„HypoBuddy“-App als persönlicher Begleiter und Unterstützer

2 Minuten

© Lilly Diabetes
„HypoBuddy“-App als persönlicher Begleiter und Unterstützer

Um Menschen mit Diabetes und Angehörige bei der Bewältigung von schweren Hypoglykämien zu unterstützen, haben das Forschungsinstitut Diabetes-Akademie Bad Mergentheim (FIDAM) und Lilly Diabetes die neue App „HypoBuddy“ entwickelt.

Für Menschen mit Diabetes, die mit Insulin, Sulfonylharnstoffen oder Gliniden behandelt werden, besteht das Risiko einer Hypoglykämie. Während Betroffene leichte Formen selbst behandeln können, sind sie bei einer schweren Unterzuckerung auf Fremdhilfe angewiesen. Um alle Beteiligten in dieser Situation zu unterstützen, haben das Forschungsinstitut Diabetes-Akademie Bad Mergentheim (FIDAM) und Lilly Diabetes die neue App „HypoBuddy“ entwickelt.

SOS-Funktion, Notfallkarte und Möglichkeit den Standort zu teilen

Das Besondere des „HypoBuddy“ ist, dass im Falle einer schweren Hypoglykämie der Mensch mit Diabetes über die SOS-Funktion in der App einen akustischen Alarm auslösen kann, welcher Personen um den Betroffenen herum auf die Notfallsituation aufmerksam machen soll. Dieser SOS-Alarm ist in diesem Fall auch auf dem Sperrbildschirm des Smartphones zu sehen.

Zusätzlich kann über die App die personalisierte Notfallkarte des Betroffenen aufgerufen werden, in der wichtige Informationen zur Therapie und Behandlung von Hypoglykämien zu finden sind. Die Warnmeldung erscheint auf Deutsch und Englisch.

Zudem haben User die Möglichkeit, ihren Standort mit ihrem primären Notfallkontakt zu teilen. Dies ist besonders nützlich in Situationen mit erhöhtem Risiko für Unterzuckerungen oder wenn Menschen mit Diabetes allein unterwegs sind und keine schnellwirksamen Kohlenhydrate (z.B. Traubenzucker) zur Hand haben. Dieser primäre Notfallkontakt kann zusammen mit einem Notfallnetzwerk in der App angelegt werden.

Informationsservice für Helfer – auch im Ausland

Neben der Notfallfunktion bietet der „HypoBuddy“ auch Informationen, die erklären, was eine schwere Unterzuckerung ist, woran man diese erkennen kann und wie man im Notfall Hilfe leisten kann. Das Augenmerk liegt dabei vor allem auf der Fremdhilfe durch das persönliche Umfeld sowie auf dem richtigen Umgang mit Glukagon-Notfallpräparaten.

So sind z.B. auch Informationen zum Umgang mit dem seit März 2020 von Lilly erhältlichen Präparat zur nasalen Applikation von Glukagon (Baqsimi®) in der App enthalten. Das nasale Glukagon kann auch von Helfern im Falle einer schweren Hypoglykämie einfach und schnell angewendet werden.

Zur Unterstützung im Ausland bietet der „HypoBuddy“ Nutzern der App außerdem eine Auswahl an übersetzten Sätzen, die in Situationen wie beispielsweise dem Besuch einer Apotheke, dem Arzt oder im Restaurant hilfreich sein können. Diese Funktion ist derzeit in den Sprachen Englisch, Spanisch, Französisch, Italienisch, Arabisch und Türkisch nutzbar.

Die App „HypoBuddy“ kann ab sofort für Apple- oder Android-Geräte im jeweiligen Appstore kostenlos heruntergeladen werden.

Quelle: Pressemitteilung von Lilly Diabetes

Diabetes-Anker-Newsletter

Alle wichtigen Infos und Events für Menschen mit Diabetes – kostenlos und direkt in deinem Postfach. Mit unserem Newsletter verpasst du nichts mehr.

Ähnliche Beiträge

Genussvolle Ostern mit Diabetes: Tipps für eine gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung

Ostern steht vor der Tür und damit auch reichhaltige Familienessen und viele süße Versuchungen. Mit bewusster Ernährung und ausreichend Bewegung lassen sich die Feiertage auch mit Diabetes gesund gestalten – ohne Verzicht, aber mit viel Genuss und Lebensfreude. Dazu hat die Organisation diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe viele hilfreiche Tipps zusammengestellt.
Genussvolle Ostern mit Diabetes: Tipps für eine gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung | Foto: Pixel-Shot – stock.adobe.com

3 Minuten

Ernährung bei Diabetes: Welches Verhalten ist normal – wann liegt eine Ess-Störung vor?

Nach der Diagnose eines Diabetes spielen die Themen Ess-Verhalten, Gewicht und Bewegung im Alltag von Betroffenen oft eine große Rolle. Bisherige Routinen bei der Ernährung müssen überdacht und eventuell verändert werden. Was bewegt sich dabei in einem normalen und angemessenen Rahmen, wann könnte eine Ess-Störung dahinterstecken? Dipl.-Psych. Susanne Baulig klärt auf!
Ernährung bei Diabetes: Welches Verhalten ist normal und wann liegt eine Ess-Störung vor? | Foto: Denis Novikov - GettyImages

4 Minuten

Über uns

Geschichten, Gemeinschaft, Gesundheit: Der Diabetes-Anker ist das neue Angebot für alle Menschen mit Diabetes – live, gedruckt und digital. Der Diabetes-Anker und die Community sind immer da, wo du sie brauchst. Für alle Höhen und Tiefen.

Diabetes-Anker-Newsletter

Alle wichtigen Infos und Events für Menschen mit Diabetes – kostenlos und direkt in deinem Postfach. Mit unserem Newsletter verpasst du nichts mehr.

Community-Frage

Mit wem redest du über deinen Diabetes?

Die Antworten auf die Community-Frage werden anonymisiert gesammelt und sind nicht mit dir oder deinem Profil verbunden. Bitte achte darauf, dass deine Antwort auch keine Personenbezogenen Daten enthält.

Werde Teil unserer Community

Folge uns auf unseren Social-Media-Kanälen

Push-Benachrichtigungen

notification icon
Aktiviere Benachrichtigungen auf dieser Seite, um auf dem laufenden zu bleiben, wenn dir Personen schreiben und auf deine Aktivitäten antworten.
notification icon
Du hast die Benachrichtigungen für diese Seite aktiviert
notification icon
Aktiviere Benachrichtigungen auf dieser Seite, um auf dem laufenden zu bleiben, wenn dir Personen schreiben und auf deine Aktivitäten antworten.
notification icon
Du hast die Benachrichtigungen für diese Seite aktiviert