„Körperstolz“-Kampagne mit #BSLounge-Blogger Michael Krauser

7 Minuten

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„Körperstolz“-Kampagne mit #BSLounge-Blogger Michael Krauser

Die Medizintechnologie-Kampagne „Körperstolz – Jeder Mensch ist einzigartig“ des Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) wird 2020 mit drei neuen Patientengeschichten und Motiven fortgesetzt. Mit dabei ist diesmal Michael Krauser, der für die Diabetes-Online-Community „Blood Sugar Lounge“ schreibt und Videos produziert.

Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) setzt seine Informationskampagne „Körperstolz“ fort und stellt auch in diesem Jahr wieder Patientinnen und Patienten vor, die trotz chronischer Erkrankungen dank moderner Technologien mitten im Leben stehen. „Die Kampagne des BVMed will das Verständnis für die Lebenssituation Betroffener stärken und die Bedeutung von Medizinprodukten für ein selbstbestimmtes und aktives Leben zeigen“, erklärt BVMed-Geschäftsführer Dr. Marc-Pierre Möll.

Das Motto lautet: „Jeder Mensch ist einzigartig. Einigen helfen wir, wie alle anderen zu leben.“ Die Kampagne 2020 startet mit drei neuen sowie in den vergangenen Jahren bereits präsentierten Motiven ab Mitte Mai auf Werbe-Großflächen in Berlin.

Michael Krauser: Diabetes digital managen – und die Welt erkunden

In diesem Jahr mit dabei ist auch Michael Krauser. Der 28-Jährige hat Typ-1-Diabetes und braucht regelmäßig Insulin – wie über 2 Millionen Menschen in Deutschland. Dank digitaler Medizintechnologie kann er mithilfe eines Sensors am Arm seine Glukosewerte lückenlos am Smartphone überprüfen und seine Insulingaben daran anpassen. Moderne digitale Medizintechnologien helfen ihm also dabei, seinen Blutzuckerspiegel im Griff zu behalten.

Mit Anfang 20 bekam Michael die Diagnose Typ-1-Diabetes. Das hat ihn aber nicht aufgehalten – im Gegenteil: Er ist schon bis ans andere Ende der Welt gereist und betreibt einen Reiseblog für Menschen mit Typ-1-Diabetes. Außerdem veröffentlicht er auch Texte und Videos auf der Diabetes-Online-Community „Blood Sugar Lounge“ (#BSLounge). Dabei macht auch anderen Patienten Mut, die Welt zu erkunden.

Im folgenden Interview berichtet Michael über sich, seine Diabetes-Erkrankung und seine Beweggründe, sich an der „Körperstolz“-Kampagne zu beteiligen.

Michael Krauser im Interview: „Ich möchte auf eine automatische Insulinpumpe umsteigen“

Michael, du bist sehr aktiv in der Online-Diabetes-Community. Warum?
Michael Krauser:
Die Menschen in der Community wissen sehr gut, wie das Leben mit Typ-1-Diabetes ist. Die Gespräche dort finden auf einer schönen, liebevollen Ebene statt. Dieses Verständnis füreinander motiviert mich und war auch der Grund, wieso ich 2016 meinen Blog „Type1Backpacker“ gestartet habe. Ich dachte damals, wenn ich eine Person mit Typ-1-Diabetes erreichen kann, die ins Ausland gehen will, aber Angst davor hat, und dann aufgrund meines Blogs trotzdem auf Reisen geht, dann habe ich schon mein Ziel erreicht.

Inzwischen habe ich die ein oder andere Person tatsächlich beeinflusst. Das macht mich sehr glücklich. Wenn sich jemand bei mir meldet und sagt „Hey, wegen dir habe ich mich getraut“. Das ist einfach großartig.

Wo warst du schon überall?
Michael Krauser:
Noch bevor ich mit Typ-1-Diabetes diagnostiziert wurde, war ich ein Jahr in Australien. Das war echt toll. Mit Typ-1-Diabetes ging es dann nach Kanada und nach Neuseeland. Ich war auch ein wenig in Asien unterwegs. Mein großartigstes Erlebnis war fünf Wochen Fahrradfahren durch den Westen Kanadas. Auch mit Typ-1-Diabetes. Dort bin ich auf sehr viel Gastfreundschaft getroffen und auf wunderschöne Landschaften. Die Rocky Mountains in Kanada sind einfach umwerfend. Ich bin sehr froh, dass ich das gemacht und mit Typ-1-Diabetes gemeistert habe.

Du hast einige Tattoos. Haben die etwas mit deiner Erkrankung zu tun oder mit deinen Hobbies?
Michael Krauser:
Die Tattoos haben tatsächlich mit dem Reisen zu tun. Ein Tattoo zeigt einen Koala, der auf einem Eukalyptusblatt liegt. Darunter steht „No Worries“. Die Australier haben diese Lebensmentalität – mach dir keine Sorgen, wenn ein Problem kommt. Ich mag diese Haltung: sich nicht zu sehr aufzuregen, sondern einfach Lösungen finden. Das andere Tattoo ist eine Windrose, welche die Himmelsrichtungen anzeigt. Das habe ich mir für die Motivation stechen lassen. Es soll mich daran erinnern, offen zu bleiben, rauszugehen und die Welt zu sehen – egal was im Leben kommt. Das wird immer ein Teil von mir bleiben.

Beim Surfing in Ragland auf Neuseeland.

Wie hast du von der Erkrankung erfahren?
Michael Krauser:
Ich befand mich zu dem Zeitpunkt in meinem Sportstudium und habe für eine Sporttherapieprüfung gelernt. Da wurden unter anderem auch die Symptome von Typ-1-Diabetes beschrieben. Ich sagte zu meinen Kommilitonen: „Oh Mann, momentan muss ich echt viel auf die Toilette.“ Und dann meinte einer aus Spaß: „Ja vielleicht hast du Typ-1-Diabetes.“ Wir haben erst noch gelacht, aber das war tatsächlich der Moment, in dem ich darüber nachdachte, zum Arzt zu gehen. Zwei, drei Tage nach meiner Untersuchung kam dann die Bestätigung: Typ-1-Diabetes.

Wie war deine erste Reaktion?
Michael Krauser:
Ich war gerade auf dem Weg zur Uni-Mensa. Ich war komplett geschockt und völlig neben der Spur. Ich habe zuerst meine Schwester angerufen, mit ihr geredet. Ich war wie in einem Trance-Zustand. Dieser Moment war schon schlimm, denn man weiß nicht, was als nächstes auf einen zukommt.

Wie bist du damit umgegangen?
Michael Krauser:
Ich habe mich freiwillig ins Krankenhaus einliefern lassen, um die Krankheit besser zu verstehen und um besser geschult zu werden. In der einen Woche im Krankenhaus habe ich langsam angefangen zu akzeptieren, dass ich jetzt mit einer chronischen Erkrankung leben muss. Wobei dieser Prozess schon ein ganzes Jahr gedauert hat.

Ich kann mich aber daran erinnern, dass mir damals relativ schnell der Gedanke gekommen ist, die Krankheit mit meinem Sportstudium zu verbinden. Ein paar Monate später habe ich ein Praktikum in einer Diabetesklinik gemacht. Ich habe also sehr schnell einen positiven Ansatz gesucht und versucht, die Krankheit geschickt in mein Leben einzubauen und vielleicht sogar was Gutes daraus zu machen.

Kannst du den Unterschied zu Typ-2-Diabetes kurz erklären?
Michael Krauser:
Bei Typ-1-Diabetes handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung. Das heißt, das Immunsystem greift den eigenen Körper an – in dem Fall die Betazellen, die das Insulin in der Bauchspeicheldrüse herstellen. Deswegen produziert mein Körper kein Insulin mehr. Beim Typ-2-Diabetes ist es so, dass der Körper schon noch Insulin produziert, aber die Zellen auf das Insulin nicht mehr reagieren. Dadurch kann der Zucker nicht in die Zelle gelangen. Das heißt, beim Typ-1-Diabetes liegt ein Insulinmangel vor und beim Typ-2-Diabetes eine mangelnde Insulinsensibilität der Zellen.

Was waren die größten Veränderungen in deinem Leben?
Michael Krauser:
Ich glaube die Krankheit hat mich mehr Disziplin gelehrt. Ich war ein klassischer fauler Student, wie manche Leute das provokant sagen würden. Durch den Diabetes muss ich nun aber immer schauen, dass die Werte in Ordnung sind. Mein Anspruch, gute Werte zu haben, hat mich Disziplin gelehrt. Das hat sich sehr auf mein ganzes Leben übertragen.

Wie wird der Diabetes jetzt behandelt?
Michael Krauser:
Ich spritze noch mit einem Insulin-Pen und meine Blutzuckerwerte messe ich über einen Sensor, der an meinem Arm befestigt ist. Diesen Sensor kann ich mit meinem Handy scannen und mir in einer App die Blutzuckerwerte ansehen.

Warum hast du dich für diese Lösung entschieden?
Michael Krauser:
Weil es viel angenehmer ist als das klassische in den Finger stechen. Es zeigt mir außerdem alle Werte der zurückliegenden Stunden und Tage an. Der Sensor nimmt nämlich alle paar Minuten die Werte auf. Ich sehe dann nicht vereinzelte Punkte, wie bei der „blutigen“ Blutzuckermessung, mit der nur eine Momentaufnahme möglich ist, sondern einen Verlauf über den ganzen Tag und über die Nacht. So kann ich meine Blutzuckerwerte viel besser verstehen. Das hilf mir enorm, um mit der Krankheit zurecht zu kommen.

Hitchhiking in Neuseeland.

Aber du spritzt dir das Insulin selber?
Michael Krauser:
Genau, das ist noch eine Altlast von meinen Reisen, denn wenn ich lange unterwegs war, hat es viel mehr Sinn ergeben mit dem Insulin-Pen zu spritzen. Bei einer Insulinpumpe ist der Verpackungsmüll sehr umfangreich und meine Reisen gingen ja stellenweise über ein Jahr. Mit Nadeln und Insulin-Pen hat das viel besser funktioniert. Aber ich möchte jetzt innerhalb der nächsten Monate auf eine automatische Insulinpumpe umsteigen.

Was wäre das für eine Veränderung?
Michael Krauser:
Ich könnte das Messgerät am Arm, mein Handy und die Pumpe miteinander verbinden und damit einen geschlossenen Kreis, also einen Closed-Loop, herstellen. Die Looper-Bewegung ist in den letzten Jahren stetig gewachsen.

Closed-Loop-Systeme kommen jetzt Schritt für Schritt auf den Markt: Der Sensor und die Pumpe kommunizieren miteinander und nehmen dem Patienten einiges an Arbeit ab. Das ist fast wie eine künstliche Bauchspeicheldrüse. Alles macht die Pumpe noch nicht von alleine, aber wir bewegen uns dahin. Das ist natürlich sehr spannend für alle Leute mit Typ-1-Diabetes. Eines Tages sind die Geräte dann vielleicht so klein und vollautomatisch, dass wir unsere Krankheit im Alltag vergessen können.

Ist Deutschland schnell genug, um solche Innovationen den Betroffenen zur Verfügung zu stellen?
Michael Krauser:
Wir sind zwar nicht die Allerschnellsten, Closed-Loop war beispielsweise in den USA schneller zugelassen, aber es geht voran. Grundsätzlich bin ich sehr dankbar, dass wir in Deutschland so viel zur Verfügung haben und dass von den Krankenkassen sehr viel übernommen wird. Ich glaube, da geht es uns schon sehr gut, besonders im Vergleich zu anderen Ländern auf dieser Welt. Das habe ich auf meinen Reisen immer wieder feststellen dürfen.

Gibt es trotzdem Bereiche, in denen du dich mit deiner Krankheit eingeschränkt fühlst?
Michael Krauser:
Was mich einschränkt sind Unterzuckerungen, die mich auch mal für mehrere Stunden eines ganzen Tages lahmlegen. Man hat seine Planung für den Tag und dann geschieht auf einmal etwas im Körper, das man irgendwie zu spät erkannt hat. Dann muss ich einfach eine Pause machen, weil ich nicht klar denken kann und wackelig auf den Beinen bin. Das ist das Einzige, was mich manchmal im Alltag einschränkt, ansonsten gehe ich sehr positiv an alles ran.

Stößt du manchmal auf Unverständnis?
Michael Krauser:
Nicht Unverständnis, aber ich hatte ein Erlebnis, das mich wirklich beschäftigt hat. Das war in Kanada, in Montreal. Ich saß morgens beim Frühstück im Hostel und habe mit jemanden gesprochen, den ich gerade erst kennengelernt hatte. Er hat meinen Insulin-Pen gesehen und gesagt: „Oh you are fucked. You will die. Diabetes destroyes everything in your body.“ In dem Moment war ich ziemlich geschockt. Ich bin normalerweise sehr schlagfertig, aber da wusste selbst ich nicht, was ich sagen soll. Diese Situation hat mich aber im Nachhinein sehr motiviert, über Typ-1-Diabetes aufzuklären und mit Leuten zu sprechen.

Auf dem Rad durch den Banff National Park in Kanada.

Warum nimmst du an der Kampagne „Körperstolz“ teil?
Michael Krauser:
Der Name hat mich sofort begeistert! Ich habe Typ-1-Diabetes und möchte ein Zeichen setzen, dass ich natürlich auch mit Sensor und Pumpe sehr stolz auf meinen Körper bin. Diabetes ist ein Teil von mir, aber ich bin nicht Diabetes.

Ein anderer Grund wieso ich an der Kampagne „Körperstolz“ teilnehme, ist, dass ich in der Kindheit viel hören musste „Oh du Bohnenstange“ oder „Du bist doch magersüchtig“. Jetzt stehe ich hier, mit 28 Jahren, sechs Jahre nach meiner Diabetes-Diagnose und kann Leuten die Botschaft senden „Hey, ihr könnt euch natürlich auch mit Typ-1-Diabetes wohlfühlen und stolz auf euren Körper sein. Der trägt euch durchs Leben, mit dem erlebt ihr so einiges. Seid nett und nicht immer so hart zu euch!“

Meistens ist es doch so, dass die ganzen Makel, die wir an uns finden, den anderen Leuten gar nicht auffallen. Die Kampagne „Körperstolz“ sendet einfach ein richtig cooles Zeichen auf sehr vielen Ebenen und ich hoffe, dass wir damit sehr viele Leute da draußen erreichen!

Wie würdest du den Satz beenden „Ich bin stolz auf meinen Körper, weil…“
Michael Krauser:
Weil ich mit ihm bis ans andere Ende der Welt gereist bin und wieder zurück und eine super Zeit hatte.

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  • Hallo Zusammen,
    ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
    Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
    Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
    Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
    Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
    Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
    Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
    Wenn ´s weiter nichts ist… .
    Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
    Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
    Nina

    • Hallo Nina,

      als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
      Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
      Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig

  • gingergirl postete ein Update vor 2 Wochen

    Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
    Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
    Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
    Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
    Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
    Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
    Danke schonmal im Voraus

    Uploaded Image
    • Hallo,

      Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
      Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
      Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*

      LG Sndra

    • moira antwortete vor 1 Woche

      Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG

  • hexle postete ein Update vor 2 Wochen, 2 Tagen

    Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.

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