetes-kids.de, dass das Freestyle Libre auch bald für Kinder ab 4 Jahren zugelassen wird. Diese Informationen seien zwar noch nicht offiziell bestätigt, aber verlässlich, heißt es auf dem Online-Portal.
Das wirft aber eine wichtige Frage auf: Wer zahlt? Der Reader kostet 59,90 Euro, jeder Sensor ebenfalls 59,90 Euro, das Startpaket mit dem Lesegerät und zwei Sensoren 169,90 Euro. Die Krankenkassen erstatten die Kosten nicht. Oder doch? Einige Kassen übernehmen die Kosten – oder zumindest einen Teil davon. Welche Kasse die Kosten erstattet und welche nicht, kann sich ändern und für die Versicherten auch an Bedingungen geknüpft sein.
Die Autoren des Diabetes-Journals, des Diabetes-Forums (Zeitschrift für Diabetesberaterinnen und Diabetologen) und der Blood Sugar Lounge haben in den vergangenen Monaten immer wieder über FreeStyle Libre berichtet: Was kann dieses Messsystem? Welche Kassen zahlen? Gibt es auch Probleme in der Anwendung oder ist alles einfach nur toll?
- Die Basics: Günter Nuber, Chefredakteur des Diabetes-Journals, war auf der Einführungs-Pressekonferenz im Oktober 2014 in Hamburg. In seinem Artikel beschreibt er klar und knapp, was das FreeStyle Libre-System ausmacht, was es kann, wer es benutzen darf, wo man es bekommt …
- Der Standpunkt der DDG:Für das Diabetes-Forum hat Angela Monecke, Expertin für Gesundheitspolitik, im Frühjahr 2015 einen Artikel über das “FreeStyle Libre”-System geschrieben. Darin geht es um Lieferprobleme, um die Kostenübernahme durch die Kassen und die Meinung der medizinischen Fachgesellschaft DDG (Deutsche Diabetes Gesellschaft).
- Kostenübernahme und rechtliche Lage: Ganz aktuell berichtet Antje Thiel, Wissenschaftsjournalistin, Typ-1-Diabetikerin und Redakteurin bei der Blood Sugar Lounge, wie es derzeit um die Erstattung durch die Krankenkassen steht. Sie erklärt außerdem die derzeitige rechtliche Lage, die durch eine Entscheidung des Bundessozialgerichts im Juli 2015 bestimmt wird.
- Zahlen die BKKs? Etwas älter (vom November 2015) ist dieser Artikel von Antje Thiel in der Blood Sugar Lounge. Auch hier geht es um die Kostenübernahme durch die Krankenkassen. Achtung: Die Übernahme von Kosten durch die Techniker Krankenkasse ist nicht mehr aktuell, wie der Artikel von Antje Thiel vom Januar zeigt (siehe oben). Aber sie wirft hier einen genauen Blick auf die Situation bei den Betriebskrankenkassen – ein guter Hinweis für viele dort Versicherten, dass es sich lohnt, nachzufragen.
- Kostenerstattung allgemein: Wer sich allgemein über die Kostenerstattung für Hilfsmittel informieren möchte, bekommt im Artikel von Rechtsanwalt Oliver Ebert, Experte für alle rechtlichen Aspekte rund um den Diabetes und Autor des Diabetes-Journals, einen umfassenden Überblick.
- Das erste Jahr mit dem FreeStyle Libre: Seit über einem Jahr nutzt Stephanie Haak, Leserredakteurin der Blood Sugar Lounge, das FreeStyle Libre. In ihrem eigenen Blog beschreibt sie ausführlich, welche Erfahrungen sie damit gemacht hat. Auch ein Video, wie sich selbst den Sensor setzt, hat sie in diesem Beitrag veröffentlicht.
- Irritationen Die meisten Nutzer sind vom FreeStyle Libre begeistert. Allerdings kann es auch Probleme geben, denn dass der Sensor 14 Tage lang auf der Haut bleibt, verträgt nicht jeder gut. Auch Sascha Stiefeling, Redakteur in der Blood Sugar Lounge, machten Hautirritationen zu schaffen – und er hat einiges ausprobiert, um sie zumindest abzumildern.
Lesen Sie seine Erfahrungsberichte hier und hier.
Alles gut? Immer wieder gab es beim FreeStyle Libre-Anbieter Abbott (in der Zwischenzeit behobene) Lieferengpässe – das Unternehmen hatte mit der riesigen Nachfrage nicht gerechnet. Schnell tauchten auf Ebay Angebote von privat auf. Dazu hat Dr. Katrin Kraatz, Redakteurin beim Diabetes-Journal und selbst Nutzerin des FreeStyle Libre, eine klare Meinung.
von Nicole Finkenauer-Ganz / Redaktion Diabetes-Journal
Kirchheim-Verlag, Kaiserstraße 41, 55116 Mainz,
Tel.: (06131) 9 60 70 0, Fax: (06131) 9 60 70 90,
E-Mail: redaktion@diabetes-journal.de
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insulina postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Reisen mit Diabetes vor 1 Woche
Hallo Zusammen,
ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
Wenn ´s weiter nichts ist… .
Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
Nina -
gingergirl postete ein Update vor 2 Wochen, 2 Tagen
Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
Danke schonmal im Voraus-
darktear antwortete vor 1 Woche, 6 Tagen
Hallo,
Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*LG Sndra
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moira antwortete vor 1 Woche, 2 Tagen
Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG
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hexle postete ein Update vor 2 Wochen, 3 Tagen
Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.
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lena-schmidt antwortete vor 1 Woche, 5 Tagen
@stephanie-haack hast du vielleicht ein paar gutes Tipps?
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connyhumboldt antwortete vor 1 Woche
Besorge Dir Pflaster die über Tattoos geklebt werden, wenn die neu gestochen sind! Oder Sprühpflaster das Stomapatienten benutzen!
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Hallo Nina,
als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig